Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - FINANZEN:

FINANZEN | Medienspiegel & Presse |

Golf verliert an Bedeutung: Manager setzen auf neue Sportarten

Wie Team- und Ausdauersport Golf als Plattform für Geschäftsnetzwerke ablöst

Entdecken Sie in unserem neuesten Feature, wie die traditionellen Geschäftssportarten einem modernen Wandel unterliegen. Während der Golfplatz einst das bevorzugte Terrain für Deals und Netzwerke war, suchen heutzutage immer mehr deutsche Manager ihr Heil in dynamischeren und teamorientierteren Sportarten. Erfahren Sie, wie Bouldern, Radfahren und Mannschaftsspiele nicht nur die Fitness, sondern auch das Geschäftsnetzwerk fördern und welche tiefgreifenden kulturellen Veränderungen diese Entwicklung in der Geschäftswelt widerspiegelt.

Die Tage, an denen Geschäftsabschlüsse und Netzwerke auf dem exklusiven Grün des Golfplatzes gepflegt wurden, könnten bald der Vergangenheit angehören. In den Vereinigten Staaten, wo Golfplätze oft als Treffpunkte der Macht und des Einflusses gelten, hat sich das Bild bereits verändert. Berühmte Persönlichkeiten wie Donald Trump haben zwar immer noch eine Vorliebe für diesen Sport, doch eine neue Generation von Geschäftsleuten in Deutschland setzt auf Vielseitigkeit und Teamorientierung in alternativen Sportarten.

Während in den USA der Golfsport und seine Verbindung zur Geschäftswelt und Politik durchaus noch gepflegt wird, ziehen es deutsche Führungskräfte vor, ihre Netzwerke auf andere Weise zu stärken. Sportarten wie Bouldern, Radfahren und Mannschaftsspiele wie Fußball oder Volleyball gewinnen an Beliebtheit, da sie nicht nur weniger Zeit in Anspruch nehmen, sondern auch ein dynamisches und inklusives Bild vermitteln. Diese Sportarten fördern Teamarbeit und sind zugänglicher für eine breitere Schicht von Angestellten, was sie zu einem idealen Medium für das moderne Geschäftsnetzwerken macht.

Darüber hinaus reflektieren diese Sportarten einen kulturellen Wandel in der Geschäftswelt, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und soziale Verantwortung legt. Sie passen besser zu einem Lebensstil, der Arbeit und Freizeit in Einklang bringt und somit das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigert. Diese Entwicklung ist teilweise eine Reaktion auf die steigenden Anforderungen an Flexibilität und Effizienz in der globalisierten Arbeitswelt.

Die Abkehr vom Golf als dominierende Geschäftssportart hat auch praktische Gründe. Golf ist zeitaufwendig und kostspielig, was es schwierig macht, ihn in den straffen Zeitplan eines modernen Managers einzufügen. Die Suche nach schnelleren und flexibleren Möglichkeiten zur Netzwerkpflege spiegelt die beschleunigte Geschäftswelt wider, in der schnelle Entscheidungen und Agilität an der Tagesordnung sind.

Kommentar:

Der Übergang von traditionellen zu moderneren Netzwerkpraktiken in der Geschäftswelt ist nicht nur eine Frage des Zeitmanagements oder der Kosten. Es handelt sich um eine tiefgreifende Verschiebung in den Wertvorstellungen innerhalb der Führungsetagen. Dieser Wandel weg vom Golfplatz und hin zu zugänglicheren, teamorientierten Aktivitäten kann als ein Schritt in Richtung einer demokratischeren, inklusiveren Unternehmenskultur gesehen werden. Es ist eine Entwicklung, die potenziell die Barrieren der sozialen und wirtschaftlichen Exklusivität abbaut, die lange Zeit mit traditionellen Geschäftssportarten verbunden waren.

Zudem könnte dieser Wandel die Art und Weise, wie Unternehmen geführt werden, nachhaltig beeinflussen. Durch den Fokus auf Teamarbeit und Inklusion könnten Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch innovative Ideen und Perspektiven fördern, die in einem starreren, hierarchischen Umfeld möglicherweise unterdrückt würden. Langfristig könnte dies dazu führen, dass Unternehmen, die diesen kulturellen Wandel vollziehen, auf dem Markt besser positioniert sind, da sie agiler und anpassungsfähiger an die sich schnell ändernden globalen Bedingungen sind.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Zurück zur Übersicht