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  • 07.11.2024 – Apotheken-News: Apotheken übernehmen präventive und soziale Verantwortung
    07.11.2024 – Apotheken-News: Apotheken übernehmen präventive und soziale Verantwortung
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Grippeimpfung ist für Privatversicherte in öffentlichen Apotheken nun ohne ärztliches Rezept möglich, was durch eine neue Vereinba...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken übernehmen präventive und soziale Verantwortung

 

Impfungen vor Ort, erweiterte Patientenbetreuung und soziale Absicherung – Apotheken werden zu wichtigen Partnern im modernen Gesundheitssystem

Die Grippeimpfung ist für Privatversicherte in öffentlichen Apotheken nun ohne ärztliches Rezept möglich, was durch eine neue Vereinbarung zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) möglich wurde. Diese Regelung, die auf § 132e Abs. 1a des Sozialgesetzbuches V (SGB V) basiert, gilt für Personen ab 18 Jahren und vereinfacht den Zugang zur Grippeprävention erheblich. Sie stärkt die Rolle der Apotheken als niederschwellige Gesundheitsdienstleister, die präventive Maßnahmen direkt vor Ort anbieten können. Diese Änderung bedeutet nicht nur eine stärkere Einbindung der Apotheken in das Gesundheitswesen, sondern erleichtert auch die Teilnahme an der Grippeimpfung, die jährlich zur Reduktion der Krankheitsbelastung und der Belastung des Gesundheitssystems empfohlen wird.


Die Bedeutung sozialer Sicherheit für Apothekenteams wächst ebenfalls, und die Einführung einer Gruppen-Unfallversicherung zeigt das Bestreben, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Eine solche Versicherung schützt Apotheker und Mitarbeitende vor den finanziellen Folgen von Unfällen sowohl während der Arbeitszeit als auch in der Freizeit. In einem zunehmend anspruchsvollen Arbeitsumfeld, in dem Apothekenpersonal täglich komplexen und herausfordernden Aufgaben begegnet, wirkt eine Gruppen-Unfallversicherung nicht nur als Schutz, sondern auch als Anerkennung und Wertschätzung für das Team. Diese Maßnahme verbessert die Arbeitsplatzsicherheit und die Motivation der Mitarbeitenden und wird zunehmend als Ausdruck von Fürsorge wahrgenommen.

Parallel dazu steht die Notfallreform der Bundesregierung, die die Schaffung Integrierter Notfallzentren (INZ) vorsieht. Diese sollen als erste Anlaufstellen für Notfallpatienten fungieren und bieten Ärzten die Möglichkeit, Medikamente vor Ort abzugeben. Dieser Reformvorschlag stößt in der Apothekerschaft auf Kritik, insbesondere seitens der ABDA. Die Apothekerschaft befürchtet, dass Apotheken bei der Notfallversorgung weniger einbezogen werden könnten, was ihre Rolle in der Arzneimittelversorgung schwächen könnte. Die ABDA fordert daher eine engere digitale Vernetzung zwischen bestehenden Strukturen, um Doppelstrukturen zu vermeiden und die Effizienz zu steigern. Apotheken könnten durch eine stärkere Einbindung eine wesentliche Rolle bei der Versorgung in Notfällen übernehmen, ohne dass ihre Funktion als verlässliche Anlaufstellen untergraben wird.

Auf internationaler Ebene sieht sich Europa angesichts der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus mit Unsicherheiten konfrontiert. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung betont die möglichen Risiken für die europäische Sicherheit, die wirtschaftlichen Beziehungen und die digitale Unabhängigkeit. Trump steht für eine Politik, die die transatlantische Zusammenarbeit infrage stellen und zu Isolationstendenzen führen könnte, was für Europa ernste Konsequenzen hätte. Die Möglichkeit einer stärkeren Abkapselung der USA wirft Fragen auf, wie Europa sich für die Zukunft strategisch aufstellen kann, um wirtschaftliche und sicherheitspolitische Stabilität zu wahren. Die europäische Gemeinschaft sieht sich in dieser Situation gefordert, neue Wege der Zusammenarbeit und Sicherung ihrer Interessen zu entwickeln, falls die USA ihre bisherigen Verpflichtungen in der transatlantischen Partnerschaft reduzieren sollten.

Auch ökologische Entdeckungen bringen neue Perspektiven: Selbst kleine Pfützen, die oft als unbedeutend erscheinen, entpuppen sich als wertvolle Lebensräume. Diese winzigen Wasseransammlungen sind eigenständige Mikro-Ökosysteme, die eine erstaunliche Vielfalt an Lebewesen wie Algen und seltene Wirbellose beherbergen. Selbst in städtischen Bereichen, etwa auf Bürgersteigen oder in kleinen Straßenvertiefungen, bieten Pfützen überraschend reichhaltige Lebensräume und tragen zur Biodiversität bei. Diese Erkenntnisse machen deutlich, dass selbst kleinste Ökosysteme wichtige ökologische Funktionen erfüllen und zum Schutz der Artenvielfalt beitragen.

Die jährliche Diskussion um die Grippeimpfung gewinnt jedes Jahr vor Beginn der kalten Jahreszeit an Bedeutung. Die Grippe betrifft weltweit Millionen Menschen und stellt insbesondere für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Impfung wird von Gesundheitsbehörden als effektive Maßnahme zur Reduktion von schweren Krankheitsverläufen empfohlen. Der Nutzen dieser Impfung ist besonders im Herbst hoch, wenn die Abwehrkräfte des Körpers durch das kalte Wetter zusätzlich gefordert sind. Eine breite Impfkampagne entlastet das Gesundheitssystem und trägt zur kollektiven Immunität bei, was wiederum eine bessere Versorgung der Bevölkerung ermöglicht.

Das Thema Faszien rückt in der wissenschaftlichen Forschung zunehmend in den Mittelpunkt. Die Faszien, ein Netzwerk aus dünnem Gewebe, das die Muskeln umgibt und stabilisiert, spielen eine wichtige Rolle für Beweglichkeit und Schmerzempfinden. Früher als unscheinbares Bindegewebe betrachtet, haben neueste Studien gezeigt, dass Faszien eine Schlüsselrolle in der Schmerzempfindung spielen könnten und möglicherweise eine Erklärung für unspezifische Schmerzen, wie etwa Rückenschmerzen, liefern. Diese Erkenntnisse bieten neue therapeutische Ansätze und könnten einen Wandel in der Behandlung von Schmerzpatienten einleiten, indem Faszien gezielt behandelt werden.

In der Onkologie übernehmen Apotheken mittlerweile eine bedeutende Rolle, indem sie Krebspatienten in ihrer Therapie unterstützen. In einem Webinar erläuterte die Apothekerin Dr. Doreen Kessner, wie Apotheken die Versorgung von Krebspatienten in drei Schritten verbessern können: durch gezielte Medikamentenbeschaffung, die Förderung der Therapietreue und die Bereitstellung pharmazeutischer Dienstleistungen. Apotheken werden so zu wertvollen Partnern in der onkologischen Versorgung und helfen, die Lebensqualität von Patienten während der Therapie zu steigern.

Für die Herzgesundheit setzen Apotheken in Deutschland und Österreich neue Maßstäbe. Während in Deutschland das „Gesundes-Herz-Gesetz“ kurz vor der Verabschiedung steht, engagieren sich Apotheken in Wien aktiv in den „Wiener Herzwochen“, um präventive Maßnahmen anzubieten und Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Diese Initiativen zielen darauf ab, Herz-Kreislauf-Risiken zu senken und die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu fördern. Apotheken bieten so niederschwellige Präventionsangebote, die zur Früherkennung beitragen und eine langfristige Herzgesundheit unterstützen.

Ein bemerkenswerter Kundenservice wurde kürzlich in der Bahnhof-Apotheke in Karlsruhe-Durlach geboten, als einem Kunden irrtümlich berechnete fünf Euro Zuzahlung für ein Kinderarzneimittel zurückerstattet wurden. Das Apothekenteam sandte dem Kunden den Betrag mit einem persönlichen Brief zurück, was in sozialen Medien große Anerkennung fand. Diese Geste zeigt, wie Apotheken durch individuelle und persönliche Serviceleistungen das Vertrauen ihrer Kunden stärken können und wie sich Apotheken als Dienstleister im Gesundheitswesen profilieren können.

Im Bereich der Lebererkrankungen könnte bald eine neue Therapiemöglichkeit zur Verfügung stehen: Der GLP-1-Rezeptoragonist Semaglutid zeigt in Studien vielversprechende Ergebnisse zur Behandlung der metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatohepatitis (MASH). Diese fortschreitende Lebererkrankung kann ohne Therapie zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen. Bislang gibt es keine zugelassene Behandlung für diese Erkrankung, doch die positiven Ergebnisse einer Phase-III-Studie lassen auf eine baldige Zulassung hoffen, die Millionen betroffenen Menschen neue Hoffnung gibt.

Für Apothekenbetreiber stellt die Wahl des Geschäftskontos eine strategische Entscheidung dar, die den Betriebsalltag erheblich beeinflusst. Ein gut ausgewähltes Konto ermöglicht eine reibungslose Abwicklung des Zahlungsverkehrs und unterstützt die Apothekenbetreiber bei den täglichen finanziellen Herausforderungen. Ein fundierter Vergleich der Bankangebote ist wichtig, um Transaktionskosten zu minimieren und die Flexibilität im Zahlungsverkehr zu erhöhen, was die Effizienz und Rentabilität der Apotheke stärkt.


Kommentar:

Die Rolle der Apotheken im Gesundheitswesen ist heute vielfältiger und wichtiger denn je. Die Einführung der Grippeimpfung ohne Rezept für Privatversicherte markiert einen bedeutenden Schritt, der die Gesundheitsversorgung niederschwelliger und zugänglicher gestaltet. Diese Entwicklung unterstreicht, dass Apotheken zunehmend als erste Anlaufstellen für präventive Maßnahmen und Impfungen fungieren und ihre Rolle im Gesundheitssystem deutlich erweitern. Auch die Einführung der Gruppen-Unfallversicherung für Apothekenteams zeigt, wie sehr Apotheken inzwischen ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden wahrnehmen. In einem zunehmend komplexen Arbeitsumfeld, das hohe Anforderungen an das Apothekenpersonal stellt, wird der soziale Schutz der Teams zum essenziellen Faktor, der Sicherheit und Zufriedenheit steigert und den Arbeitsplatz attraktiver macht.

Im Zuge der Diskussion um die Notfallreform zeigt sich, wie wichtig eine gut durchdachte Integration von Apotheken in die Notfallversorgung sein könnte. Die geplanten Integrierten Notfallzentren und das Dispensierrecht für Ärzte in Notfallpraxen werfen Fragen zur künftigen Rolle der Apotheken auf. Eine enge digitale Vernetzung könnte hier helfen, bestehende Strukturen zu stärken und die Effizienz zu steigern, ohne die zentrale Rolle der Apotheken als zuverlässige Medikamentenversorger zu gefährden. In dieser Hinsicht bietet die Einbindung von Apotheken in Notfallsituationen eine Chance, die Versorgung in Notsituationen auf eine breitere Basis zu stellen.

Die positive Kundenrückmeldung, die die Bahnhof-Apotheke für ihren herausragenden Service erhielt, verdeutlicht, wie wichtig der persönliche Kontakt und die individuelle Fürsorge im Apothekenalltag sind. Solche kleinen Gesten, wie eine Erstattung mit persönlichem Schreiben, stärken das Vertrauen und schaffen eine enge Bindung zwischen Apotheken und Kunden. Apotheken beweisen dadurch, dass sie weit mehr als nur Versorgungsstellen für Medikamente sind – sie sind Dienstleister, die sich durch Menschlichkeit und Verlässlichkeit auszeichnen.

Auch die Entwicklungen in der Onkologie und Herz-Kreislauf-Prävention zeigen, dass Apotheken zunehmend spezialisierte Dienstleistungen und präventive Angebote bieten, die der Bevölkerung eine direkte Gesundheitsförderung ermöglichen. Die Bereitschaft, Verantwortung im Bereich der Krebsversorgung und Herzgesundheit zu übernehmen, zeugt von der Anpassungsfähigkeit der Apotheken an die sich wandelnden Anforderungen im Gesundheitswesen. Besonders die Kombination aus Prävention, persönlicher Beratung und einem erweiterten Leistungsspektrum macht Apotheken zu unverzichtbaren Partnern im Gesundheitssektor.

Nicht zuletzt zeigen ökologische Erkenntnisse wie die Bedeutung der Pfützen als Lebensräume, wie sehr jedes Detail in der Umgebung Einfluss auf die Biodiversität hat. Selbst kleinste Wasserflächen schaffen wertvolle Mikrohabitate und zeigen die Komplexität der Natur. Diese Sichtweise erinnert uns daran, dass jede noch so kleine Veränderung im Ökosystem weitreichende Auswirkungen haben kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apotheken heute eine immer zentralere Rolle in der Gesundheitsprävention, der Patientenbetreuung und der sozialen Fürsorge einnehmen. Sie erweitern ihren Einflussbereich und tragen durch innovative Konzepte zur Verbesserung des Gesundheitssystems bei. In einem Umfeld, das von steigenden Anforderungen geprägt ist, werden Apotheken zu wichtigen Akteuren, die nicht nur die Gesundheitsversorgung sicherstellen, sondern auch zur Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung beitragen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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