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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Auf einer Berliner Konferenz wurde die Bedeutung der inneren Einstellung von Apothekenmitarbeitern für den Verkaufserfolg betont. Der Stadtrat beschloss, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien auf 50 Prozent zu erhöhen. Die Bundesregierung plant Reformen zur Förderung des Weiterarbeitens über das Rentenalter hinaus. Zytostatika-herstellende Apotheken stehen vor Herausforderungen durch einen sich wandelnden Markt, während der Bundesrechnungshof die Finanzierungsstrategie des Gesundheitsministeriums kritisiert. Apotheken müssen sich umfassend absichern, insbesondere in Einkaufszentren. Die DAK-Gesundheit und die IKK classic integrieren E-Rezepte in ihre ePA-Apps, und die Hamburger Apothekerkammer diskutiert Lieferengpässe und hohe Arzneimittelpreise. Das neue G-CSF-Präparat Efbemalenograstim alfa erhält die Zulassung, und die Bundesapothekerkammer aktualisiert ihre Impf-Leitlinie. Online-Plattformen für Cannabis-Rezepte stehen in der Kritik, während neue Vergütungsregelungen für Grippeschutzimpfungen in Kraft treten. COVID-19-Impfstoff-Anpassungen durch EMA und FDA und das West-Nil-Virus in Europa erfordern Aufmerksamkeit. Schließlich bieten Experten Tipps gegen Heißhunger auf Süßes.
Die innere Einstellung von Apothekenmitarbeitern hat einen signifikanten Einfluss auf den Verkaufserfolg, wie eine aktuelle Branchenkonferenz in Berlin verdeutlichte. Fachleute und Praktiker aus der Pharmabranche diskutierten die Bedeutung einer positiven Einstellung und engagierten Kundenbetreuung. Studien zeigen, dass motivierte und gut geschulte Mitarbeiter nicht nur die Kundenbindung erhöhen, sondern auch den Umsatz durch gezielte Verkaufsstrategien und verbesserten Service steigern können. Die Konferenz beleuchtete, wie ein motiviertes Team die Kundenzufriedenheit und damit den wirtschaftlichen Erfolg einer Apotheke beeinflusst.
In einem bedeutenden Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien hat der Berliner Stadtrat einen ambitionierten Plan verabschiedet, der vorsieht, den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen. Dieser Plan beinhaltet umfassende Investitionen in Solar- und Windkraftprojekte sowie die Einführung von Anreizen für private Haushalte und Unternehmen, um umweltfreundliche Energien zu nutzen. Dieser Beschluss unterstreicht Berlins Rolle als Vorreiter in der nachhaltigen Energiepolitik und setzt Maßstäbe für andere Städte und Länder.
Am Mittwoch verabschiedete die Bundesregierung einen umfassenden Reformplan zur Förderung des freiwilligen Weiterarbeitens über das Rentenalter hinaus. Der Plan ist Teil einer Wachstumsinitiative, die 49 Einzelmaßnahmen umfasst, um die Wirtschaft anzukurbeln und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Die Reformen sollen Anreize für eine längerfristige Berufstätigkeit schaffen und damit die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer attraktiver gestalten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die wirtschaftlichen Herausforderungen einer alternden Bevölkerung zu bewältigen und den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.
Die Zytostatika-herstellenden Apotheken sehen sich einem tiefgreifenden Wandel gegenüber. Einst als exklusive Nische mit hohen Einkommensmöglichkeiten geschätzt, verändert sich der Markt rasant. Forschende Pharmahersteller zeigen zunehmendes Interesse an diesem Bereich, was die Apotheken vor neue Herausforderungen stellt. Die rasante Entwicklung in der pharmazeutischen Industrie zwingt die Apotheken dazu, ihre Herstellungs- und Vertriebsstrategien anzupassen, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Der Bundesrechnungshof hat die Finanzierungsstrategie des Bundesgesundheitsministeriums scharf kritisiert. Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die geplanten Reformen im Krankenhauswesen und die Änderungen in der ambulanten Versorgung, die Teil der aktuellen Gesundheitsreform sind. Diese Beanstandungen erfolgen vor dem Hintergrund der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, dass die Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung im kommenden Jahr steigen könnten. Die Kritik des Bundesrechnungshofs hebt die finanziellen Herausforderungen und die Notwendigkeit für eine effiziente Mittelverwendung im Gesundheitswesen hervor.
In Zeiten wachsender Haftungsrisiken müssen Apothekenbetreiber umfassende Absicherungen treffen. Besonders in Einkaufszentren, die durch hohe Publikumsfrequenz und dichte Geschäftsanordnung zusätzliche Risiken bergen, ist eine hohe Versicherungssumme unumgänglich. Die Feuerhaftung-Versicherung spielt eine zentrale Rolle beim Schutz vor Schadensersatzforderungen und der Sicherung der finanziellen Existenz der Apotheke. Diese Versicherung ist besonders wichtig, um mögliche Haftungsansprüche im Falle von Schäden oder Unfällen abzufangen.
Die DAK-Gesundheit und die IKK classic haben angekündigt, die E-Rezept-Funktion in ihre Apps für die elektronische Patientenakte (ePA) zu integrieren. Diese Neuerung ermöglicht es Versicherten, elektronische Rezepte direkt in den Kassen-ePA-Apps einzusehen und zu verwalten. Durch diese Integration können Nutzer Verordnungen einsehen und Arzneimittel entweder zur Abholung in einer Apotheke oder zum Versand bestellen, was die Handhabung von Rezepten deutlich vereinfacht.
Auf der ersten Mitgliederversammlung der Hamburger Apothekerkammer seit der Umstellung auf eine Delegiertenversammlung betonte Präsident Holger Gnekow die Notwendigkeit, dass Apotheken konkrete Lösungen für politische Herausforderungen anbieten. Wichtige Themen wie Lieferengpässe, hohe Arzneimittelpreise und Notfallversorgung wurden diskutiert. Gnekow warnte davor, dass ohne klare Vorschläge und Maßnahmen vonseiten der Apothekerschaft keine Fortschritte erzielt werden können.
Das neue Medikament Efbemalenograstim alfa zur Unterstützung von Krebspatienten während der Chemotherapie hat die Zulassung erhalten. Unter dem Namen Ryzneuta® wird dieses langwirksame Granulozyten-koloniestimulierende Protein (G-CSF) auf dem Markt verfügbar sein. Es enthält kein Polyethylenglykol (PEG), was mögliche Überempfindlichkeitsreaktionen bei Patienten mit Anti-PEG-Antikörpern vermeiden könnte. Die Zulassung dieses Medikaments stellt einen Fortschritt in der Behandlung von Krebspatienten dar, da es die Sicherheit und Wirksamkeit der Therapie verbessert.
Am 21. August 2024 verabschiedete der Vorstand der Bundesapothekerkammer eine überarbeitete Leitlinie zur Qualitätssicherung für Schutzimpfungen in öffentlichen Apotheken. Die aktualisierten Dokumente bringen wesentliche Neuerungen für die kommende Impfsaison mit sich und beinhalten umfassende Kommentare, die Apotheken bei der Durchführung und Abrechnung von Impfungen unterstützen sollen. Diese Leitlinien sollen sicherstellen, dass Schutzimpfungen in Apotheken effizient und qualitätsgesichert durchgeführt werden.
Die Zunahme von Online-Plattformen, die Cannabis-Rezepte ausstellen und Blüten direkt an Patienten liefern, stößt auf scharfe Kritik. Der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) warnt vor fragwürdigen Praktiken vieler Anbieter und fordert strengere Kontrollen, um die Qualität und Sicherheit der Versorgung zu gewährleisten. Die Kritik zielt darauf ab, regulatorische Standards zu verbessern und Missbrauch zu verhindern.
Zum 1. Juli 2024 trat eine bedeutende Änderung im Vertrag zur Durchführung und Abrechnung von Schutzimpfungen in Apotheken in Kraft. Die Schiedsstelle legte neue Regelungen zur Vergütung von Grippeschutzimpfungen gemäß § 132e Abs. 1a Sozialgesetzbuch (SGB) V fest. Diese Entscheidung stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Apotheken dar und zielt darauf ab, die Impfsituation in Deutschland zu optimieren.
Am 6. August 2024 begann die Bestellung des neuen COVID-19-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer, der speziell an die SARS-CoV-2-Variante JN.1 angepasst ist. Diese Variante dominierte das Infektionsgeschehen des vergangenen Winters, hat jedoch seit Mai 2024 an Bedeutung verloren. In Europa wird diese Anpassung von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfohlen, während die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Impfstoffe auf die Subvariante KP.2 anpasst, die im Frühjahr 2024 an Prävalenz gewann. Diese unterschiedlichen Empfehlungen zeigen die internationale Koordination und Anpassung der Impfstrategien an lokale Gegebenheiten.
Am 3. September 2024 richtete der Virchowbund einen offenen Brief an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, in dem er die sofortige Beendigung der Budgetierung ärztlicher Leistungen fordert. Hintergrund dieser Forderung ist die anstehende Beratung des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) im Bundestag. Der Virchowbund warnt vor den Risiken, die eine Budgetierung für die ambulante Versorgung mit sich bringt, und fordert eine Reform, die den tatsächlichen Bedarf besser widerspiegelt.
Das West-Nil-Virus breitet sich zunehmend in Europa aus. Seit Anfang Juli 2024 wurden in Italien 76 Infektionen und zwei Todesfälle verzeichnet, betroffen sind insbesondere die Regionen Lombardei, Emilia-Romagna und Venetien. Auch in Südspanien und weiteren europäischen Ländern wurden Fälle gemeldet. Die Ausbreitung des Virus erfordert dringende Schutzmaßnahmen und erhöhte Vorsicht, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die weitere Verbreitung einzudämmen.
Beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London wurden aktualisierte Leitlinien zur Behandlung von Bluthochdruck vorgestellt. Die neuen Empfehlungen, die von führenden Kardiologen präsentiert wurden, markieren einen wesentlichen Wandel in der Blutdruckbehandlung und -klassifikation, einschließlich verschärfter Blutdruckziele und neuer Behandlungskategorien. Diese Änderungen sollen zu einer besseren Kontrolle und Prävention von Bluthochdruck beitragen.
Experten haben sieben umfassende Tipps entwickelt, um Menschen zu helfen, ihren Heißhunger auf Süßes besser zu kontrollieren. Diese Tipps zielen darauf ab, eine gesündere Beziehung zu Zucker aufzubauen und unkontrolliertes Naschen zu vermeiden. Durch die Berücksichtigung der emotionalen und psychologischen Wurzeln des Verlangens bieten die Tipps praktische Ansätze zur Verbesserung der persönlichen Gesundheit und des Wohlbefindens.
Der vorliegende Bericht bietet einen detaillierten Überblick über eine Vielzahl von aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Die Diskussion über die innere Einstellung von Apothekenmitarbeitern unterstreicht die Bedeutung von Motivation und Engagement für den Verkaufserfolg. Die kürzlich beschlossenen Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien in Berlin zeigen den Weg in eine nachhaltige Zukunft auf, während die Reformen zur Förderung des Weiterarbeitens im Alter auf die wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen reagieren.
Die Kritik des Bundesrechnungshofs an der Finanzierungsstrategie des Gesundheitsministeriums hebt die Notwendigkeit einer effizienten Mittelverwendung und einer umfassenden Reform im Krankenhauswesen hervor. Gleichzeitig zeigt die Anpassung der Vergütungsregelungen für Grippeschutzimpfungen und die Integration der E-Rezept-Funktion in Apps Fortschritte in der Digitalisierung und Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen.
Die Zunahme von Online-Plattformen für Cannabis-Rezepte und die Herausforderungen bei der Herstellung von Zytostatika verdeutlichen die Komplexität der pharmazeutischen Industrie und die Notwendigkeit strengerer Regulierungen. Die Zulassung neuer Medikamente und die Aktualisierung der Leitlinien für Schutzimpfungen zeigen Fortschritte in der medizinischen Versorgung und Qualitätssicherung.
Die weltweite Ausbreitung des West-Nil-Virus und die neuen Empfehlungen zur Blutdruckbehandlung verdeutlichen die Notwendigkeit einer proaktiven Gesundheitsvorsorge und Anpassung an sich verändernde Risikoszenarien. Schließlich bieten die Tipps zur Bekämpfung des Heißhungers auf Süßes praktische Ansätze zur Verbesserung der persönlichen Ernährung und des Wohlbefindens.
Insgesamt spiegelt der Bericht die Vielschichtigkeit und Dynamik der aktuellen Entwicklungen wider und hebt die Bedeutung fundierter und aktueller Informationen für die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen in verschiedenen Bereichen hervor.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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