Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Hamburg - Der Europäische
Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat heute entschieden: das Fremd- und
Mehrbesitzverbot für deutsche Apotheken bleibt erhalten. Das ist der
vorläufige Höhepunkt einer jahrelangen Debatte, die von Beteiligten aus
Politik, den Verbänden und den Unternehmen mit harten Bandagen geführt
wurde. Damit wird Kapitalgesellschaften wie zum Beispiel DocMorris,
easy Apotheke und Co, die Möglichkeit genommen, eigene Apotheken zu
eröffnen und den Apotheker zum Angestellten zu degradieren. Im Sinne
des Schlussantrages vom Generalanwalt des EuGH, Yves Bot, ist der
Aufbau solcher Apotheken-Ketten nun untersagt. Peter Menk,
Geschäftsführer der PARTNER APOTHEKEN, zeigt sich über das Urteil
erfreut. Er sagt: „Zu meinem 40. Geburtstag hat mir der EuGH den
Glauben an die Vernunft auch in die Europäische Rechtssprechung
zurückgeschenkt." Das Votum des Gerichtes kommt nicht mehr
überraschend, auch wenn die vermutliche Befangenheit des
Generalanwaltes, Yves Bot, Anlass zur Sorge über ein abweichendes
Ur-teil in letzter Minute gegeben hat. Somit bleibt der Apothekenmarkt
in Deutschland weiter im Sinne der Versorgung reglementiert und die
Rolle der hochwertigen und inhabergeführten Einzelapotheke, die
zusammen im selbstständigen Verbund gegen die Interessen von
Apothekenketten kämpfen, wird bestätigt.
Dennoch: einen generellen Anlass zur Entspannung auf dem Apothekenmarkt
sieht Peter Menk indes nicht. „Am Ende ist es aus meiner Sicht nicht
ausschlaggebend, was der EuGH entscheidet", so Menk. Das deutsche
Fremd- und Mehrbesitzverbot determiniere lediglich die Rechtsform der
Apotheke und die Möglichkeit, Gewinne abzuschöpfen. Trotz des Verbotes
von Fremd- und Mehrbesitz wird der Wettbewerbsdruck steigen. Denn
kettenähnliche Strukturen und Franchise-Konzepte sind schon heute in
der Etablierungsphase, und der Aufbau von Franchise-Systemen führe zu
einer kettenähnlichen Wettbewerbsstruktur. Menk: „Letztlich entscheidet
nur, wer den Zugriff auf die Standorte hat." DocMorris, easy Apotheke
und andere seien in ständiger Zusammenarbeit mit Projektentwicklern und
Immobilieneigentümern. Wenn ein Franchise-Betreiber erst die
Filetstücke unter den Apothekenflächen besäße, dann ist das eben auch
der Einstieg in die De-facto-Kette. Menk: „Hier gilt es aus meiner
Sicht gegenzusteuern und den freien Individual-Apotheken Konzepte
anzubieten, um im Wettbewerb mit den Franchisern, aber auch mit der
starken Apotheke von nebenan mithalten zu können."
Die Zukunft wird Kooperationen gehören. Gemeinsam können die
Teil-nehmer mehr bieten, die Kosten für gemeinsame Konzepte und
Leistungen können auf alle umgelegt werden. Kooperationen mit hoher
Flächenabdeckung können die regionale Versorgung übernehmen und sind
ein interessanter Partner für die Kassen. Ein Verbund wie die PARTNER
APOTHEKEN schafft dazu die bestmögliche Lösung. Menk: „Eine starke
Gruppe kann mehr als der Einzelne. Wir haben heute bereits fast 200
Apotheken in unserem Verbund. Diese Flächendeckung müsste eine Kette
erstmal erreichen."
PAN Partner Apotheken Netzwerk GmbH
Geschäftsführer
Peter Menk
Alsterkamp 35
20149 Hamburg
Tel.: 0 40 / 469 66 477
Fax: 0 40 / 469 66 478
http://www.partner-apotheken.de
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