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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Beeinträchtigungen durch Medikamente im Straßenverkehr stellen ein unterschätztes Risiko dar. Während die Gefahren von Alkohol und Drogen im Verkehr weithin bekannt sind, wird der Einfluss von Medikamenten oft vernachlässigt. Verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel können die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigen, doch viele Menschen unterschätzen die Risiken und setzen sich dennoch hinters Steuer. Die Konsequenzen sind oft schwerwiegend und betreffen nicht nur den Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs zeigt zudem, wie weitreichend die Haftung von Tierhaltern sein kann, nachdem ein Unfall durch eine Schleppleine zu schweren Verletzungen führte. Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel in Arztpraxen und Apotheken dramatisch, was die Gesundheitsversorgung in Deutschland zunehmend belastet. Kritische Berichte des Bundesrechnungshofs legen zudem gravierende Mängel in der Pandemievorsorge offen, während das deutsche Gesundheitssystem unter immensem Druck steht. Trotz milliardenschwerer Ausgaben wird die Lebenserwartung nicht nachhaltig gesteigert, was auf tieferliegende strukturelle Schwächen hindeutet. Angesichts dieser Herausforderungen versucht die Apothekerschaft, mit kreativen Maßnahmen wie der "Langen Nacht des Impfens" die Impfquote zu stärken und damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung zu leisten.
Die Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss von Medikamenten stellt ein häufig unterschätztes Risiko dar. Während die Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer weithin bekannt sind, wird kaum beachtet, dass auch viele Medikamente die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigen können. Verschreibungspflichtige und sogar frei verkäufliche Arzneimittel, die bei alltäglichen Beschwerden wie Allergien oder Erkältungen helfen, können Müdigkeit, verlangsamte Reaktionszeiten oder Koordinationsstörungen verursachen. Viele Menschen unterschätzen diese Risiken oder sind sich der Nebenwirkungen ihrer Medikamente nicht bewusst und setzen sich dennoch ans Steuer. Die Folgen solcher Entscheidungen können schwerwiegend sein und nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Besonders problematisch ist dabei, dass es keine klare Kommunikation darüber gibt, welche Medikamente in welchen Situationen die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen könnten. Ärzte und Apotheker spielen hier eine entscheidende Rolle, um auf mögliche Risiken hinzuweisen und ihre Patienten über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit aufzuklären.
In einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) wurde die Haftung eines Hundehalters für Verletzungen, die durch eine Schleppleine verursacht wurden, bestätigt. Der Fall, der sich im Jahr 2020 ereignete, hatte weitreichende Konsequenzen für die rechtliche Bewertung der sogenannten Tiergefahr. Die Klägerin war durch eine Schleppleine gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Während die Vorinstanzen keine unmittelbare Tiergefahr sahen und daher den Hundehalter nicht zur Verantwortung zogen, entschied der BGH nun zugunsten der Klägerin. Die Richter stellten klar, dass auch in Fällen, in denen ein Tier indirekt eine Gefahr verursacht, der Halter haften muss. Dieses Urteil wird erhebliche Auswirkungen auf künftige Fälle haben, in denen Tierhalter für Verletzungen oder Schäden durch ihre Tiere zur Verantwortung gezogen werden.
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen verschärft sich zunehmend und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Versorgungssicherheit in Deutschland dar. Insbesondere in Arztpraxen und Apotheken ist der Mangel an qualifiziertem Personal inzwischen gravierend. Auf dem ZI-Kongress zur Versorgungsforschung in Berlin wurde die prekäre Lage deutlich thematisiert. Verantwortlich für diese Entwicklung sind neben dem demografischen Wandel auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die den Beruf in Arztpraxen und Apotheken unattraktiver machen. Die steigende Nachfrage nach Teilzeitarbeit und die zunehmende Arbeitsbelastung in diesen Berufen verschärfen die Situation zusätzlich. Ohne nachhaltige Lösungen droht eine spürbare Beeinträchtigung der Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Regionen.
Kritik an der Pandemievorsorge des Bundesgesundheitsministeriums äußerte der Bundesrechnungshof in einem aktuellen Bericht, der dem Bundestag vorgelegt wurde. In dem Bericht wird besonders die mangelnde Vorbereitung auf zukünftige Pandemien bemängelt. Die Prüfer wiesen darauf hin, dass es in deutschen Krankenhäusern nicht nur einen Rückgang der Intensivbetten gebe, sondern auch einen fehlenden, aktualisierten nationalen Pandemieplan. Diese Versäumnisse könnten im Falle einer weiteren Pandemie gravierende Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben. Insbesondere in Anbetracht der Erfahrungen der letzten Jahre ist es besorgniserregend, dass nicht ausreichend Lehren aus den bisherigen Krisen gezogen wurden.
Trotz der beträchtlichen finanziellen Mittel, die jährlich in das deutsche Gesundheitssystem fließen, steht dieses weiterhin unter enormem Druck. Die Lebenserwartung in Deutschland liegt im internationalen Vergleich überraschend niedrig, was grundlegende Fragen nach der Effizienz und den strukturellen Schwächen des Systems aufwirft. Auf dem ZI-Congress zur Versorgungsforschung wurden diese Defizite umfassend erörtert. Die hohen Kosten stehen in keinem Verhältnis zu den Ergebnissen, und es besteht dringender Reformbedarf, um die Gesundheitsversorgung langfristig zu sichern.
Eine Initiative zur Erhöhung der Impfquote in Deutschland wird von Apotheken mit der sogenannten „Langen Nacht des Impfens“ unterstützt. Diese Aktion, die Anfang Oktober stattfinden soll, bietet insbesondere Berufstätigen die Möglichkeit, sich abends in Apotheken impfen zu lassen, ohne sich dafür extra Zeit während des Tages nehmen zu müssen. Diese niederschwelligen Angebote zielen darauf ab, die Impfquote sowohl für Grippe als auch für Covid-19 zu steigern, was angesichts der bevorstehenden Impfsaison von großer Bedeutung ist.
Die Entwicklung smarter Arzneistoff-Transportsysteme könnte die medizinische Therapie in naher Zukunft revolutionieren. Solche Drug-Delivery-Systeme (DDS) bieten eine gezielte und effiziente Verabreichung von Medikamenten, wodurch nicht nur die Wirkung verbessert, sondern auch die Sicherheit der Patienten erhöht wird. Diese Systeme ermöglichen es, Medikamente gezielt an bestimmte Körperstellen zu transportieren, was die Nebenwirkungen reduziert und die Effizienz der Behandlung steigert. Es wird erwartet, dass DDS in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen werden, insbesondere bei der Entwicklung neuer Therapien.
Der Kapsid-Inhibitor Lenacapavir von Gilead hat sich in der Prävention von HIV als außerordentlich wirksam erwiesen. In einer Phase-III-Studie konnte eine nahezu vollständige Schutzwirkung gegen das Virus nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse bieten einen vielversprechenden Ausblick auf die zukünftige Anwendung des Wirkstoffs in der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) und könnten die Zulassung von Lenacapavir auf globaler Ebene beschleunigen.
Triptane bleiben weiterhin die effektivste Behandlungsmöglichkeit bei akuten Migräneattacken, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Neuere Medikamente, wie Ditane und Gepante, die theoretisch einige Vorteile bieten sollen, haben in der Praxis bisher nicht überzeugen können. Diese Ergebnisse wurden in einer Netzwerk-Metaanalyse veröffentlicht, die von dänischen Forschern durchgeführt wurde. Triptane sind nach wie vor die erste Wahl, wenn es um die akute Migränebehandlung geht.
Ein weiteres wichtiges Thema betrifft die Zulassung des Mpox-Impfstoffs Imvanex® für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Diese Zulassung könnte insbesondere in Afrika, wo Impfkampagnen häufig nach den Richtlinien der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ausgerichtet werden, einen bedeutenden Einfluss haben. Mit der Zulassungserweiterung wird die Hoffnung verbunden, dass die Verbreitung von Mpox in den betroffenen Regionen eingedämmt werden kann.
Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen achten, um die bestmögliche Entwicklung des Embryos zu gewährleisten. Folsäure und Jod gelten als essenziell, um Fehlbildungen wie Spina bifida vorzubeugen. Bereits vor der Empfängnis wird empfohlen, täglich 400 µg Folsäure einzunehmen. Sollte die Supplementation erst nach der Befruchtung beginnen, sollte die Dosierung auf 800 µg erhöht werden, um den Bedarf des Körpers zu decken und Risiken zu minimieren.
Mit dem nahenden Herbst warnen Experten erneut vor einem Anstieg der Corona-Infektionen. Während die Lage nicht mit den Krisenjahren 2020 und 2021 vergleichbar ist, wird dennoch ein Anstieg der Erkrankungen erwartet. Gesundheitsexperten betonen jedoch, dass die Situation unter Kontrolle sei und keine Überlastung des Gesundheitssystems zu befürchten ist.
Menschen, die unter Strabismus, dem sogenannten Schielen, leiden, sind häufig mit alltäglichen Benachteiligungen konfrontiert. Diese Fehlstellung der Augen betrifft rund vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland und kann zu erheblichen Einschränkungen des Sehvermögens führen. Besonders bei Kindern ist es wichtig, das Schielen frühzeitig zu behandeln, um dauerhafte Schäden zu verhindern.
Ein Phänomen, das die moderne Gesellschaft und Sprache stark beeinflusst, ist der sogenannte „Concept Creep“. Begriffe wie „Trauma“ oder „Mobbing“, die ursprünglich eng definierte und ernste Zustände beschrieben, werden heute in alltäglichen Zusammenhängen verwendet. Dies hat Auswirkungen darauf, wie Menschen über sich selbst und ihre Erfahrungen sprechen, und verändert die Bedeutung solcher Begriffe im gesellschaftlichen Diskurs.
Glück und Zufriedenheit im Alltag sind für viele Menschen schwer fassbar. Experten wie der Psychotherapeut Dr. Wolfgang Krüger betonen jedoch, dass Glück durch bewusste Entscheidungen und Maßnahmen erreicht werden kann. Selbstreflexion, Achtsamkeit und die Fokussierung auf positive Aspekte des Lebens sind wesentliche Schritte, um langfristig zufriedener zu sein.
Das Risiko, das von Medikamenten im Straßenverkehr ausgeht, wird in unserer Gesellschaft nach wie vor sträflich unterschätzt. Während es klare rechtliche und gesellschaftliche Normen zum Konsum von Alkohol und Drogen gibt, bleiben die Gefahren, die von verschreibungspflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten ausgehen, im Dunkeln. Hier zeigt sich eine fatale Lücke im Bewusstsein und in der Aufklärung. Ärzte und Apotheker tragen eine entscheidende Verantwortung, ihre Patienten aktiv auf mögliche Nebenwirkungen hinzuweisen – doch die Realität sieht oft anders aus. Der Druck in Praxen und Apotheken führt häufig dazu, dass solche wichtigen Informationen nicht ausreichend vermittelt werden.
Hinzu kommt, dass viele Patienten die Risiken entweder ignorieren oder aus Bequemlichkeit unterschätzen. Der Gedanke „mir passiert schon nichts“ ist allgegenwärtig. Dabei könnten die Konsequenzen verheerend sein. Jeder von uns könnte durch die Fahrlässigkeit eines anderen gefährdet werden – ob als Fußgänger, Radfahrer oder Mitfahrer. Hier bedarf es einer breiten gesellschaftlichen Diskussion und klarer rechtlicher Regelungen, die nicht nur Alkohol- und Drogenmissbrauch, sondern auch Medikamenteneinfluss im Straßenverkehr konsequent ahnden. Es darf nicht sein, dass vermeidbare Risiken auf Kosten der Allgemeinheit ausgeblendet werden.
Die Parallelen zum Urteil des Bundesgerichtshofs zur Tierhalterhaftung sind dabei nicht von der Hand zu weisen. Genau wie beim Halten von Haustieren müssen auch Autofahrer eine Verantwortung übernehmen. Verantwortung gegenüber sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern. Das Urteil zeigt, dass Gerichte zunehmend bereit sind, die Gefahren, die von Dritten – ob durch Tiere oder den Menschen selbst – ausgehen, strenger zu bewerten. Ein Schritt, den auch der Gesetzgeber in Bezug auf Medikamente im Straßenverkehr gehen sollte.
Es ist Zeit, dass wir das Thema Medikamente und Straßenverkehr ernster nehmen. Nicht nur im Hinblick auf den Schutz anderer, sondern auch auf den Schutz der Fahrer selbst. Klarere Regelungen, intensivere Aufklärung und eine breitere gesellschaftliche Diskussion sind dringend erforderlich, um dieses unterschätzte Risiko endlich ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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