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  • 12.09.2024 – Apotheken-News: Ruhestand, Betrug und Gesundheitsreformen
    12.09.2024 – Apotheken-News: Ruhestand, Betrug und Gesundheitsreformen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Der Übergang in den Ruhestand ist eine bedeutende Entscheidung, die oft erst dann klar wird, wenn die tägliche Arbeit zur Belastung wird...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken-News: Ruhestand, Betrug und Gesundheitsreformen

 

Ein umfassender Blick auf aktuelle Herausforderungen und Reformen in Wirtschaft und Gesundheit

Der Übergang in den Ruhestand ist eine bedeutende Entscheidung, die oft erst dann klar wird, wenn die tägliche Arbeit zur Belastung wird oder die Leistungsfähigkeit nachlässt. Gleichzeitig rückt das Thema Wirtschaftskriminalität immer stärker in den Fokus, da immer mehr Schäden durch eigene Mitarbeiter verursacht werden. Die Verbraucherzentrale warnt vor Fake-Immobilienanzeigen, während Apotheken mit Herausforderungen bei der Abrechnung von E-Rezepten konfrontiert sind. Auch der Grenzwert für Cannabiskonsum im Straßenverkehr wird angepasst, und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff fordert Unterstützung für Apotheken angesichts der geplanten Reformen. Die Techniker Krankenkasse kooperiert neu mit Teleclinic, während Social-Media-Trends wie der Methylenblau-Trend Fragen zur Sicherheit aufwerfen. Zudem zeigt sich ein wachsender Reformbedarf in der Apothekerschaft und Unsicherheiten bei Arzneimittelverordnungen. Zuletzt sorgt ein Anstieg der Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland für Besorgnis.

 

Der Übergang in den Ruhestand ist für viele Berufstätige eine bedeutende und oft herausfordernde Entscheidung. Der richtige Zeitpunkt, um den Ruhestand anzutreten, wird häufig erst dann klar, wenn die tägliche Arbeit zur Belastung wird oder die eigene Leistungsfähigkeit nachlässt. Experten nennen verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass man für den aktuellen Job möglicherweise zu alt geworden ist. Dazu gehören zunehmende Müdigkeit, Schwierigkeiten bei der Erfüllung der beruflichen Anforderungen und das Fehlen von Motivation und Engagement.

Parallel dazu wird die Wirtschaftskriminalität zunehmend zu einer ernsten Bedrohung für Unternehmen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) entstehen etwa 50 Prozent der Betrugs- und Veruntreuungsschäden in deutschen Unternehmen durch interne Mitarbeiter. Diese Täter verursachen im Durchschnitt höhere Schäden als externe Kriminelle, da sie über umfassende Kenntnisse von Sicherheitslücken im Unternehmen verfügen und ihre betrügerischen Handlungen oft über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben.

In der Immobilienbranche schlagen Verbraucherzentralen Alarm, da die Anzahl gefälschter Wohnungsangebote auf bekannten Plattformen steigt. Kriminelle nutzen diese Fake-Inserate, um ahnungslose Wohnungssuchende um Geld und persönliche Daten zu bringen. Besonders betroffen sind Großstädte, wo die Nachfrage nach Wohnraum hoch und die Konkurrenz umso größer ist. Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor den Risiken und empfiehlt, bei der Wohnungsbesichtigung auf seriöse Anbieter zu achten.

In der Apothekenpraxis stellen Abrechnungsprobleme und Retaxationen eine ständige Herausforderung dar. Besonders häufig treten Schwierigkeiten bei der Bearbeitung von E-Rezepten auf, insbesondere wenn spezifische Anforderungen nicht erfüllt werden. Ein häufiges Problem tritt auf, wenn auf einem E-Rezept ein Wirkstoff verordnet wird und gleichzeitig das Aut-idem-Kreuz gesetzt ist. Diese Kombination kann zu Retaxationen führen, die für Apotheker sowohl finanziell als auch organisatorisch belastend sind, da sie zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand und finanziellen Einbußen führen können.

Ab dem 22. August 2024 tritt eine wesentliche Änderung in der Verkehrsgesetzgebung in Kraft: Der Grenzwert für die Fahrtüchtigkeit bei Cannabiskonsum wird von 1 auf 3,5 ng/ml Blutserum angehoben. Diese Reform basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wirkung von THC auf die Fahrtüchtigkeit und zielt darauf ab, den Grenzwert realistischer an den tatsächlichen Einfluss von Cannabis auf die Fahrsicherheit anzupassen. Dies könnte zu einer Entlastung für Fahrer führen, die gelegentlich Cannabis konsumieren, aber nicht unbedingt ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat sich entschieden gegen die geplante Reform positioniert, die eine Apotheke nur noch durch pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) führen lassen möchte. Bei einem Besuch der Apotheke am Bahnhof in Halberstadt, die von Ulrich Grosch geleitet wird, äußerte Haseloff seine Bedenken und bezeichnete die Reform als unrealistisch. Er warnte davor, dass der Mangel an approbierten Apothekern und PTA durch diese Reform nur verschärft werde, was letztlich zu höheren Kosten im Gesundheitssystem führen könnte. Diese Ansicht wird auch von Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, geteilt, der die Reformpläne als nicht zielführend kritisiert.

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat eine neue Kooperation mit der Teleclinic GmbH angekündigt, die ab dem 1. Dezember 2024 in Kraft tritt. Teleclinic, ein Tochterunternehmen der Doc Morris AG, wird die Betreuung des TK-Ärztezentrums übernehmen, eines Portals für Telemedizin, das von der Krankenkasse betrieben wird. Diese Kooperation könnte die Zugänglichkeit und Qualität der telemedizinischen Versorgung verbessern, wirft jedoch Fragen zur Unabhängigkeit der Techniker Krankenkasse auf, da Teleclinic mit der Doc Morris AG verbunden ist.

Ein neuer Social-Media-Trend, bei dem Influencer Methylenblau einnehmen und sich mit blauen Zungen präsentieren, sorgt für Aufsehen. Der Farbstoff, der vor allem aus wissenschaftlichen und medizinischen Anwendungen bekannt ist, wird von Influencern als Mittel zur Steigerung der kognitiven Leistung angepriesen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend lediglich eine harmlose Modeerscheinung oder ein ernstzunehmender Gesundheitsrisiko ist, da die Auswirkungen der Einnahme von Methylenblau auf die langfristige Gesundheit noch nicht ausreichend erforscht sind.

Die Apothekerschaft in Deutschland sieht sich einem wachsenden Reformdruck ausgesetzt. Die Vielzahl an Organisationen – insgesamt 37, darunter 17 Landeskammern, 17 Landesverbände sowie Bundesinstitutionen und die ABDA als Dachverband – führt zu erheblichen Herausforderungen in der Organisation und Ressourcenallokation. Die unterschiedlichen Interessen und Anforderungen der verschiedenen Organisationen erschweren eine effektive und kohärente Strukturierung und könnten die Effizienz der Apothekerschaft beeinträchtigen.

Abschließend zeigt der aktuelle Herzbericht, dass die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland erneut angestiegen ist. Im Jahr 2022 starben insgesamt 216.944 Menschen an Herzkrankheiten, was einen Anstieg im Vergleich zu den 205.581 Todesfällen im Jahr 2021 darstellt. Die Sterblichkeitsrate stieg von 215,2 auf 224,2 pro 100.000 Einwohner. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für verstärkte präventive Maßnahmen und eine verbesserte medizinische Versorgung im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Kommentar:

Der Übergang in den Ruhestand und die damit verbundenen Entscheidungen sind oftmals komplex und persönlich, insbesondere wenn man die Zeichen erkennt, die auf eine abnehmende Leistungsfähigkeit hindeuten. Diese Phase im Leben kann sowohl herausfordernd als auch befreiend sein, und es ist wichtig, dass die betroffenen Personen diese Entscheidung wohlüberlegt treffen.

Gleichzeitig zeigt die zunehmende Wirtschaftskriminalität innerhalb von Unternehmen, dass Sicherheitsmaßnahmen und interne Kontrollen unerlässlich sind. Die Tatsache, dass interne Täter oft größeren Schaden anrichten als externe Kriminelle, hebt die Notwendigkeit hervor, präventive Maßnahmen zu verstärken und eine transparente Unternehmenskultur zu fördern. Unternehmen sollten proaktive Maßnahmen ergreifen, um solche Risiken zu minimieren und ihre Sicherheitsprotokolle regelmäßig zu überprüfen.

Die Probleme bei der Abrechnung von E-Rezepten in Apotheken und die anstehende Reform des Cannabiskonsum-Grenzwerts reflektieren die Notwendigkeit, sich an den aktuellen wissenschaftlichen und technischen Fortschritt anzupassen. Solche Reformen sind wichtig, um den gesetzlichen Rahmen an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen, müssen jedoch auch praxisnah und realistisch umgesetzt werden.

Die Kontroversen um die Reform der Apothekenführung und die Kooperation der Techniker Krankenkasse mit Teleclinic zeigen, wie komplex und vielfältig die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind. Reformen müssen sorgfältig durchdacht werden, um sicherzustellen, dass sie den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen und keine unbeabsichtigten negativen Konsequenzen haben.

Abschließend ist der Anstieg der Sterblichkeit durch Herzkrankheiten ein alarmierendes Signal, das eine intensivere Auseinandersetzung mit Präventionsmaßnahmen und medizinischer Versorgung erforderlich macht. Es ist entscheidend, dass sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen Maßnahmen ergreifen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die öffentliche Gesundheit zu stärken.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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