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WISSENSCHAFT – UNIVERSITÄT MARBURG

Berlin - Professor Dr. Gerhard Klebe vom Institut für Pharmazeutische Chemie in Marburg erhält den „ERC Advanced Grant". Die Förderung durch den Europäischen Forschungsrat beläuft sich auf 1,75 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre. Klebe erforscht das Affinitätsprofil von Wirkstoffen.
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WISSENSCHAFT – ROTE-HAND-BRIEF

Berlin - Unter der Behandlung mit Avastin (Bevacizumab) und gleichzeitiger oder früherer Anwendung von Bisphosphonaten kann es zu Kiefernekrosen kommen. Das Krebsmedikament kann ein zusätzlicher Risikofaktor für die Nebenwirkung sein. Darüber informiert der Hersteller Roche in Absprache mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und der Europäischen Arzneimittelagentur EMA in einem Rote-Hand-Brief.
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WISSENSCHAFT – NEBENWIRKUNGEN

Berlin - Im Sommer hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA angekündigt, Blutdrucksenker aus der Gruppe der Angiotensin-II-Antagonisten wegen möglicher Krebsrisiken zu prüfen. Denn eine vergleichende Studie über Sartane hatte ein leicht erhöhtes Risiko festgestellt. Nun widerspricht eine im Fachmagazin Lancet Oncology publizierte Metaanalyse der Veröffentlichung.
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POLITIK – TOURISMUSAUSSCHUSS

Berlin - Der Tourismusausschuss des Bundestages befasst sich heute mit dem inländischen Gesundheitstourismus. Die Nachfrage nach Wellness- und Gesundheitsreisen sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, heißt es in einer Stellungnahme des Bundestages. Allein 2009 wurden mehr als vier Millionen Heilreisen gebucht.
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POLITIK – ARZNEIMITTELINFORMATIONEN

Berlin - Der Europäische Ombudsmann, P. Nikiforos Diamandouros, hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) für ihre Ankündigung gelobt, künftig EU-Transparenzregeln anzuwenden. Es sei wichtig, dass die EMA einen weitest möglichen Zugang zu Dokumenten gewähre und eine pro-aktive Informationspolitik zum Nutzen der Bürger verfolge, so Diamandouros. Zuvor hatte die EMA mitgeteilt, in Zukunft offener mit Anfragen von Bürgern und Wissenschaftlern umzugehen.
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POLITIK – ARZNEIMITTELBEHÖRDE

Berlin - Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) will künftig offener mit Anfragen von Bürgern zu Arzneimittelunterlagen umgehen. Mit ihrer neuen politischen Linie will die Behörde den Zugang zu Dokumenten erleichtern. Die EMA reagiert damit auf die zunehmenden Forderungen der Öffentlichkeit nach mehr Transparenz.
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MARKT – RECHENZENTRUM

Berlin - Das Deutsche Apotheken Rechenzentrum (DARZ) des Softwareherstellers Pharmatechnik will seine Abrechnungsdaten künftig an das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) liefern. Der Neuling im Abrechnungsmarkt möchte sich damit die Gunst der Apothekerverbände sichern. Denn die sind in den Verhandlungen mit den Krankenkassen auf die Auswertungen der ABDA-Tochter angewiesen - etwa beim Kassenabschlag oder bei Hilfsmittelverträgen.
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MARKT – PHARMAGROSSHANDEL

Frankfurt/Main - Trotz der erwarteten Belastungen aus dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) will die Andreae Noris Zahn AG (ANZAG) investieren: Das Vertriebsnetz des Frankfurter Pharmagroßhändlers soll verdichtet werden - vor allem in Regionen, in denen die ANZAG bislang nicht so stark ist.
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MARKT – PHARMAGROSSHANDEL

Frankfurt/Main - Trotz deutlich verbesserter Ertragslage schüttet die Andreae Noris Zahn AG (ANZAG) in diesem Jahr keine Dividende aus. Mit der anstehenden Veränderung der Eigentümerstruktur hat dies laut Konzernchef Dr. Thomas Trümper nichts zu tun - sondern mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG). Bei erwarteten Gewinneinbußen von bis zu 30 Millionen Euro stellt der Frankfurter Pharmagroßhändler 10 Millionen Euro in die Rücklagen ein und trägt den kompletten Bilanzgewinn von 11 Millionen Euro auf neue Rechnung vor. Allerdings soll auch eine neue Niederlassung gebaut werden.
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APOTHEKENPRAXIS – ADEXA-UMFRAGE

Berlin - Die meisten Apothekenmitarbeiter mögen ihren Job. Das geht aus einer Umfrage der Apothekengewerkschaft Adexa hervor. Demnach gaben 56,9 Prozent der Befragten an, „zufrieden" zu sein, 23,7 Prozent sind sogar „sehr zufrieden". Allerdings ist auch jeder Sechste „unzufrieden" mit seiner Arbeitsstelle. Meistens geht es ums Geld.
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PANORAMA – BUNDESGERICHTSHOF

Karlsruhe - Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat den Wettbewerb zwischen Zahnärzten gestärkt. Die Richter wiesen die Klage gegen eine Internetplattform zurück, auf der sich Patienten Kostenvoranschläge für Behandlungen einholen können. Für diesen Service verlangt der Internetbetreiber vom Arzt 20 Prozent des mit dem Patienten vereinbarten Honorars. Die Kläger, zwei bayerische Zahnärzte, hielten dies für wettbewerbswidrig und erhielten in den ersten Instanzen auch Recht.
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POLITIK – PARENTERALE REZEPTUREN

Berlin - Fehlstart bei der AOK Berlin-Brandenburg: Am Tag, an dem die Kasse eigentlich den Start ihrer Selektivverträge über parenterale Rezepturen in der Hauptstadt feiern wollte, musste ein Vertrag schon wieder gekündigt werden: Betroffen ist die Leonoren-Apotheke aus Berlin, die mit dem Losgebiet 1 die Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf versorgen sollte.
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POLITIK – KOMMENTAR

Berlin - Eigentlich schien die AOK Berlin-Brandenburg mit ihrer Zyto-Ausschreibung endlich am Ziel. Mit Exklusivverträgen und dem niedrigsten Preis als Zuschlagskriterium wollte die Kasse Geld sparen. Dass bereits am Tag 1 ein Partner in die Wüste geschickt werden muss, ist nicht nur ärgerlich für die Kasse. Es zeigt vor allem, welche Gefahren Versorgungssysteme bergen, die sich auf wenige Akteure konzentrieren.
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POLITIK – BAYERN

Berlin - Zwar ist das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) so gut wie verabschiedet. Für den Bayerischen Apothekerverband (BAV) ist das aber kein Grund, die Proteste einzustellen. In einer Zeitungsanzeige drohen die Apotheker, bei der nächsten Bundestagswahl 2013 ihre Kreuze nicht mehr bei Schwarz-Gelb zu machen.
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POLITIK – VIDEO-SPEZIAL WIKILEAKS

Berlin - Auch aus gesundheitspolitischer Sicht haben die Enthüllungen der Internetseite Wikileaks Brisantes zu bieten: Laut Depeschen des amerikanischen Botschafters Philipp D. Murphy soll Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den Koalitionsverhandlungen die Übernahme des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) abgelehnt haben. „Mit Hinsicht auf die nötigen aber unbeliebten Reformen und anstehenden Kostenerhöhungen für die Bürger hat Merkel kein Interesse gehabt", heißt es in dem Botschafter-Schreiben.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Nürnberg - Das OTC-Plus-System: Ein neues, effizientes und verkaufsaktivierendes Konzept für die Warenpräsentation in Ihrer Apotheke.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Koblenz - Homöopathie wird immer beliebter: Jeder zweite Bundesbürger nutzt homöopathische Medikamente. Am häufigsten werden sie gegen Erkältungen eingesetzt, oft in Eigenregie. Aber die Auswahl eines homöopathischen Einzelmittels ist für viele Patienten relativ schwierig, denn bei diesen Medikamenten sind in der Packungsbeilage keine Anwendungsgebiete angegeben. Homöopathische Komplexmittel (z.B. Katimun®, Apotheke) lösen dieses Problem, indem sie mehrere homöopathische Urtinkturen oder niedrige Potenzen kombinieren.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Münster - Apotheker und PTA haben positive Nachrichten für fast 15 Millionen potentielle Kunden, die an Laktoseintoleranz leiden: Mit dem apothekenexklusiven Präparat Laktase BC* ist es nun erstmals möglich, das milchzuckerspaltende Enzym Laktase nur noch 1x-täglich und unabhängig von den Mahlzeiten einzunehmen. „Dieser Vorteil gegenüber anderen Laktaseprodukten kann Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen, denn sie werden unabhängiger und flexibler im Alltag", erklärt Apotheker Christian Suwelack aus Bremen.
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PANORAMA – FORSCHUNGSBETRUG

Berlin - Der ehemalige Chefanästhesist des Klinikums Ludwigshafen soll mindestens eine wissenschaftliche Studie gefälscht haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchungskommission, die das Klinikum einberufen hatte. Nun sollen auch weitere der insgesamt 300 wissenschaftlichen Arbeiten des Mediziners auf den Prüfstand kommen. „Ich vermute, es ist die Spitze eines Eisbergs", sagte der Vorsitzende der Kommission, Professor Dr. Eike Martin, Direktor der Klinik für Anästhesiologie an der Uniklinik Heidelberg. Der Fall sei in der deutschen Anästhesiologie bisher einmalig.
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PANORAMA – NEBENWIRKUNGEN

Berlin - Der Vorwurf schwerer Missbildungen durch das Medikament Duogynon kommt heute in Berlin erneut vor Gericht - 30 Jahre nach der Einstellung eines ersten Verfahrens. Ein von Geburt an behinderter Mann aus dem Allgäu verlangt in einer Musterklage von Bayer Schering Einsicht in sämtliche Unterlagen über das Hormonpräparat.
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