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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken stehen vor Herausforderungen durch die Insolvenz von Rezeptabrechnungsunternehmen, doch Vertrauensschaden-Versicherungen bieten Schutz. Ein BGH-Urteil besagt, dass Leasingnehmer nach Totalschäden keinen Anspruch auf höhere Restwertvergütung haben. Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben die politische Landschaft verändert, mit einem deutlichen Anstieg der AfD und Erfolgen für Sahra Wagenknecht. Die SPD steht unter Druck, während Lars Klingbeil die Diskussion zur Apothekenreform vorgezogen hat. Das Bundesjustizministerium plant eine Erhöhung der Rechtsanwaltsvergütung. Apotheken kämpfen zudem mit Problemen beim BKK-Apothekenhilfsmittelvertrag und Personalmangel. Die Petri-Apotheke in Gelnhausen wird geschlossen, und es gibt Forderungen nach höheren Apothekenhonoraren. Galderma bringt ein neues Power Patch gegen Pickel heraus, und neue Regelungen für Bundeswehr-Rezepte treten in Kraft. Sanofi bietet Beyfortus in französischer und spanischer Verpackung an, und eine Studie zeigt, dass der Rauchstopp das Infarktrisiko bei Herzkranken halbieren kann.
In der Pharmabranche sehen sich Apotheken zunehmend mit einer ernsthaften Bedrohung durch die Insolvenz von Rezeptabrechnungsunternehmen konfrontiert. Diese Unternehmen spielen eine zentrale Rolle bei der Abrechnung von Rezepten und anderen Gesundheitsleistungen und sind damit entscheidend für die finanzielle Stabilität der Apotheken. Die Insolvenz eines solchen Unternehmens kann gravierende finanzielle Konsequenzen für die betroffenen Apotheken haben, da sie auf die pünktliche und vollständige Abrechnung ihrer Leistungen angewiesen sind. Um sich gegen diese Risiken abzusichern, bieten Vertrauensschaden-Versicherungen einen wichtigen Schutz. Diese Versicherungen decken finanzielle Schäden ab, die durch die Zahlungsunfähigkeit von Abrechnungsdienstleistern entstehen können, und helfen den Apotheken, ihre wirtschaftliche Stabilität zu bewahren.
In einem jüngsten Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) wurde am 2. Juli 2024 entschieden, dass eine Leasingnehmerin nach einem Verkehrsunfall, bei dem ihr Fahrzeug einen Totalschaden erlitt, keinen Anspruch auf den Differenzbetrag zwischen einem niedrigeren Restwert und einem höheren Restwertangebot des Haftpflichtversicherers geltend machen kann. Der BGH bestätigte damit die Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden, das die Klage der Leasingnehmerin abgewiesen hatte. Dieses Urteil hat weitreichende Implikationen für die Risikoverteilung zwischen Leasingnehmern und Haftpflichtversicherern und könnte Auswirkungen auf zukünftige Streitigkeiten in ähnlichen Fällen haben.
Die politischen Landschaften in Sachsen und Thüringen haben sich in den letzten Landtagswahlen dramatisch verändert. Während die Grünen und die SPD signifikante Verluste hinnehmen mussten und die FDP in beiden Landtagen nicht vertreten ist, hat das neu gegründete Bündnis um Sahra Wagenknecht (BSW) einen überraschenden Erfolg erzielt. Besonders auffällig ist der Erfolg der AfD, die in beiden Bundesländern die 30-Prozent-Marke überschritt. Die CDU, die einzige etablierte Partei, die in beiden Landtagen präsent bleibt, sieht sich in Thüringen jedoch hinter der AfD zurück. Diese Entwicklungen zeigen die erhebliche politische Verschiebung und die zunehmende Bedeutung neuer und populistischer Parteien.
Bundeskanzler Olaf Scholz steht nach den jüngsten Landtagswahlen unter erheblichem Druck. Trotz der Tatsache, dass die SPD ihre Position zumindest halten konnte, spiegelt sich der spürbare Machtverlust der Partei in der öffentlichen Wahrnehmung wider. Petra Köpping, die Spitzenkandidatin der SPD in Sachsen, hob hervor, dass sich der Wahlkampf gelohnt habe, da die Partei im Januar noch bei nur 3 Prozent lag. Diese Botschaft wurde auch von anderen führenden SPD-Vertretern geteilt, die eine gewisse Erleichterung zeigten, obwohl die Herausforderungen für die Partei weiterhin bestehen.
In Bezug auf die Apothekenreform hat Lars Klingbeil, Co-Vorsitzender der SPD, seine Pläne für eine Diskussion kurzfristig geändert. Statt des ursprünglich für Oktober geplanten Gesprächs mit Dirk Heidenblut, dem gesundheitspolitischen Sprecher der SPD, wird nun Gesundheitsminister Karl Lauterbach im September an der Diskussion teilnehmen. Die Änderung folgt auf erhebliche Kritik am ursprünglichen Zeitplan, der als zu spät angesehen wurde. Die kurzfristige Anpassung soll sicherstellen, dass die dringenden Fragen zur Apothekenreform zeitnah und effektiv adressiert werden.
Das Bundesjustizministerium (BMJ) hat Mitte Juni einen Referentenentwurf veröffentlicht, der eine Erhöhung der Rechtsanwaltsvergütung und der Gerichtsgebühren vorsieht. Die Maßnahme reagiert auf den steigenden Kostendruck, dem Anwaltskanzleien aufgrund höherer Energie- und Sachkosten sowie gestiegener Gehälter ausgesetzt sind. Der Entwurf sieht vor, die Gebühren um 6 bis 9 Prozent zu erhöhen, um den Rechtsanwälten eine faire Entlohnung zu gewährleisten und den Zugang zum Recht aufrechtzuerhalten. Diese Anpassung ist die erste seit 2021 und wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Kosten für juristische Dienstleistungen haben.
Seit dem 1. September 2023 ist der bundesweite BKK-Apothekenhilfsmittelvertrag in Kraft, der die Versorgung mit Apothekenhilfsmitteln regelt. Allerdings enthält der Vertrag keine spezifischen Regelungen zur Vergütung von aufsaugenden Inkontinenzhilfen. Vor Inkrafttreten des neuen Vertrages hatten die Betriebskrankenkassen (BKKen) zugesichert, dass bestehende Dauergenehmigungen für Inkontinenzhilfen, die bis zum 31. August 2023 ausgestellt wurden, ihre Gültigkeit bis zum Ende der Genehmigungsdauer behalten würden. Diese Zusicherung hätte eine Abrechnung bis zum 31. August 2024 ermöglicht. Die Nichteinhaltung dieser Zusicherung durch die BKK wirft Fragen zur Verlässlichkeit und Transparenz der neuen Regelungen auf.
In vielen Apotheken herrscht derzeit ein akuter Personalmangel, der sowohl PTA- (Pharmazeutisch-technische Assistenten) als auch PKA- (Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte) und approbierte Stellen betrifft. Apotheker Robert Herold aus der Central Apotheke in Falkenstein hat dieses Problem anhand eines Beispiels verdeutlicht: Eine Schülerin in der 11. Klasse, die nach einem Praktikumsplatz sucht, erhielt trotz 40 Absagen keine positive Rückmeldung von Apotheken oder Gesundheitsunternehmen. Herold zeigt sich frustriert über die mangelnde Bereitschaft der Branche, junge Menschen zu fördern und für die Apotheke zu begeistern.
Sonja Krechting, Inhaberin der Petri-Apotheke in Gelnhausen, hat die Schließung ihrer Apotheke zum 26. September 2024 angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf ein Jahr, das von Insolvenz und wirtschaftlichen Schwierigkeiten geprägt war. Krechting hatte die Apotheke im Juli 2021 übernommen und sah sich seitdem einer Vielzahl von Problemen gegenüber, die letztlich zur Schließung führten. Der Fall verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen viele Apotheker konfrontiert sind, und die potenziellen Konsequenzen finanzieller Schwierigkeiten.
Auf der Klausurtagung des Apothekerverbandes Nordrhein (AVNR) wurde die dringende Notwendigkeit einer Erhöhung des Apothekenhonorars diskutiert. Das aktuelle Apothekenreformgesetz (ApoRG) sieht keine Anpassung der Honorare vor, was zu Forderungen der Apothekenverbände nach sofortiger Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen führte. Die Politik hat mittlerweile erkannt, dass ohne zusätzliche Mittel keine nachhaltige Lösung gefunden werden kann, und auch die SPD hat diese Notwendigkeit eingesehen. Die Diskussion über die Anpassung der Apothekenhonorare ist somit ein zentraler Punkt der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Debatte im Gesundheitswesen.
Galderma hat kürzlich das Benzacare Power Patch vorgestellt, ein neues Produkt zur Behandlung von Pickeln, das schnelle und effektive Ergebnisse verspricht. Das Power Patch soll Akne, Mitesser und Pusteln gezielt behandeln und sichtbare Ergebnisse bereits in nur vier Stunden liefern. Dieses Produkt stellt eine bedeutende Innovation im Bereich der dermatologischen Produkte dar und könnte neue Standards in der Behandlung von Hautunreinheiten setzen.
Ab sofort gelten für Bundeswehr-Rezepte neue Regelungen, die sich von den herkömmlichen Vorgaben für Kassenrezepte unterscheiden. Die Standardgültigkeit eines Bundeswehr-Rezepts beträgt nun zwei Monate ab dem Datum der Ausstellung, wobei verschreibende Ärzte eine abweichende Gültigkeitsdauer auf dem Rezept vermerken können. Diese Regelung, die im § 3 Absatz 12 des Arzneilieferungsvertrags der Bundeswehr festgelegt ist, soll sicherstellen, dass Arzneimittel nur innerhalb des angegebenen Zeitraums abgegeben werden.
Sanofi hat aufgrund der hohen Nachfrage angekündigt, Beyfortus temporär in französischer und spanischer Verpackung auf dem deutschen Markt anzubieten. Diese Maßnahme gilt vom 1. September bis zum 30. Oktober und soll die bevorstehende RSV-Impfkampagne für Säuglinge unterstützen, die zwischen April und September geboren wurden. Die Impfsaison für diese Säuglinge beginnt in diesem Monat und erfordert eine effiziente und umfassende Versorgung mit dem Impfstoff.
Eine neue Studie, die am 30. August auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in London vorgestellt wurde, zeigt, dass der Rauchstopp das Infarktrisiko bei Herzkranken nahezu halbieren kann. Die Forschung basierte auf Daten von 32.378 Patienten, die im Durchschnitt 6,5 Jahre nach ihrer Diagnose einer stabilen koronaren Herzkrankheit (KHK) untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten, die mit dem Rauchen aufhören, ihr Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse um 44 Prozent senken können, was die bedeutenden Vorteile eines Rauchstopps für die Herzgesundheit unterstreicht.
Die vielfältigen aktuellen Entwicklungen in der politischen und wirtschaftlichen Landschaft reflektieren die Komplexität und Dynamik der Herausforderungen, mit denen verschiedene Branchen und gesellschaftliche Bereiche konfrontiert sind. Die Entwicklungen in der Pharmabranche, insbesondere im Hinblick auf die Insolvenzen von Rezeptabrechnungsunternehmen, verdeutlichen die Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes durch Vertrauensschaden-Versicherungen. Diese Versicherungen sind entscheidend, um die finanziellen Risiken abzufedern, die durch die Zahlungsunfähigkeit von Dienstleistern entstehen können.
Das Urteil des Bundesgerichtshofs zur Leasinghaftung ist ein bedeutender Meilenstein, der die Verantwortlichkeiten und Risikoverteilung zwischen Leasingnehmern und Haftpflichtversicherern präzisiert. Dies wird sowohl in der Praxis als auch in der rechtlichen Betrachtung weitreichende Auswirkungen haben.
Die politischen Veränderungen in Sachsen und Thüringen sowie der Druck auf die SPD verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen etablierte Parteien konfrontiert sind, und die Notwendigkeit, sich auf die sich wandelnden politischen Gegebenheiten einzustellen. Gleichzeitig erfordert die Anpassung der Rechtsanwaltsvergütung und die Diskussion über Apothekenhonorare eine zeitnahe und angemessene Reaktion auf die finanziellen Anforderungen und Bedürfnisse der betroffenen Branchen.
Die Herausforderungen im Bereich der Apothekenreform und der Personalmangel in Apotheken zeigen die dringende Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern und junge Menschen für den Beruf zu begeistern. Die Entwicklungen im Bereich der dermatologischen Produkte und der Forschung zur Herzgesundheit bieten hingegen hoffnungsvolle Perspektiven und belegen die kontinuierlichen Fortschritte in der medizinischen Forschung und Produktentwicklung.
Diese Themen verdeutlichen, wie wichtig es ist, flexibel und vorausschauend auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Bedürfnisse der Bürger und Branchen zu berücksichtigen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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