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  • 14.09.2024 – Apotheken in der Rentabilitätskrise
    14.09.2024 – Apotheken in der Rentabilitätskrise
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Trotz steigender Umsätze geraten viele Apotheken in Deutschland zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Immer mehr Betriebe kämpfen mit ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken in der Rentabilitätskrise

 

Steigende Umsätze, sinkende Gewinne und die Gefahr flächendeckender Schließungen

Trotz steigender Umsätze geraten viele Apotheken in Deutschland zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Immer mehr Betriebe kämpfen mit sinkenden Gewinnen, steigenden Kosten und einer unzureichenden Vergütung. Experten warnen vor einer drohenden Schließungswelle, die vor allem ländliche Regionen hart treffen könnte. Ein Umdenken in der Politik ist dringend notwendig, um die flächendeckende Versorgung zu sichern.


Die Apotheken in Deutschland stehen vor einer ernsten wirtschaftlichen Herausforderung. Trotz positiver Umsatzentwicklungen sinkt die Rentabilität vieler Apotheken dramatisch. Laut aktuellen Branchenberichten schreiben bereits 10 % der Apotheken rote Zahlen, während weitere 24 % ein Betriebsergebnis von weniger als 75.000 Euro erzielen. Diese Zahlen verdeutlichen die prekäre Situation, in der sich zahlreiche Apotheken befinden. Steigende Betriebskosten, vor allem im Bereich Personal, Energie und Miete, belasten die Apotheken zunehmend. Gleichzeitig erhöhen gesetzliche Regulierungen und der zunehmende Wettbewerb durch Online-Anbieter den Druck auf die Margen.

Besonders problematisch ist, dass die Vergütung der Apotheken für verschreibungspflichtige Medikamente nicht ausreichend angepasst wurde, um die gestiegenen Kosten zu decken. Seit Jahren kämpfen Apothekerverbände darum, die Vergütung in einem angemessenen Verhältnis zu den realen Betriebsausgaben zu sehen. Doch bislang wurden diese Forderungen von der Politik nur teilweise aufgegriffen. Der Apothekenmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert, doch die gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden nicht ausreichend modernisiert. Die Folge ist, dass Apotheken trotz steigender Umsätze ihre Profitabilität nicht aufrechterhalten können.

Die Situation hat sich durch die COVID-19-Pandemie noch weiter verschärft. Viele Apotheken hatten in der Pandemie mit zusätzlichen Aufgaben wie der Ausgabe von Masken, Corona-Tests und Impfungen zu kämpfen, die zwar zu einem kurzfristigen Umsatzanstieg führten, langfristig jedoch nicht ausreichten, um die strukturellen Probleme zu beheben. Auch die aufwändige Bürokratie und Dokumentationspflichten, die mit diesen Maßnahmen verbunden sind, haben viele Apotheken personell und organisatorisch an ihre Grenzen gebracht.

In dieser angespannten Lage fordern Apothekerverbände eine grundlegende Reform des Apothekenhonorarsystems sowie Entlastungen bei den bürokratischen Anforderungen. Sie warnen davor, dass ohne entsprechende Maßnahmen immer mehr Apotheken ihre Pforten schließen könnten. Besonders in ländlichen Regionen wäre dies verheerend, da die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten und pharmazeutischen Dienstleistungen nicht mehr gewährleistet wäre. Die Zukunft der Apothekenlandschaft in Deutschland steht daher auf der Kippe, und die Politik ist gefordert, schnell und entschlossen zu handeln.


Kommentar:

Die Lage der Apotheken in Deutschland ist alarmierend. Trotz einer Umsatzsteigerung in vielen Bereichen stehen immer mehr Apotheken am Rande des wirtschaftlichen Ruins. Dies ist nicht nur ein Problem für die Betreiber, sondern für die gesamte Gesundheitsversorgung. Apotheken sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems, besonders in Zeiten der Pandemie hat sich ihre Bedeutung gezeigt. Doch die aktuelle Politik scheint dieses fundamentale Problem zu unterschätzen.

Ein Hauptgrund für die Krise ist die über Jahre hinweg stagnierende Apothekenvergütung. Während die Betriebskosten kontinuierlich steigen, bleibt die Honorierung der Apotheken auf einem Niveau, das den steigenden Anforderungen und Ausgaben längst nicht mehr gerecht wird. Dies führt zu einer wachsenden Zahl von Apothekenschließungen, die insbesondere in ländlichen Gebieten dramatische Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung haben können. Denn dort, wo Apotheken verschwinden, wird der Zugang zu Medikamenten und Beratung für viele Menschen schwieriger.

Die Politik muss endlich handeln. Eine umfassende Reform des Apothekenhonorarsystems ist unvermeidlich, wenn die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben soll. Auch die Bürokratie, die Apotheken belastet, muss drastisch reduziert werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass Apothekenbetreiber mehr Zeit mit administrativen Aufgaben als mit der Versorgung ihrer Kunden verbringen müssen. Zudem müssen gezielte Förderungen und Entlastungen für Apotheken eingeführt werden, um dem Margendruck entgegenzuwirken.

Die Apothekenbranche ist systemrelevant – und das nicht erst seit der Pandemie. Ein funktionierendes Netz an Apotheken ist unerlässlich für die medizinische Grundversorgung in Deutschland. Daher darf die drohende Schließungswelle nicht ignoriert werden. Es ist höchste Zeit für die Politik, die Apotheken als das zu betrachten, was sie sind: einen unverzichtbaren Pfeiler des deutschen Gesundheitssystems, der geschützt und gestärkt werden muss.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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