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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Der Kampf gegen den Muskelschwund im Alter gewinnt an Bedeutung: Krafttraining und eine ausgewogene Ernährung können helfen, Sarkopenie zu bremsen und die Lebensqualität zu erhalten. Gleichzeitig bringt die Digitalisierung im Gesundheitswesen Herausforderungen und Chancen mit sich. Apotheken setzen auf E-Rezept-Terminals zur Kundenbindung, doch der Fachkräftemangel bleibt ein ernstes Problem. Währenddessen wird die Sicherheit der elektronischen Patientenakte von Experten kritisch hinterfragt, und die Debatte um die Apotheken- und Krankenhausreform spitzt sich weiter zu – mit prominenten Stimmen wie Bundespräsident Steinmeier und Gesundheitsminister Lauterbach.
Der Muskelschwund, auch als Sarkopenie bekannt, ist eine zunehmende Herausforderung, die viele Menschen im Alter betrifft. Ab dem fünften Lebensjahrzehnt beginnt die Muskelmasse bei den meisten Menschen zu schrumpfen, was dazu führen kann, dass alltägliche Aktivitäten immer schwieriger werden. Diese Erscheinung ist nicht nur eine natürliche Folge des Alterns, sondern wird oft durch Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschärft. Krafttraining und eine proteinreiche Ernährung bieten jedoch effektive Mittel, um dem Muskelschwund entgegenzuwirken. Studien zeigen, dass gezielte Muskelaufbauübungen nicht nur die physische Leistungsfähigkeit verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden fördern. Gleichzeitig unterstützt eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen und Nährstoffen die Regeneration und den Aufbau von Muskelgewebe. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen lässt sich der Verlust der Muskelkraft verlangsamen, wodurch ältere Menschen länger aktiv und selbstständig bleiben können.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat indes den nächsten Reformschritt angekündigt. Die Krankenhausreform steht kurz vor der Verabschiedung im Bundestag, doch die Apothekenreform sorgt weiterhin für heftige Debatten. Während Lauterbach ankündigte, dass in Kürze ein neuer Vorschlag vorgelegt werde, zeigte sich der Widerstand aus der Apothekerschaft deutlich. Die Stimmung in den Apotheken ist auf einem Tiefpunkt, und viele Betreiber befürchten, dass die anstehenden Reformen ihren Berufsstand weiter belasten könnten. Zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker empfinden die Politik der Bundesregierung als unausgegoren und fordern mehr Unterstützung. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der letztlich das Gesetz unterzeichnen muss, wurde von betroffenen Apothekerinnen auf die Dringlichkeit hingewiesen, die Interessen der Apotheken stärker zu berücksichtigen. Steinmeier selbst betonte, dass er die Bedenken ernst nehme und sich weiter für eine ausgewogene Lösung einsetzen wolle.
Im Rahmen der digitalen Transformation der Apothekenlandschaft wurde vor Kurzem im Marktkaufcenter ein neues E-Rezept-Terminal eingeführt, das Kunden ermöglicht, Medikamente direkt über eine digitale Schnittstelle zu bestellen. Diese Innovation zielt darauf ab, dem wachsenden Druck durch Versandapotheken zu begegnen und die Kundenbindung vor Ort zu stärken. Die Apotheke hinter dieser Initiative verzeichnet bereits erste positive Ergebnisse, und die Betreiberin sieht darin einen vielversprechenden Schritt, um den lokalen Wettbewerb aufrechtzuerhalten. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen ihre Medikamente online bestellen, sei es von größter Bedeutung, flexibel auf die Bedürfnisse der Kundschaft zu reagieren und innovative Lösungen anzubieten, so die Apothekerin.
Eine weitere Herausforderung, der sich die Apothekenbranche stellen muss, ist der wachsende Mangel an Fachkräften. Auf der Expopharm in München wurde deutlich, dass Apotheken im Wettbewerb um qualifiziertes Personal oft den Kürzeren ziehen. Während früher Arbeitnehmer aktiv nach Stellen suchten, müssen heute Apotheken gezielt um Fachkräfte werben, um freie Positionen zu besetzen. Die durchschnittliche Dauer, bis eine Apotheke eine vakante Stelle besetzen kann, beträgt mittlerweile 140 Tage. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt dazu, dass Apotheken zunehmend kreativere Rekrutierungsstrategien entwickeln müssen, um im Wettbewerb zu bestehen.
Parallel zu diesen Entwicklungen wurde kürzlich eine Analyse der elektronischen Patientenakte (EPA) durch das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) durchgeführt. Dabei wurden erhebliche Sicherheitslücken aufgedeckt, die den Schutz sensibler Gesundheitsdaten gefährden könnten. Das Gutachten, das von der Gematik in Auftrag gegeben wurde, identifizierte mehrere Schwachstellen in der Systemarchitektur der EPA. Die Experten fordern nun, dass strengere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, bevor die EPA flächendeckend im Jahr 2025 eingeführt wird. Die Sicherheit digitaler Gesundheitsdaten ist ein entscheidendes Thema, das angesichts der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitswesen noch stärker in den Fokus rücken muss.
Die Themen, die derzeit die Apothekenbranche und den Gesundheitssektor beschäftigen, spiegeln die tiefgreifenden Veränderungen wider, die durch demografische und technologische Entwicklungen vorangetrieben werden. Der Kampf gegen den Muskelschwund durch eine Kombination aus Krafttraining und Ernährung verdeutlicht, wie wichtig Prävention und Eigenverantwortung im Alter sind. Dennoch bedarf es auch politischer Unterstützung, um den Zugang zu entsprechenden Gesundheitsleistungen flächendeckend sicherzustellen. Gleichzeitig stellt die Krankenhausreform eine der größten strukturellen Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem dar, und die Apothekenreform ist ein brennendes Thema, das noch immer heftige Kontroversen auslöst. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik einen Weg findet, sowohl die Interessen der Apothekerinnen und Apotheker als auch die Bedürfnisse der Patienten zu berücksichtigen.
Die Einführung des E-Rezept-Terminals ist ein Beispiel dafür, wie Apotheken versuchen, mit den Anforderungen des digitalen Zeitalters Schritt zu halten. Doch technische Innovation allein reicht nicht aus, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen. Der zunehmende Fachkräftemangel zeigt, dass es umfassenderer Maßnahmen bedarf, um den Beruf attraktiver zu machen und langfristig zu sichern. Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal ist hart, und Apotheken müssen verstärkt um die besten Köpfe werben, um ihre Dienstleistungen auf hohem Niveau zu halten.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die digitalen Fortschritte im Gesundheitswesen, wie die Einführung der elektronischen Patientenakte, zwar große Chancen bieten, aber auch erhebliche Risiken bergen. Die Enthüllungen des Fraunhofer SIT über Sicherheitslücken in der EPA verdeutlichen, wie fragil die Balance zwischen Fortschritt und Schutz ist. Datenschutz muss oberste Priorität haben, um das Vertrauen der Bürger in die digitale Gesundheitsversorgung nicht zu gefährden. Es liegt nun an der Politik und den Verantwortlichen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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