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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die Apothekenreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach gerät zunehmend unter Druck. Während die Krankenkassen Unterstützung signalisieren, wächst der Widerstand in der Politik. Selbst innerhalb der SPD werden Zweifel laut. Können Apotheken ohne weitere finanzielle Hilfen überleben?
Die Apothekenreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht zunehmend im Zentrum einer hitzigen Debatte. Ursprünglich als Maßnahme zur Stärkung des Apothekenwesens angekündigt, stößt der Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form auf erheblichen Widerstand – nicht nur aus der Apothekerschaft, sondern auch aus der Politik. Während die Krankenkassen die Reform in Teilen unterstützen, formiert sich auf Landes- und Bundesebene eine breite Front von Politikern, die den Entwurf scharf kritisieren.
In den vergangenen Wochen besuchten zahlreiche Gesundheitspolitiker Apotheken vor Ort, um sich ein eigenes Bild von der Lage zu machen. Die Rückmeldungen sind eindeutig: Apotheken ohne einen approbierten Apotheker seien nicht denkbar, und die wirtschaftliche Situation vieler Apotheken sei besorgniserregend. Vor allem in ländlichen Regionen kämpfen viele Apotheken mit finanziellen Engpässen und Personalnot. Auch die Frage, wie die immer größer werdende Belastung durch administrative Aufgaben bewältigt werden kann, bleibt ungelöst.
Besonders bemerkenswert ist, dass selbst innerhalb der SPD – Lauterbachs eigener Partei – zunehmend Kritik laut wird. Zahlreiche Abgeordnete zweifeln an der Umsetzbarkeit der Reform und fordern Anpassungen, die den Apotheken mehr finanzielle Unterstützung und eine bessere Entlastung im Alltag bieten. Der Ruf nach einem „Reset“ der Reform wird lauter, da der aktuelle Entwurf von vielen als nicht mehr tragbar angesehen wird.
Neben den Diskussionen um die Reform gibt es aber auch positive Entwicklungen in der Apothekenlandschaft: Über ein Drittel der Apotheken hat sich bereits dem neuen elektronischen Abrechnungssystem Cardlink angeschlossen. Das System soll vor allem die Abrechnungsprozesse vereinfachen und für mehr Effizienz sorgen. Im Bereich der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) bleibt das Engagement der Apotheken jedoch ausbaufähig. Gerade in diesem Bereich könnten zusätzliche Anreize geschaffen werden, um Apotheken zur Teilnahme zu motivieren. Auch die bevorstehenden Kammerwahlen bieten eine Chance, insbesondere jüngere Apotheker stärker in die berufspolitischen Entscheidungen einzubinden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Rufe nach einer Neugestaltung der Apothekenreform Gehör finden. Klar ist jedoch, dass die Diskussion über die Zukunft der Apotheken in Deutschland noch lange nicht beendet ist.
Die Apothekenreform in ihrer jetzigen Form ist kaum mehr zu retten. Der Widerstand aus den Reihen der Politik, insbesondere von Seiten derjenigen, die sich vor Ort ein Bild von der Apothekensituation gemacht haben, spricht Bände. Apotheken sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung, und ohne ausreichend finanzielle Unterstützung und die notwendige Wertschätzung des Berufsstandes wird es schwer, ihre Existenz dauerhaft zu sichern. Die Tatsache, dass selbst in der SPD zunehmend Zweifel an Lauterbachs Entwurf laut werden, zeigt, dass hier ein grundlegender Wandel notwendig ist.
Ein „Reset“ der Reform wäre nicht nur wünschenswert, sondern zwingend erforderlich. Es braucht eine Lösung, die den Apotheken nicht nur kurzfristig Luft verschafft, sondern sie auch langfristig stärkt. Dabei dürfen auch Innovationen, wie das Cardlink-System oder die Ausweitung der pharmazeutischen Dienstleistungen, nicht außer Acht gelassen werden. Der Fokus sollte auf pragmatischen und umsetzbaren Maßnahmen liegen, die Apothekern den Rücken stärken und ihnen gleichzeitig neue Perspektiven eröffnen.
Die Reform in ihrer jetzigen Form mag gut gemeint gewesen sein, doch gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, nach vorne zu blicken und die Weichen neu zu stellen – bevor es zu spät ist.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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