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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen unaufhaltsam, Apotheken kämpfen mit Rezeptfälschungen und Medikamentenengpässen. Der finanzielle Druck auf Betreiber nimmt zu, während gesetzliche Vorgaben und Sicherheitsanforderungen weiter zunehmen. Ein umfassender Versicherungsschutz wird immer wichtiger, um Apotheken vor den vielfältigen Risiken zu schützen, die ihren Betrieb gefährden könnten. Wie können sich Apotheken gegen die wachsenden Herausforderungen wappnen?
Die steigenden Gesundheitskosten haben sich weltweit zu einer tickenden Zeitbombe entwickelt. Besonders in Industrienationen wie den USA und Deutschland wird der Druck auf die Gesundheitssysteme zunehmend spürbar. OECD-Daten zufolge lagen die US-amerikanischen Gesundheitsausgaben 2022 bei schwindelerregenden 4,2 Billionen US-Dollar, was etwa 40 Prozent der globalen Gesundheitsausgaben ausmacht. Im Vergleich dazu scheinen die deutschen Ausgaben mit rund 0,72 Billionen US-Dollar zwar deutlich geringer, sind jedoch im internationalen Kontext immer noch sehr hoch. Pro Kopf belaufen sich die Ausgaben in den USA auf etwa 13.000 US-Dollar, während Deutschland mit 8.500 US-Dollar pro Kopf ebenfalls zu den Ländern mit den höchsten Gesundheitskosten zählt. Zum Vergleich: In den Niederlanden werden 7.300 US-Dollar und in Frankreich etwa 7.000 US-Dollar pro Kopf ausgegeben.
Neben den steigenden Kosten beschäftigt auch die Sicherheit des Gesundheitssystems die Apotheken und Arzneimittelversorger. So sorgten kürzlich Fälle von Rezeptfälschungen für Aufsehen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Medikament Mounjaro, das zur Behandlung von Diabetes eingesetzt wird. Apotheker Nojan Nejatian warnte vor gefälschten Verschreibungen, die in Frankfurt, Egelsbach und Langen gleichzeitig vorgelegt wurden. Solche Vorfälle stellen eine erhebliche Belastung für Apotheken dar, die zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert sind, Fälschungen zu erkennen und den Missbrauch von Medikamenten zu verhindern. Besonders bei hochpreisigen Arzneimitteln wie Mounjaro und Ozempic sowie bei stark wirksamen Schmerzmitteln wie Fentanyl und Oxycodon sind Rezeptfälschungen ein wachsendes Problem.
Auch die zunehmende Knappheit von Medikamenten stellt Apotheken vor Herausforderungen. Novo Nordisk hat angekündigt, dass die Insulinprodukte Levemir, Actrapid, Actraphane und Protaphane bis Ende 2026 aus dem deutschen Markt genommen werden. Diese Anpassung des Angebots zwingt viele Apotheken dazu, sich auf Alternativen zu konzentrieren und gleichzeitig den Bedarf ihrer Patienten weiterhin zu decken. In einer Zeit, in der die Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten immer schwieriger wird, ist dies eine besorgniserregende Entwicklung.
In diesem Zusammenhang gibt es auch rechtliche Entwicklungen, die die Arbeit der Apotheken beeinflussen. BtM-Rezepte, die Betäubungsmittel betreffen, können unter bestimmten Umständen in der Apotheke angepasst werden, beispielsweise wenn eine Mengenangabe korrigiert werden muss. Dies erfordert jedoch eine Rücksprache mit dem ausstellenden Arzt, was den Verwaltungsaufwand und die Verantwortung der Apotheker weiter erhöht.
Der finanzielle Druck auf Apotheken nimmt ebenfalls zu, da viele Betreiber mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage kämpfen. Apothekerin Karin Kutschera aus Rosenheim hat sich entschlossen, ihre Prinzregenten-Apotheke zu schließen und erstmals in ihrer beruflichen Laufbahn ins Angestelltenverhältnis zu wechseln. Der Grund für diese Entscheidung liegt in den steigenden Kosten und dem mangelnden finanziellen Spielraum, der es immer schwieriger macht, eine Apotheke eigenständig zu führen. Dies ist kein Einzelfall, sondern spiegelt einen Trend wider, der sich in vielen Teilen des Landes zeigt.
Die Ausbildung von pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) gewinnt angesichts der wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Schulung im Erkennen gefälschter Rezepte, wie die Apothekerin und Dozentin Julia Hansmann betont. In ihrer Ausbildung an der Bernd-Blindow-Schule vermittelt sie PTA-Schülern fundiertes Wissen, um Rezeptfälschungen frühzeitig zu identifizieren und so den Missbrauch von Medikamenten zu verhindern.
Für Apothekenbetreiber ist es daher entscheidend, sich gegen die Vielzahl an Risiken abzusichern, die den täglichen Betrieb gefährden könnten. Versicherungen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Vom Schutz vor Diebstahl und Sachschäden bis hin zu rechtlichen Auseinandersetzungen bietet ein umfassender Versicherungsschutz die nötige Sicherheit, um die wirtschaftliche Existenz der Apotheke langfristig zu sichern. Besonders in Zeiten steigender finanzieller Belastungen und zunehmender rechtlicher Anforderungen ist es für Apotheker wichtiger denn je, die richtigen Versicherungen abzuschließen.
Die Gesundheitskosten, die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Medikamentenversorgung, die Bedrohung durch Rezeptfälschungen und der finanzielle Druck auf Apotheken sind Symptome eines Systems, das unter enormem Stress steht. Apothekenbetreiber müssen sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen und gleichzeitig den wachsenden Anforderungen an die Patientensicherheit und Versorgung gerecht werden.
Im Kommentar betrachtet, zeigen diese Entwicklungen, dass das Gesundheitswesen sowohl in den USA als auch in Deutschland an einem kritischen Punkt angelangt ist. Während die USA aufgrund ihrer exorbitanten Gesundheitskosten besonders stark unter Druck stehen, kämpfen deutsche Apotheken vor allem mit zunehmenden Regulierungen, Kostendruck und der Bedrohung durch Medikamentenengpässe und Rezeptfälschungen. Die Entscheidung von Karin Kutschera, ihre Apotheke aufzugeben und in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln, verdeutlicht, wie groß der wirtschaftliche Druck auf kleine Betriebe geworden ist. Ohne finanzielle Entlastung oder Unterstützung droht vielen Apotheken ein ähnliches Schicksal.
Die Intensivierung der PTA-Ausbildung im Kampf gegen Rezeptfälschungen zeigt, dass das Problem der Arzneimittelfälschung weiterhin ernst genommen wird. Doch dies reicht allein nicht aus, um die Apotheken vor den zahlreichen Gefahren zu schützen, denen sie ausgesetzt sind. Ein solider Versicherungsschutz ist daher von entscheidender Bedeutung, um wirtschaftlichen Schaden abzufedern und die Apotheken vor dem drohenden Untergang zu bewahren.
Letzten Endes ist es notwendig, dass sowohl die Politik als auch die Gesundheitsbranche gemeinsam Lösungen finden, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Andernfalls könnte sich die Kostenexplosion im Gesundheitswesen tatsächlich zu einer tickenden Zeitbombe entwickeln, die das gesamte System ins Wanken bringt.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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