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  • 16.09.2024 – Apotheken-News: Zwischen Engpässen, Personalmangel und digitalen Lösungen
    16.09.2024 – Apotheken-News: Zwischen Engpässen, Personalmangel und digitalen Lösungen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Apothekenlandschaft sieht sich mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert: Während Ärzte durch eine erneute Gehaltserhöhung entla...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Zwischen Engpässen, Personalmangel und digitalen Lösungen

 

Wie Lieferprobleme, fehlendes Personal und unterschätzte Risiken die Vor-Ort-Apotheken unter Druck setzen – und welche Chancen digitale Kooperationen eröffnen

Die Apothekenlandschaft sieht sich mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert: Während Ärzte durch eine erneute Gehaltserhöhung entlastet werden, spitzt sich der Personalmangel in Apotheken weiter zu. Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten wie Gentamicin belasten zudem die Versorgung, die bis ins Frühjahr 2025 beeinträchtigt sein könnte. Gleichzeitig wird die Bedeutung eines umfassenden Versicherungsschutzes häufig unterschätzt – mit potenziell gravierenden Folgen. Neue digitale Kooperationen, wie die zwischen Gesund.de und den Linda-Apotheken, eröffnen zwar Möglichkeiten, verstärken aber auch den Druck auf lokale Apotheken, sich in einem zunehmend digitalisierten Markt zu behaupten.


Die Ärzte können sich im kommenden Jahr über eine weitere Gehaltserhöhung von 3,85 Prozent freuen. Dies bedeutet, dass etwa 1,7 Milliarden Euro zusätzlich in die ambulante Versorgung fließen werden, was die finanzielle Ausstattung im Gesundheitswesen verbessert. Diese Erhöhung ist Teil eines langfristigen Plans, die Gehälter im Gesundheitssektor weiter anzugleichen und die Attraktivität der Berufe im medizinischen Bereich zu steigern. Die zusätzlichen Mittel werden voraussichtlich auch die Versorgungsqualität erhöhen, doch bleibt die Frage, inwieweit diese Erhöhung langfristig ausreicht, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Währenddessen hat Gesund.de, bislang der einzige Anbieter von CardLink für Vor-Ort-Apotheken, einen wichtigen Kooperationspartner gewonnen. Die Linda-Apotheken haben sich entschieden, mit der Plattform zusammenzuarbeiten, die mehrheitlich zum Großhändler Phoenix gehört. Diese Kooperation könnte den lokalen Apotheken helfen, wettbewerbsfähiger zu bleiben und ihren digitalen Service auszubauen. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen ist dies ein Schritt, der es den Apotheken ermöglicht, mit größeren Ketten und Online-Anbietern mitzuhalten. Allerdings bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Zusammenarbeit in der Praxis sein wird und ob sie die gewünschten Effekte erzielt.

Sylvia Trautmann, eine Apothekerin aus Dresden, zeigt sich schon seit Langem besorgt über die Zukunft der Apothekenlandschaft. Sie hat verschiedene Lösungsvorschläge entwickelt, um die Apotheken vor Ort zu stärken. Ihre Vorschläge zielen darauf ab, die wirtschaftliche Situation der Apotheken zu verbessern und sie gegenüber dem steigenden Wettbewerbsdruck aus dem Internet und durch Ketten zu schützen. Trautmanns Engagement verdeutlicht, dass viele Apotheker die zunehmenden Herausforderungen ihrer Branche ernst nehmen und aktiv nach Wegen suchen, um den fortschreitenden Veränderungen zu begegnen.

Die Lieferengpässe bei Gentamicin, einem wichtigen Antibiotikum, werden voraussichtlich bis ins Frühjahr 2025 andauern. Dies bedeutet eine anhaltende Belastung für Ärzte und Apotheker, die alternative Therapien finden müssen, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Solche Engpässe verdeutlichen die Verwundbarkeit der Lieferketten und zeigen die Notwendigkeit auf, die Produktionskapazitäten zu diversifizieren und resilienter zu gestalten. Für viele Patienten bedeutet dies eine verlängerte Wartezeit oder den Umstieg auf alternative Medikamente, was nicht immer ohne Komplikationen verläuft.

Der grassierende Personalmangel in Apotheken spitzt sich weiter zu, und Vertretungsapothekerinnen und -apotheker sind derzeit heiß begehrt. Doch die bürokratischen Hürden machen es den Kolleginnen und Kollegen schwerer, sich schnell und flexibel zu organisieren. Behörden erschweren die Situation durch langwierige Genehmigungsprozesse und steigende Anforderungen, was die ohnehin angespannte Lage weiter verschärft. Viele Apotheken sehen sich gezwungen, ihre Öffnungszeiten zu reduzieren oder sogar zeitweise zu schließen, was sich negativ auf die Versorgungssicherheit auswirkt.

In der hochregulierten Apothekenbranche wird ein umfassender Versicherungsschutz zunehmend unverzichtbar. Dennoch zeigen sich viele Apothekenbetreiber skeptisch gegenüber bestimmten Versicherungen, die sie als überflüssig betrachten. Aussagen wie „Cyberangriffe betreffen mich nicht“ oder „Ich benötige keine Elementarversicherung, da mein Standort nicht in einer Risikozone liegt“ sind alltäglich für Versicherungsmakler, die Apotheken beraten. Diese Fehleinschätzungen können jedoch schwerwiegende Folgen haben, wenn genau jene Risiken eintreten, die als unwahrscheinlich galten. Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Cybergefahren sowie extreme Wetterereignisse verdeutlichen, dass Apothekenbetreiber ihre Risikoeinschätzungen überdenken und sich breiter absichern sollten.


Kommentar:

Die beschriebenen Entwicklungen im Gesundheits- und Apothekenwesen verdeutlichen die vielschichtigen Herausforderungen, vor denen die Branche steht. Während Ärzte von Gehaltserhöhungen profitieren, stehen die Apotheken vor erheblichen strukturellen Problemen, die weit über finanzielle Engpässe hinausgehen. Die Digitalisierung ist dabei sowohl Chance als auch Herausforderung, wie die Kooperation zwischen Gesund.de und den Linda-Apotheken zeigt. Diese Partnerschaften sind ein Weg, die Apotheken zukunftsfähig zu machen, doch sie verdeutlichen auch den zunehmenden Druck durch große Plattformen und den Online-Handel.

Die anhaltenden Lieferengpässe bei Gentamicin und der Personalmangel in Apotheken werfen Fragen nach der Resilienz des Gesundheitswesens auf. Es zeigt sich, dass nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch strukturelle Anpassungen erforderlich sind, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten. Die Bürokratie, die den Einsatz von Vertretungskräften erschwert, und die zunehmende Abhängigkeit von globalen Lieferketten sind dabei zentrale Probleme, die dringend gelöst werden müssen.

Ebenso wichtig ist der Versicherungsschutz in dieser hochregulierten Branche. Viele Apothekenbetreiber unterschätzen weiterhin die Risiken, denen sie ausgesetzt sind. Angesichts der zunehmenden Cyberangriffe und Naturkatastrophen müssen Apotheken ihre Versicherungsstrategien überdenken. Die Fehleinschätzungen, die oft auf mangelndem Risikobewusstsein basieren, können im Ernstfall existenzbedrohend sein. Die Apotheken müssen sich an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen und lernen, dass umfassender Versicherungsschutz keine Luxusausgabe, sondern eine Notwendigkeit ist.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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