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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland sorgen für Spannungen: Während die CDU/CSU mit scharfer Kritik an der Migrationspolitik auftritt, rücken Apotheken in den Fokus digitaler Bedrohungen und neuer Versorgungsmodelle. Von innovativen Lösungen wie Bestellterminals bis hin zu rechtlichen Auseinandersetzungen um Rezepturzuschläge und Präqualifizierungspflichten – die Branche steht an einem Scheideweg. Gleichzeitig wecken Kooperationen zwischen Krankenkassen und Telemedizin-Dienstleistern sowie globale Gesundheitsrisiken wie Mpox und Vogelgrippe Besorgnis. Eine alarmierende Studie zu ungesunden Ernährungsgewohnheiten von Kleinkindern rundet das vielfältige Themenbild ab.
In den letzten Wochen hat die Debatte über Migration in Deutschland erneut an Brisanz gewonnen. Besonders die CDU/CSU, angeführt von Friedrich Merz und Markus Söder, übt scharfe Kritik an der aktuellen Migrationspolitik der Bundesregierung. Ihre Forderungen nach einer drastischen Reduzierung der Zuwanderung und einer konsequenteren Abschiebepolitik verschärfen den Ton in der politischen Landschaft erheblich. Kritiker werfen der Union Heuchelei vor, da sie selbst in Regierungszeiten keine nachhaltig restriktivere Politik durchsetzen konnte.
Parallel dazu wächst in der deutschen Apothekenbranche das Bewusstsein für die Bedeutung der Cybersicherheit. Durch die zunehmende Digitalisierung, wie beispielsweise bei der Einführung von E-Rezepten, sind Apotheken immer stärker auf den Schutz sensibler Patientendaten angewiesen. Sicherheitslücken, insbesondere durch ungeschützte Zugänge und schwache Passwörter, stellen eine erhebliche Bedrohung dar. Viele Apotheken verkennen nach wie vor das Risiko und setzen ihre IT-Sicherheit aufs Spiel.
In ländlichen Regionen Deutschlands droht die medizinische Versorgung durch die Schließung vieler Apotheken zu kollabieren. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat Michael Kranz, ein Apotheker aus Prenzlau, einen neuen Ansatz entwickelt: Ein Bestellterminal im Supermarkt soll Kunden ermöglichen, E-Rezepte einzulösen und rezeptfreie Medikamente zu bestellen. Dieses Pilotprojekt könnte die Arzneimittelversorgung in strukturschwachen Gebieten nachhaltig sichern.
Unterdessen feierte die Apothekengewerkschaft Adexa in Hamburg ihr 70-jähriges Bestehen. Der Erlebnis- und Gewerkschaftstag, der traditionell im September stattfindet, zog zahlreiche Teilnehmer an und bot neben gewerkschaftlichen Themen auch eine Stadtführung durch Hamburg. Die Feierlichkeiten fanden im historischen Ambiente des ehemaligen Hauptzollamts statt und unterstrichen das jahrzehntelange Engagement von Adexa für die Rechte von Apothekenangestellten.
Ein anderer Konflikt im Gesundheitswesen dreht sich um die Abschaffung der Präqualifizierungspflicht für Apotheken bei der Hilfsmittelabgabe. Während Sanitätshäuser weiterhin qualifizierende Nachweise erbringen müssen, bleibt diese Pflicht für Apotheken aus. Das Sanitätshaus Stolle hat in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde eingereicht, da es sich in seinen Grundrechten verletzt sieht. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus, doch die Debatte über die Gleichbehandlung im Gesundheitswesen schwelt weiter.
Apotheker konnten unterdessen einen wichtigen Erfolg vor dem Bundessozialgericht erzielen. Im Streit um Rezepturzuschläge bei zytostatikahaltigen parenteralen Zubereitungen entschied das Gericht zugunsten der Apotheker. Diese dürfen für jede „applikationsfertige Einheit“ einen Zuschlag abrechnen. Der Streitfall hatte sich um die Frage gedreht, ob die Zuschläge pro Spritze oder pro Gesamtdosis berechnet werden dürfen.
Doch auch auf struktureller Ebene stehen Apotheken unter Druck. Die geplanten Reformen des Bundesgesundheitsministeriums, die CDU-Politiker Christian Haase in der St.-Nikolaus-Apotheke in Nieheim thematisierte, könnten die Arzneimittelversorgung weiter erschweren. Gemeinsam mit Apothekenvertretern machte Haase deutlich, dass die Reformpläne nicht zur Entlastung der Branche, sondern eher zur Verschärfung der bestehenden Herausforderungen führen könnten.
Zudem schlägt die Kooperation zwischen der Teleclinic GmbH und der Techniker Krankenkasse hohe Wellen. Ab Dezember wird die Teleclinic das TK-ÄrzteZentrum betreiben und ärztliche Beratungen sowie Fernbehandlungen anbieten. In der Apothekenbranche herrscht Unruhe, da befürchtet wird, dass diese Entwicklung die Rolle der Apotheken bei der Patientenversorgung weiter schwächen könnte.
International sorgte derweil ein ungeklärter Vogelgrippe-Fall in Missouri für Aufsehen. Ein Patient wurde mit dem Virus H5N1 infiziert, ohne dass ein Kontakt mit Tieren nachgewiesen werden konnte. Die Gesundheitsbehörden stehen vor der Frage, ob sich das Virus möglicherweise auf neue Übertragungswege verlagert.
In Afrika breitet sich unterdessen die Krankheit Mpox rasant aus. Besonders in der Demokratischen Republik Kongo steigen die Fallzahlen weiter an. Laborkapazitäten zur genauen Erfassung des Ausmaßes fehlen jedoch in vielen Ländern.
Obwohl die Luftqualität weltweit besser wird, bleibt das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen unverändert hoch. Eine neue Studie zeigt, dass auch in Städten mit besseren Luftwerten die gesundheitlichen Risiken weiterhin bestehen.
Auch die Ernährungssituation von Kleinkindern in Deutschland gibt Anlass zur Sorge. Eine Studie des Max-Rubner-Instituts zeigt, dass Kleinkinder zu viele Süßigkeiten und Softdrinks konsumieren und zu wenig gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse essen. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen dieser Ernährung werden bereits heute diskutiert.
Die aktuelle Debatte um Migration in Deutschland zeigt einmal mehr, wie heikel dieses Thema für die Politik ist. Die CDU/CSU hat sich in eine schwierige Lage manövriert: Einerseits fordert sie lautstark eine Verschärfung der Migrationspolitik, andererseits hat sie selbst in Regierungszeiten keine konsequenten Lösungen umgesetzt. Diese Heuchelei ist schwer zu übersehen. Deutschland droht, mit einer überzogenen Rhetorik in die Fremdenfeindlichkeit abzugleiten, anstatt konstruktive Lösungen zu entwickeln.
Währenddessen wachsen die Herausforderungen in der Apothekenbranche. Cybersicherheit wird häufig unterschätzt, dabei könnten die Folgen verheerend sein. Sensible Patientendaten dürfen nicht durch einfache Sicherheitslücken gefährdet werden. Es ist höchste Zeit, dass Apotheken mehr in den Schutz ihrer IT-Systeme investieren.
Die Digitalisierung bietet aber auch Chancen. Der innovative Ansatz von Michael Kranz in Prenzlau zeigt, wie durch technische Lösungen die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen verbessert werden kann. Der Einsatz von Bestellterminals könnte ein Modell für die Zukunft sein, um auch in Apotheken-armen Gebieten eine Grundversorgung sicherzustellen.
Doch Reformpläne des Bundesgesundheitsministeriums und die fortschreitende Kooperation von Krankenkassen mit Telemedizin-Anbietern werfen die Frage auf, ob Apotheken langfristig ihre Rolle in der Gesundheitsversorgung behaupten können. Es bedarf klarer Regelungen, um sicherzustellen, dass Apotheken auch weiterhin unverzichtbare Partner im Gesundheitssystem bleiben.
Die globalen Gesundheitsbedrohungen durch Vogelgrippe und Mpox machen zudem deutlich, dass die internationale Zusammenarbeit in der Seuchenbekämpfung verstärkt werden muss. Gleichzeitig darf die wachsende Gefahr durch Luftverschmutzung nicht ignoriert werden. Trotz besserer Luftqualität bleibt das Gesundheitsrisiko bestehen – ein Problem, das uns alle betrifft.
Schließlich zeigt die Ernährungssituation von Kleinkindern in Deutschland, wie wichtig Aufklärung und Prävention sind. Eltern müssen stärker sensibilisiert werden, damit die nächste Generation gesünder aufwächst. Nur so kann langfristig die Gesundheit der Bevölkerung gesichert werden.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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