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Gebühren für Girokonto oder Kreditkarte, Depotführung oder Sparplaneinrichtung - all das können sich Bankkunden sparen. Neben dem Zahlungsverkehr lässt sich sogar die Altersvorsorge fast gebührenfrei gestalten. Vorausgesetzt, man sucht sich die richtigen Angebotskombinationen heraus - und das kann bisweilen der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichkommen.
Girokonto und Kreditkarte: Hier ist die Sache relativ einfach. "Es gibt kostenlose Girokonten, zum Teil sogar ohne Bedingungen", sagt Stephanie Pallasch von der Stiftung Warentest in Berlin, die den Markt für die jüngste Untersuchung der Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 8/2008) unter die Lupe genommen hat. Bei anderen ist die Online-Kontoführung oder ein monatlicher Mindesteingang Voraussetzung. Solange man sich sein Bargeld an Automaten des Instituts oder des Geldautomatenverbunds beschafft, ist die Auszahlung kostenlos.
Grundsätzlich fanden die Warentester Angebote von Null bis etwa 200 Euro für Kontoführung, Überweisungen, EC- und Kreditkarte. Der Verbraucherzentrale Berlin kam in einer Marktstudie für den Bankplatz Berlin sogar ein Angebot mit 350 Euro Jahresgebühr unter. Eine günstige Kreditkarte kostet laut Stiftung Warentest dagegen nur etwa 20 Euro im Jahr. Allerdings müsse die Kreditkarte nicht von der kontoführenden Bank sein, rät die Stiftung Warentest - andere Banken sind oft preiswerter, mehrere Anbieter verlangen gar keine Gebühren - auch ohne Girokonto. Und laut Pallasch gibt es sogar Anbieter, die zum Girokonto die Kreditkarte umsonst anbieten. Für alles rund ums Gehaltskonto müssen Bankkunden also keinen Cent ausgeben, wenn sie suchen und bestimmte Vorgaben erfüllen können.
"Girokonto, Überweisung, Kreditkarte - all das kann man umsonst haben", sagt auch Thomas Schlüter vom Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Der Gang zu unterschiedlichen Instituten könne Geld sparen - zum Beispiel ein Tagesgeldkonto beim Online-Anbieter und das Girokonto bei der Filialbank.
Depotführung: Kostenlos ein Depot eröffnen und führen, das ist ein Service, den Direktbanken besonders häufig bieten. "Das gibt es auch ohne Nebenbedingungen", sagt Roland Aulitzky, der für die Stiftung Warentest nach der "Besten Bank für Anleger" fahndete ("Finanztest" Ausgabe 2/2008). Die Suche lohnt sich, denn wenn man eine durchschnittliche Anzahl von Transaktionen zugrunde legt, kann ein teures Depot gut und gerne zwischen 200 und 300 Euro pro Jahr kosten.
Fondskauf und Sparplan: "Selbstentscheider, die sich informieren, können deutliche Rabatte beim Ausgabeaufschlag erhalten", sagt Andreas Fink vom Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Frankfurt/Main. "Viele Fonds gibt fast oder ganz ohne Ausgabeaufschlag." Besonders günstig kommt man laut Aulitzky bei Fondsshops im Internet weg. Das sind unabhängige Vermittler, das Depot wird online bei einer Depotbank geführt. Dabei fällt meist nur für das Depot eine Gebühr an, sagt Aulitzky - "ab höheren Anlagesummen ist das oft umsonst".
Fonds-Riestern mit Rabatt: Auch bei der Altersvorsorge können Sparer von Rabatten profitieren. In der Regel behalten Anbieter einen gewissen Prozentsatz der eingehenden Eigenbeiträge für ihre Kostendeckung ein. " Fondsvermittler im Internet sind da teils günstiger", sagt Aulitzky. Grundsätzlich seien Banksparpläne am günstigsten, es falle nur eine "minimale Verwaltungsgebühr" an.
Renten- oder Lebensversicherung: Kosten fallen hier auf den ersten Blick beim Abschluss nicht an - sie werden mit den ersten Beitragszahlungen verrechnet.
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