Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Nach der
Ratiopharm-Übernahme durch Teva wurde der Konkurrent Stada in den Medien
als letzter großer deutscher Generikahersteller heroisiert. Diese
Lesart hat man sich in Bad Vilbel gerne gefallen lassen und zuletzt zu
eigen gemacht: In einer ganzseitigen Anzeige stellt sich Stada an die
Spitze einer Liste der „Generikafirmen im deutschen Pharmamarkt". Soweit
geschenkt, ist ja Werbung, kein IMS-Ranking. Aber dann spielt Stada die
nationale Karte.
Neben jedem Konkurrenten ist der dazugehörige Mutterkonzern aufgeführt
sowie dessen Stammsitz, symbolisiert durch die jeweilige Landesflagge.
Stadas Bilanz: dreimal Schweiz, zweimal Israel, Frankreich, Indien,
Island, Slowenien und die USA. Als ob das nicht schon beknackt genug
wäre, holt Schwarz-Rot-Gold-Stada auch noch die Langfassung des
Firmennamens aus der Mottenkiste. Am Bildrand prangt das Motto der
Gründungsväter aus 1895: „STANDARDARZNEIMITTEL DEUTSCHER APOTHEKER".
Mal abgesehen davon, dass so plumpe Deutschtümelei schon bei einem
kleinen Mittelständler peinlich wäre, steht sie einem international
tätigen Konzern nun wirklich nicht zu Gesicht. Erst recht nicht, wenn
der nach eigenem Bekunden nicht nur in der Wirkstoffbeschaffung, sondern
auch in der Produktion auf ein „weltweites, flexibles Netzwerk in- und
externer Ressourcen" zurückgreift.
Vertriebsgesellschaften unterhält der Konzern aus dem hessischen
deutschen Bad Vilbel in 29 Ländern rund um den Globus und konzentriert
sich zunehmend „auf preisgünstige Lieferanten aus Niedrigkostenländern,
vor allem aus dem asiatischen Raum".
Laut Jahresabschluss 2009 leisten die erweiterten „Produktionsstätten in
Niedrigkostenländern" - man könnte auch Billiglohn sagen - „ihren
entsprechenden Beitrag". Stadas Fabriken liegen etwa in Banja Luka
(Bosnien-Herzegowina), Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), Nizhny Novgorod und
Ryazanskaya (beide Russland) oder sogar im bayerischen Pfaffenhofen. Das
soll jetzt keine Diskussion über die Produktionsverhältnisse
verschiedener Standorte aufreißen; die wird ohnehin gerade an anderer
Stelle geführt.
Also Stada, das Fähnchenschwenken bitte für die WM aufheben.
Alexander Müller, Freitag, 16. April 2010, 19:13 Uhr
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