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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
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Obwohl die Umsätze vieler Apotheken steigen, rutschen immer mehr Betriebe in die Verlustzone. Hohe Betriebskosten und unzureichende Vergütungen setzen Apotheken unter enormen Druck, wodurch bereits jetzt zahlreiche Existenzen gefährdet sind. Besonders in ländlichen Gebieten droht die Versorgungslücke größer zu werden.
Die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken in Deutschland hat sich dramatisch verschlechtert. Trotz eines leichten Anstiegs der Umsätze verzeichnen inzwischen rund 10 Prozent der Apotheken ein negatives Betriebsergebnis, und weitere 24 Prozent kämpfen mit Erträgen von unter 75.000 Euro im Jahr. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen wird deutlich, dass der Betrieb einer Apotheke immer weniger eine sichere wirtschaftliche Basis bietet. Viele Betreiber stehen vor der Frage, wie sie unter den aktuellen Rahmenbedingungen überleben können.
Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung sind die gestiegenen Betriebskosten, die in den letzten Jahren massiv zugenommen haben. Höhere Mietpreise, steigende Energiekosten und Löhne belasten die Apotheken erheblich. Gleichzeitig bleiben die Einnahmen weitgehend konstant, da die gesetzlichen Regelungen, insbesondere im Bereich der Vergütung für verschreibungspflichtige Medikamente, seit Jahren nicht angepasst wurden. Auch die zunehmende Bürokratie und der Preisdruck durch den Online-Handel setzen stationäre Apotheken weiter unter Druck.
Die Einführung des E-Rezepts und die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens könnten in Zukunft Entlastung bringen, doch bis dahin bleibt der wirtschaftliche Spielraum vieler Apothekenbetreiber eng. Viele haben bereits begonnen, ihre Geschäftsmodelle zu diversifizieren und verstärkt auf zusätzliche Dienstleistungen wie Impfberatungen, Blutzuckermessungen oder Ernährungsberatungen zu setzen. Doch diese Maßnahmen reichen oft nicht aus, um die immer weiter steigenden Kosten zu decken.
Hinzu kommt der zunehmende Fachkräftemangel, der es vielen Apotheken erschwert, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten. Gerade in ländlichen Regionen wird es immer schwieriger, das Personal für eine verlässliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an pharmazeutischer Betreuung, vor allem aufgrund des demografischen Wandels und der Zunahme chronischer Erkrankungen.
Die Apothekerverbände fordern seit Jahren eine grundlegende Reform der Vergütungssysteme, um die Apotheken wieder wirtschaftlich tragfähiger zu machen. Sie betonen, dass die Apotheken eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielen und daher nicht nur als wirtschaftliche Betriebe, sondern auch als unverzichtbare Dienstleister betrachtet werden müssen. Ohne eine Anpassung der Rahmenbedingungen drohen in den nächsten Jahren weitere Apothekenschließungen, was insbesondere in strukturschwachen Regionen zu einer erheblichen Verschlechterung der medizinischen Versorgung führen könnte.
Die Situation bleibt angespannt, und viele Apothekenbetreiber sehen sich gezwungen, kurzfristig auf die wirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren. Einige setzen auf Kooperationen mit anderen Apotheken oder Einkaufsverbünden, um Kosten zu senken und Synergien zu nutzen. Andere planen, in den kommenden Jahren verstärkt in digitale Lösungen zu investieren, um Arbeitsabläufe zu optimieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die finanzielle Krise der Apotheken ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern eine Frage der öffentlichen Gesundheit. Apotheken sind mehr als bloße Verkaufsstellen für Medikamente – sie sind zentrale Akteure in der medizinischen Versorgung. Wenn Apotheken aufgrund wirtschaftlicher Probleme schließen, vor allem in ländlichen Gebieten, bedeutet das für viele Menschen den Verlust eines wichtigen Anlaufpunkts für ihre gesundheitlichen Anliegen.
Die Politik ist gefordert, diesen Trend zu stoppen. Es reicht nicht, auf die Digitalisierung zu verweisen oder auf die vermeintlichen Effizienzgewinne durch das E-Rezept zu hoffen. Die strukturellen Probleme, vor allem im Bereich der Vergütung, müssen dringend angegangen werden. Denn ohne eine wirtschaftlich tragfähige Basis wird es immer weniger Apotheken geben, die ihre wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung wahrnehmen können.
Wenn nicht bald gehandelt wird, könnte die aktuelle Krise die flächendeckende Versorgung durch Apotheken nachhaltig gefährden. Dies wäre ein herber Rückschlag für das deutsche Gesundheitssystem, das auf die wohnortnahe Versorgung durch Apotheken angewiesen ist.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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