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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Eine Baustelle vor der Apotheke – für viele Betreiber ein Alptraum, der schnell existenzbedrohend werden kann. Umsatzeinbußen, zusätzliche Kosten und unzureichender Versicherungsschutz belasten die Branche zunehmend. Warum Baustellen für Apotheken zu einem ernsten Risiko werden, welche Maßnahmen Betreiber ergreifen können und warum dringend Unterstützung von Versicherern und Kommunen notwendig ist, beleuchtet dieser Bericht.
Eine unvorhergesehene Baustelle direkt vor der Tür – für Apothekenbetreiber bedeutet das weit mehr als nur eine Unannehmlichkeit. Der Zugang für Kunden wird erschwert, die Laufkundschaft bleibt aus, und die tägliche Geräuschkulisse durch Baulärm kann abschreckend wirken. Für viele Apotheken, die auf jeden Kunden angewiesen sind, kann solch eine Situation existenzbedrohend werden. Die Problematik wird in der Branche zunehmend als ernstes wirtschaftliches Risiko wahrgenommen, vor allem, weil sich die Auswirkungen solcher Bauprojekte oft über Monate hinziehen.
Baustellen in zentralen Stadtlagen haben eine besondere Brisanz. Apotheken, die sich im dichten Stadtzentrum oder in belebten Geschäftsstraßen befinden, verzeichnen typischerweise hohe Kundenfrequenzen. Baustellen in diesen Bereichen führen jedoch nicht nur zu Umsatzeinbußen, sondern bringen auch andere Risiken mit sich: Der Zugang wird oft durch Absperrungen und Umleitungen kompliziert, was insbesondere älteren Kunden, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, den Besuch erschwert. Zudem wird der normale Betrieb durch Lärm und Staubentwicklung gestört, was für Mitarbeitende und Kunden gleichermaßen belastend ist.
Apotheken sind darauf angewiesen, ihre Waren frei und sicher an Kunden abgeben zu können – ein Punkt, der durch Bauarbeiten oft beeinträchtigt wird. Insbesondere in Zeiten von Bauarbeiten sind viele Apotheken darauf angewiesen, Hygienemaßnahmen zu verstärken, um den zusätzlichen Staub und Schmutz zu bewältigen. Damit verbunden ist nicht nur ein zusätzlicher Aufwand für die Apotheke, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Verschmutzung und potenzielle Qualitätsminderung bei empfindlichen Produkten, wie etwa Medikamenten oder speziellen Heilmitteln. Kunden, die regelmäßig auf diese Produkte angewiesen sind, könnten zunehmend dazu tendieren, die betroffene Apotheke zu meiden und alternative Bezugsquellen zu suchen.
Versicherungsexperten raten Apothekenbetreibern zu umfassenden Absicherungsmaßnahmen, um Vermögensschäden und Umsatzverluste möglichst gering zu halten. Eine sogenannte Betriebsunterbrechungsversicherung, speziell für den Ausfall durch Baustellen, kann helfen, die finanziellen Folgen abzufedern. Doch solche Policen sind mit erheblichen Kosten verbunden, die für kleinere Apotheken oft schwer zu tragen sind. Hinzu kommt die Frage, in welchem Umfang die Versicherung im Falle einer Baustelle tatsächlich greift, denn in vielen Standardverträgen sind solche Ereignisse unzureichend abgedeckt.
Auch die Planbarkeit von Bauprojekten stellt eine Herausforderung dar. Zwar gibt es gesetzliche Vorschriften, die Bauunternehmen verpflichten, betroffene Anlieger über längere Projekte frühzeitig zu informieren, doch in der Praxis mangelt es häufig an rechtzeitiger und klarer Kommunikation. Insbesondere bei kleineren Baumaßnahmen, wie Reparaturen an Wasser- oder Stromleitungen, kommt die Ankündigung oft kurzfristig. Apothekenbetreiber sollten daher proaktiv agieren und regelmäßig bei den zuständigen Stadtverwaltungen nachfragen, ob in der Umgebung Bauvorhaben geplant sind. Einige Städte bieten sogar digitale Informationsdienste an, über die sich Anlieger automatisch über geplante Baumaßnahmen informieren lassen können.
Eine weitere Option für Apothekenbetreiber ist es, rechtliche Möglichkeiten zu prüfen, wie etwa Mietminderungen, falls die Immobilie durch die Baustelle nur eingeschränkt genutzt werden kann. Doch auch dieser Schritt ist oft kompliziert und erfordert eine fundierte rechtliche Beratung, da die genauen Bedingungen für Mietminderungen individuell und oft strittig sind.
Insgesamt erfordert der Schutz gegen Vermögensschäden durch Baustellen ein vorausschauendes Risikomanagement. Versicherungen und Behörden sind gefragt, um gemeinsam mit den Apotheken Lösungen zu finden, die langfristig die wirtschaftliche Stabilität sichern. Ein optimales Zusammenspiel aus Versicherungsschutz, rechtlichem Beistand und kommunaler Unterstützung könnte den Apotheken helfen, die Herausforderungen durch Baustellen besser zu bewältigen und ihre Rolle als wichtige Gesundheitseinrichtungen auch in schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten.
Die Problematik unerwarteter Baustellen ist für Apotheken längst kein Randthema mehr, sondern stellt einen ernstzunehmenden Risikofaktor dar, der mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden einhergehen kann. Apotheken sind in ihrem alltäglichen Betrieb auf beständige Kundenfrequenz und einfachen Zugang angewiesen – Aspekte, die durch Bauarbeiten massiv beeinträchtigt werden. Besonders betroffen sind dabei Apotheken in innerstädtischen Lagen oder an Hauptverkehrsadern, die normalerweise durch ihre hohe Fußgängerfrequenz profitieren. Wenn dieser Zugang durch eine Baustelle behindert wird, können die finanziellen Einbußen schnell eine existenzielle Bedrohung darstellen. Es ist besorgniserregend, dass viele Versicherungen genau in solchen Fällen oft nur bedingt greifen. Baustellenbedingte Umsatzausfälle sind nur in speziellen Policen enthalten, die jedoch häufig teuer sind und die ohnehin angespannte Finanzlage vieler Apotheken zusätzlich belasten.
Apotheken, die ohne spezielle Absicherung in solchen Situationen dastehen, müssen daher Alternativen finden. Mietminderungen könnten eine Option sein, doch dies ist oft mit komplizierten Verhandlungen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Auch der Kontakt zur Stadtverwaltung, um über geplante Bauarbeiten informiert zu werden, kann helfen, doch sind die Ankündigungen oft zu spät oder unzureichend. Die Frage, warum die Interessen solcher essenzieller Einrichtungen nicht besser geschützt werden, bleibt dabei offen.
Es ist höchste Zeit, dass sowohl Versicherungsanbieter als auch die Kommunen mehr Verantwortung übernehmen. Ein standardisiertes Versicherungspaket, das Apotheken explizit gegen die wirtschaftlichen Folgen durch Baustellen schützt, wäre ein notwendiger Schritt. Auch die Verpflichtung der Baufirmen zu detaillierteren und vor allem frühzeitigeren Ankündigungen könnte helfen, den Apotheken eine bessere Planungsbasis zu geben.
Darüber hinaus sollte die Politik den Stellenwert der Apotheken im Gesundheitswesen stärker anerkennen. Sie sind nicht nur Dienstleister, sondern ein zentraler Baustein der Gesundheitsversorgung. Es liegt im öffentlichen Interesse, dass Apotheken ihren Betrieb auch während unvorhergesehener Umstände fortsetzen können. Eine stärkere Unterstützung durch die öffentliche Hand könnte nicht nur den Fortbestand vieler Apotheken sichern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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