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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Belastungen, oft unerkannt und unbeachtet. Doch die Anzeichen wie ständige Überforderung und Erschöpfung sind ernstzunehmende Warnsignale. Experten raten zu präventiven Maßnahmen, die helfen, mentale Gesundheit zu schützen und psychische Erkrankungen zu verhindern.
Die psychische Gesundheit rückt zunehmend in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Angesichts steigender Zahlen von Menschen, die unter psychischen Belastungen leiden, wird immer deutlicher, dass Vorsorgemaßnahmen unerlässlich sind, um ernsthafte Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout zu verhindern. Fachleute warnen vor den Gefahren, die durch anhaltenden Stress und Überlastung entstehen, und fordern ein Umdenken sowohl in der Arbeitswelt als auch im privaten Alltag.
"Es sind nicht mehr nur Einzelfälle", sagt der renommierte Psychologe und Buchautor Rolf Schmiel. "Immer mehr Menschen erleben die ersten Anzeichen einer mentalen Erschöpfung, aber sie ignorieren diese Warnsignale." Die Folge sei oft ein langfristiger gesundheitlicher Schaden, der durch rechtzeitige Prävention hätte verhindert werden können. Schmiel betont, dass es zahlreiche einfache, aber wirksame Möglichkeiten gibt, die psychische Gesundheit zu schützen – sofern sie bewusst und regelmäßig in den Alltag integriert werden.
Ein großes Risiko besteht im sogenannten "Mental Overload", der entsteht, wenn der Mensch permanent zu vielen Reizen ausgesetzt ist und keine Gelegenheit findet, sich mental zu erholen. "Die ständige Verfügbarkeit, das immer Dabeiseinwollen und der Drang, alles perfekt zu erledigen, treiben viele Menschen in einen Zustand chronischer Überlastung", warnt Schmiel. "Das Nervensystem wird irgendwann überfordert, und der Körper reagiert mit Symptomen wie Erschöpfung, Angst oder auch körperlichen Beschwerden."
Eine der wirkungsvollsten Methoden, diesem Zustand entgegenzuwirken, ist laut Schmiel die bewusste Selbstfürsorge. Dazu gehöre vor allem, regelmäßige Pausen einzulegen, in denen man sich nicht durch äußere Reize ablenken lässt. "Das Smartphone ist dabei einer der größten Feinde der Erholung", erklärt der Psychologe. "Wir müssen lernen, uns aktiv zu entschleunigen und Phasen der Ruhe zu genießen."
Schmiel empfiehlt, täglich mindestens eine halbe Stunde für solche Pausen einzuplanen. In dieser Zeit sollte man Aktivitäten nachgehen, die den Geist beruhigen und das Nervensystem entlasten, wie etwa Spazierengehen, Atemübungen oder achtsame Meditation. "Es ist wichtig, sich auf einfache, positive Erfahrungen zu konzentrieren und den Kopf von der ständigen Flut an Aufgaben zu befreien", so Schmiel. Diese Form der Achtsamkeit sei ein effektiver Schutzmechanismus gegen mentale Überforderung.
Zusätzlich rät der Psychologe, klare Grenzen zu setzen – sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben. Viele Menschen neigen dazu, sich selbst und anderen zu viel zuzumuten, was auf Dauer nicht tragbar sei. "Wer immer nur versucht, es allen recht zu machen, verliert sich selbst", warnt Schmiel. "Es ist wichtig, 'Nein' sagen zu lernen und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen." Hier spiele auch der Umgang mit Stress eine zentrale Rolle. Anstatt hektisch auf jede Herausforderung zu reagieren, sei es ratsam, in schwierigen Momenten innezuhalten, durchzuatmen und dann in Ruhe Lösungen zu suchen.
Trotz dieser präventiven Maßnahmen warnt Schmiel jedoch auch davor, die professionelle Unterstützung zu vernachlässigen, wenn die Belastung zu groß wird. "Wenn man merkt, dass Pausen und Selbstfürsorge nicht mehr ausreichen, um sich zu regenerieren, sollte man sich nicht scheuen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen", rät er. Ein Burnout oder andere psychische Erkrankungen sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie könnten langfristige Folgen haben.
Insgesamt zeigt sich: Die Gesellschaft muss lernen, mentale Gesundheit genauso ernst zu nehmen wie körperliche Erkrankungen. Vor allem in der Arbeitswelt sind Arbeitgeber gefragt, ein Umfeld zu schaffen, das psychische Gesundheit fördert und nicht gefährdet. Flexible Arbeitszeiten, klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben sowie die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance sind nur einige der Ansätze, die dabei helfen können, den steigenden psychischen Belastungen entgegenzuwirken.
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliches Wohlbefinden. Doch während wir uns bei körperlichen Beschwerden sofort um Hilfe bemühen, werden Anzeichen von mentaler Erschöpfung oder Überforderung häufig ignoriert oder kleingeredet. Dieser Zustand muss sich ändern.
Die moderne Arbeitswelt trägt einen großen Teil zur Überlastung vieler Menschen bei. Ständige Erreichbarkeit, immer mehr Aufgaben und der Druck, in allen Bereichen des Lebens zu glänzen, führen dazu, dass viele Menschen die Warnsignale ihres Körpers und Geistes ignorieren. Doch anstatt aufzugeben, sollten wir diese Signale ernst nehmen und einen bewussten Schritt in Richtung Selbstfürsorge machen.
Rolf Schmiel hat recht: Regelmäßige Pausen und das Setzen von Grenzen sind nicht nur wichtig, sondern unverzichtbar, wenn es darum geht, langfristig gesund zu bleiben. Doch der Ansatz muss noch weitergehen. Es braucht ein Umdenken in der gesamten Gesellschaft, insbesondere am Arbeitsplatz. Arbeitgeber sind in der Verantwortung, ihren Mitarbeitern nicht nur Aufgaben, sondern auch ausreichend Raum für Erholung zu geben. Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist ebenso notwendig wie die Förderung einer Kultur, in der es akzeptiert ist, 'Nein' zu sagen.
Gleichzeitig müssen wir auf uns selbst achten. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Nur wenn wir uns regelmäßig Zeit für uns selbst nehmen, können wir den steigenden Anforderungen des Alltags standhalten, ohne unsere mentale Gesundheit zu gefährden.
Die Zeit ist reif für einen Paradigmenwechsel: Psychische Gesundheit muss ins Zentrum unseres Lebens rücken, denn sie ist die Grundlage für unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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