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  • 17.08.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Reserven im Gehirn nutzen - Bildung schwächt Alzheimer
    17.08.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Reserven im Gehirn nutzen - Bildung schwächt Alzheimer
    Bildung mildert die Folgen von Alzheimer selbst dann, wenn das Leiden bereits zu einer deutlichen Verminderung des Hirnvolumens geführt hat. Das berichten Wissenschaftler um Rober...

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® News Gesundheit:

Reserven im Gehirn nutzen

Bildung schwächt Alzheimer


Bildung mildert die Folgen von Alzheimer selbst dann, wenn das Leiden bereits zu einer deutlichen Verminderung des Hirnvolumens geführt hat. Das berichten Wissenschaftler um Robert Perneczky von der Klinik für Psychiatrie am Klinikum rechts der Isar im "Journal of Alzheimer's Disease". Bei jedem Schweregrad der Krankheit hatten die besser gebildeten Patienten bessere Werte beim Wahrnehmen und Erkennen.

Die Forscher erklären ihre Resultate mit dem Konzept der sogenannten kognitiven Reservekapazität. Eine hohe Kapazität steht für eine starke Widerstandsfähigkeit gegen die Symptome der Hirnschädigung. Damit ist die Reservekapazität ein Gegengewicht zu der Krankheit. "Wir wissen, dass zwischen der Hirnschädigung durch eine Alzheimer-Krankheit und den daraus resultierenden Demenz-Symptomen kein enger Zusammenhang besteht. So gibt es sowohl Menschen mit einer weit fortgeschrittenen Hirnschädigung, die kaum Symptome zeigen, als auch Menschen mit geringer Hirnschädigung und stark ausgeprägten Symptomen", erklärte Perneczky.

Dauer der Schulbildung

Frühere Studien hatten gezeigt, dass eine längere Schulbildung mit einer höheren Reservekapazität in Verbindung steht. Die Folge: Menschen mit längerer Schulbildung leiden bei einem vergleichbaren Grad der Hirnschädigung unter weniger Symptomen als Menschen mit kürzerer Schulzeit. Perneczky und seine Kollegen hatten das Hirnvolumen von 270 Patienten im Kernspintomographen untersucht und mit deren Schulbildung in Zusammenhang gebracht. Zudem wurden Faktoren berücksichtigt, die ebenfalls Einfluss auf die Ausprägung der Symptome haben, etwa genetische Ursachen, das Alter, das Geschlecht oder Hirninfarkte. Weitere Untersuchungen sind geplant: Sie sollen noch mehr Patienten einschließen und das Hirnvolumen noch besser erfassen. dpa/ApoRisk

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