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  • 25.01.2014 – Klarer Arbeitsplan für die Zukunft
    25.01.2014 – Klarer Arbeitsplan für die Zukunft
    VORSORGE – Steuer & Recht Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel haben zum Abschluss der Kabinettsklausur das Arbeitsprogramm der großen Ko...

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ApoRisk® Nachrichten - Vorsorge:


Steuer & Recht

Klarer Arbeitsplan für die Zukunft

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel haben zum Abschluss der Kabinettsklausur das Arbeitsprogramm der großen Koalition für dieses Jahr vorgestellt. Merkel sprach von "intensiven Beratungen und tiefgehenden Diskussionen". Ein nächstes Arbeitstreffen für den Sommer sei bereits geplant.

"Es waren bereichernde Beratungen", so Merkel. Sie sei nach der Klausur "ermutigt", obwohl "eine ganze Menge Arbeit" vor ihnen liege. Auch Minister Gabriel lobte die gute Arbeitsatmosphäre und betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit der einzelnen Ressorts für die zukünftige "gemeinschaftliche" Arbeit sei.

Energiewende liegt im Plan
Mit der Verabschiedung der Eckpunkte zur Energiewende im Kabinett sei ein "Kraftakt" gelungen. Um Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Umweltfreundlichkeit zu erhalten, gelte es Maßnahmen schnell und entschieden umzusetzen. Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, die Energiewende zu unterstützen dürfe dabei nicht überstrapaziert werden.

Es werde teilweise der Eindruck erzeugt, als wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien in Zukunft nicht mehr stattfinde. Das stimme nicht, erklärte Merkel. Es sei alles auf das internationale Ziel ausgerichtet, bis zum Jahr 2050 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. "Wir liegen genau auf Linie", sagte Merkel mit Blick auf die Zeitachse. Ziel sei die Marktfähigkeit aller erneuerbarer Energien.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel will bei der Reform der Energiewende darauf achten, dass Kosten und Versorgungssicherheit im Blick bleiben. "Wir werden darauf achten, dass das Gemeinwohl am Ende im Mittelpunkt stehen muss", betonte er.

Das Kabinett hatte bereits am 22.01.2014 über die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Gabriel zur Energiewende entschieden. Der Minister will die durchschnittliche Vergütung für neue Ökoenergie-Anlagen von derzeit 17 auf 12 Cent je Kilowattstunde verringern. Zugleich sollen EEG-Ausnahmeregelungen für Industrieanlagen abgebaut werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung soll bis 2025 auf 40 bis 45 Prozent erhöht werden.

Rentenpaket auf den Weg gebracht
Merkel kündigte weiter an, dass das Rentenpaket am 29. Januar vom Bundeskabinett auf den parlamentarischen Weg gebracht werden soll. Bei der Arbeit daran habe Arbeitsministerin Andrea Nahles die Unterstützung des gesamten Kabinetts. "Ich bin optimistisch, dass wir die Ressortabstimmung dann bis zum nächsten Mittwoch auch schaffen", so die Bundeskanzlerin. Zu dem Vorhaben gehört die abschlagfreie Rente ab 63 für langjährig Versicherte, die verbesserte Mütterrente und die Aufstockung von Erwerbsminderungsrenten.

Europäische Bankenunion weiter Thema
Das Thema Bankenunion beschäftige das Kabinett auch weiterhin. Die Bundesregierung führe dazu in Brüssel bereits Gespräche auf verschieden Ebenen, erklärte Merkel.

Der umfassende Bericht des Bundesaußenministers habe gezeigt, dass es viele Konfliktherde auf dieser Welt gebe. Deutschland werde sich seiner Verantwortung nicht entziehen und in den verschiedenen Bereichen seinen Beitrag leisten, betonte die Kanzlerin. Mit Blick auf die jüngsten Konflikte in Afrika sagt Merkel, dass Deutschland sich nicht mit Kampftruppen in der Zentralafrikanischen Republik engagieren werde. Deutschlands Fokus liege auf Ausbildungsmaßnahmen in Mali.

Digitale Agenda geplant
"Wir nehmen die verschiedenen Formen und Facetten der digitalen Gesellschaft in den Blick", erklärte die Kanzlerin. Deshalb sei eine digitale Agenda geplant, die unter der gemeinsamen Federführung des Innen-, Wirtschafts- und Verkehrsministeriums stehe. Es handele sich um ein Querschnittsthema, das nicht von einem Ressort allein geleistet werden kann.

Neues Projekt "Gutes Leben - Lebensqualität in Deutschland"
Was ist den Bürgerinnen und Bürgern wichtig? Welche qualitativen Anforderungen stellen Menschen an ein gutes Leben? Alle Ressorts werden hierzu Bürgerdialoge planen. Es gehe nicht nur um die materiellen Werte, sondern auch um Arbeits- und Familienzeit oder die Frage "wer pflegt mich, wenn ich krank werde", so Merkel weiter.

Quelle: Bundesregierung

 

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