Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Übersteigt der
Druck in den Arterien dauerhaft die Werte von 140mm Hg (Systole) bzw.
90 mm Hg (Diastole), liegt ein Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
vor. Diese Erkrankung sollte frühzeitig behandelt werden, weil
dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte lebenswichtige Organe (Herz,
Blutgefäße, Gehirn oder Nieren) schädigen und Folgeerkrankungen bis hin
zum Herzinfarkt und Schlaganfall auslösen. Da die arterielle Hypertonie
meist über Jahre und Jahrzehnte beschwerdefrei verläuft oder nur
unspezifische Symptome aufweist, kann sie im Frühstadium allein durch
regelmäßige Blutdruckmessungen entdeckt werden.
Können überhöhte Blutdruckwerte nicht durch eine gesündere
Lebensführung normalisiert werden, müssen sie medikamentös behandelt
werden. Gegen den Bluthochdruck ist eine Reihe von Medikamenten
(Antihypertensiva) mit unterschiedlichen Wirkmechanismen entwickelt
worden. Eines der am häufigsten eingesetzten Präparate ist der
Calciumkanalblocker Amlodipin. Calcium steuert in den Muskelzellen das
Zusammenziehen der Muskeln. Amlodipin blockiert die Kanäle, durch die
Calcium in die Gefäßmuskelzellen einströmt. Die Gefäßmuskulatur der
Arterien erschlafft daher, die Blutgefäße weiten sich. Das Blut kann
besser fließen, der Blutdruck sinkt.
Außer gegen Bluthochdruck wird Amlodipin auch bei Angina Pectoris
(Brustenge) angewandt. Bei diesem Leiden entsteht wegen einer Verengung
der Herzkranzarterien ein Sauerstoffmangel am Herzen, der zu Schmerzen
in der Brust führt. Durch die Erweiterung der Blutgefäße entlastet
Amlodipin zugleich das Herz und senkt dadurch dessen Sauerstoffbedarf.
Amlodipin ist ein Calciumkanalblocker mit vergleichsweise langer
Wirkdauer. Das hat den Vorteil, dass es lediglich einmal täglich
eingenommen werden muss. Typische Nebenwirkungen von Amlodipin sind
Herzklopfen, Kopfschmerzen sowie Wassereinlagerungen im Gewebe, wobei
besonders die Arme und Beine betroffen sind. Amlodipin wird sowohl als
Monopräparat als auch in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden
Medikamenten gegeben.
Amlodipin kam 1994 auf den deutschen Markt. Das Gesamtumsatzvolumen zu
Herstellerabgabepreis liegt derzeit nach Angaben des unabhängigen
Marktforschungsinstitutes INSIGHT Health bei 42,3 Mio. Euro jährlich.
Seit 2004 gibt es preiswerte Amlodipin-Generika, deren Marktanteil
mittlerweile 71% nach Umsatz beträgt.
Pro Generika e.V.
Unter den Linden 32-34
D-10117 Berlin
Ansprechpartner:
Pressesprecher
Thomas Porstner
Tel.: (030) 81 61 60 90
Mail: info@progenerika.de
http://www.progenerika.de
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