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Sofia - Mit seinem Konfrontationskurs gegen die amtierende Regierung hat der bulgarische Pharmahändler Commercial League offenbar Erfolg. Nachdem Gesundheitsminister Bozhidar Nanev vor drei Wochen wegen laufender Ermittlungen gegen ihn zurücktrat, sehen sich nun auch die Chefin des nationalen Gesundheitsfonds, Zheni Nacheva, sowie weitere Amtsträger Korruptionsvorwürfen ausgesetzt.
Aufräumen in Sofia: Der Pharmahändler Commercial League legt sich mit der Regierung an. Foto: APOTHEKE ADHOC
Nacheva soll privaten Kliniken unrechtmäßig Staatsgelder zugewiesen
haben. Die Vorwürfe gegen die Kassenchefin werden von bulgarischen
Medien mit Commercial League in Verbindung gebracht. Zum
vertikalisierten Konzern gehören neben dem Großhändler der
Pharmahersteller Chaikapharma, die Apothekenkette Obrazcovi sowie
kardiologische Fachkliniken. Dies könnte einer der Gründe für den Ärger
sein: Nacheva hatte in ihrer zweimonatigen Amtszeit versucht, die
Arzneimittelkosten bei den teuersten Therapien in den Griff zu bekommen.
In einem Brief an EU-Justizminister Jacques Barrot hatte Commercial
League zuvor weitere leitende Regierungsbeamte beschuldigt,
Bestechungsgelder von umgerechnet 2,8 Millionen Euro pro Monat zu
erpressen. Nach einem angeblich von Commercial League lancierten Bericht
des „Herald Tribune" wurden mittlerweile Ermittlungen aufgenommen.
Einige Beobachter gehen jedoch davon aus, dass Firmenchef Tihomir
Kamenov die Bonuszahlungen an die Politiker selbst eingeführt hat. Im
Korruptionskampf könnte es demnach auch um die Besetzung der
Schlüsselpositionen in Bulgariens Gesundheitspolitik und -verwaltung
gehen - nicht nur mit Blick auf die zum Imperium gehörenden Kliniken,
sondern auch die Generikapalette.
Mittlerweile gibt es eine neue Gesundheitsministerin: Das Parlament in
Sofia wählte am Mittwoch mit 148 zu 53 Stimmen die Klinikchefin und
Endokrinologin Professor Dr. Anna-Marija Borissowa an die Spitze des
Ressorts. Regierungschef Bojko Borissow hatte sie für ihren „harten
Charakter" und ihren Widerstand gegen Korruption gelobt. Ihr Vorgänger
soll im Dezember 2009 zwei überteuerte Verträge zum Import von Impfstoff
gegen Schweinegrippe und saisonale Grippe abgeschlossen haben.
APOTHEKE ADHOC, Mittwoch, 21. April 2010, 12:33 Uhr
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