ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 29.10.2024 – Cyberangriff auf AEP legt Apothekenversorgung lahm
    29.10.2024 – Cyberangriff auf AEP legt Apothekenversorgung lahm
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Ein Cyberangriff auf den Pharmagroßhändler AEP bringt Apotheken in ganz Deutschland in Schwierigkeiten: Bestellungen können derzeit nic...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Cyberangriff auf AEP legt Apothekenversorgung lahm

 

IT-Sicherheitslücken und Versorgungsengpässe: Warum Apotheken jetzt auf Cyberversicherungen setzen sollten

Ein Cyberangriff auf den Pharmagroßhändler AEP bringt Apotheken in ganz Deutschland in Schwierigkeiten: Bestellungen können derzeit nicht abgewickelt werden, und die Lieferketten sind gestört. Der Vorfall zeigt, wie verletzlich digitale Strukturen im Gesundheitswesen sind und stellt Apothekenbetreiber vor die Frage, wie sie sich künftig besser gegen solche Risiken absichern können. Cyberversicherungen und IT-Sicherheitsmaßnahmen rücken in den Fokus, um die wirtschaftliche Stabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.


Der Pharmagroßhändler AEP aus Alzenau kämpft mit den massiven Folgen eines Cyberangriffs, der seit Montag den Zugriff auf die Bestellsysteme lahmgelegt hat. Die sofort eingeleiteten Notfallmaßnahmen und die Unterstützung durch IT-Forensiker konnten bisher nur eine erste Schadensanalyse ermöglichen. AEP bestätigte, dass Apotheken aktuell keine Ware über den Großhändler beziehen können, was landesweit zu Versorgungsengpässen und erheblichen Unsicherheiten führt. Apotheken, die auf eine zuverlässige und zeitnahe Lieferung angewiesen sind, spüren die Auswirkungen besonders stark, da alternative Lieferquellen nicht in allen Fällen kurzfristig verfügbar sind.

Für AEP ist dies eine gravierende Situation, und das Unternehmen plant, im Laufe des Tages weitere Informationen über den genauen Stand der IT-Wiederherstellung und über mögliche Alternativen für die Apotheken bereitzustellen. Der Angriff zeigt jedoch bereits jetzt deutlich, wie verwundbar die digitale Infrastruktur auch im pharmazeutischen Großhandel ist. Digitale Bestellsysteme, die tägliche Lieferungen von Medikamenten ermöglichen, sind mittlerweile essenzieller Bestandteil der Versorgungskette. Ein Ausfall solcher Systeme wirkt sich somit direkt auf die Apothekenbetriebe und die Gesundheitsversorgung der Patienten aus.

Der Vorfall bei AEP hat auch über die Lieferengpässe hinaus weitreichende Konsequenzen für Apothekenbetreiber. Das Apothekenwesen, das zunehmend auf digitale Prozesse setzt, ist durch die Verzahnung mit Lieferanten und Großhändlern auf stabile und sichere IT-Strukturen angewiesen. Besonders kleinere Apotheken, die oft keine zusätzlichen Ressourcen zur Lagerhaltung haben, sind auf den reibungslosen Ablauf der Lieferkette angewiesen. Für viele Betreiber stellt sich nun die Frage, welche Maßnahmen zur Risikominimierung getroffen werden sollten, um im Falle eines solchen Angriffs handlungsfähig zu bleiben.

In dieser Hinsicht wird die Bedeutung von Cyberversicherungen immer klarer. Während solche Versicherungen im Apothekenbereich bisher häufig als Zusatzoption betrachtet wurden, zeigt der Angriff auf AEP, dass die Absicherung gegen digitale Risiken für Apotheken und Großhändler eine existenzielle Rolle spielen kann. Eine umfassende Cyberversicherung deckt Vermögensschäden ab, die durch Betriebsunterbrechungen entstehen, sowie Kosten zur Wiederherstellung von IT-Systemen und für die Einbindung externer Sicherheitsberater. Sie bietet somit nicht nur Schutz vor unmittelbaren finanziellen Einbußen, sondern auch vor langfristigen Schäden, die die wirtschaftliche Stabilität des Betriebs gefährden könnten. Apothekenbetreiber müssen daher prüfen, ob und wie sie durch eine passende Cyberversicherung solche Risiken im Betrieb abfedern können.

Neben der Absicherung durch Versicherungen ist es jedoch unabdingbar, dass Apothekenbetreiber ihre IT-Systeme durch Präventionsmaßnahmen schützen. Mitarbeiterschulungen zur IT-Sicherheit und zum Umgang mit verdächtigen E-Mails, eine umfassende Firewall sowie regelmäßige Systemupdates sind wesentliche Bausteine, um Angriffe frühzeitig abzuwehren und so Schäden zu verhindern.


Kommentar:

Der Cyberangriff auf den Pharmagroßhändler AEP ist ein Warnsignal für das gesamte Gesundheitswesen, das zunehmend auf digitale Prozesse und vernetzte Systeme setzt. Der Fall zeigt nicht nur die Verwundbarkeit großer Versorgungsstrukturen, sondern legt auch offen, wie sehr Apotheken und ihre Lieferketten durch digitale Angriffe bedroht sind. Insbesondere in einer Branche, in der Lieferengpässe schnell zu Versorgungsproblemen für Patienten führen können, ist eine stabile und sichere IT-Infrastruktur unerlässlich. Für Apothekenbetreiber bedeutet dies, sich mit den potenziellen Risiken auseinanderzusetzen und über die klassischen Sicherheitsmaßnahmen hinauszudenken.

Eine Cyberversicherung, die gezielt Vermögensschäden durch Cybervorfälle absichert, sollte heute ein fester Bestandteil des Risikomanagements eines jeden Apothekenbetriebs sein. In der Vergangenheit wurde der Nutzen solcher Versicherungen häufig unterschätzt oder gar als unnötig abgetan. Doch der Vorfall bei AEP zeigt deutlich, dass der Schutz gegen digitale Risiken keineswegs optional ist. Gerade für kleinere Apotheken, die im Falle eines IT-Ausfalls oder einer Betriebsunterbrechung schnell vor existenziellen Herausforderungen stehen, kann eine solche Versicherung über den Fortbestand des Betriebs entscheiden. Neben dem finanziellen Schutz durch Schadensersatzleistungen bieten viele Cyberversicherungen auch rechtliche Unterstützung und die Einbindung von Sicherheitsexperten, die in der Krisensituation unmittelbar eingreifen und wertvolle Hilfe leisten können.

Doch Versicherung allein reicht nicht. Die Verantwortung, präventiv tätig zu werden und eigene Schutzmaßnahmen zu implementieren, liegt letztlich bei jedem Betreiber selbst. Regelmäßige Schulungen für das gesamte Apothekenteam zum Umgang mit IT-Systemen und potenziellen Angriffsmethoden sind ebenso wichtig wie technische Abwehrmaßnahmen wie Firewalls, Antivirenprogramme und Backups. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bringt große Chancen mit sich, aber auch erhebliche Risiken, die durch ein präventives Sicherheitsmanagement abgemildert werden können.

Für die Zukunft sollte der Cyberangriff auf AEP als ein Beispiel dienen, wie dringend nötig es ist, dass die Branche eine Balance zwischen digitalen Innovationen und robusten Sicherheitsstandards findet. Es ist im Interesse jeder Apotheke, nicht nur die eigene IT-Sicherheit zu stärken, sondern auch ihre Versicherungsstrategie anzupassen. Denn nur durch ein fundiertes Sicherheitskonzept – bestehend aus Prävention, Schulung und Versicherung – können Apotheken ihre Position in der Gesundheitsversorgung schützen und ihre Rolle als zuverlässige Partner für Patienten und die gesamte Lieferkette sichern.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken