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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In der Welt der Apotheken stehen spannende Veränderungen bevor: Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat eine wegweisende Entscheidung für die gemeinsame Führung von Apothekerfilialen getroffen, während der neue Bundesrahmentarifvertrag wichtige Neuerungen bringt. Zugleich sorgt die Krise in der Zytostatika-Versorgung für Besorgnis, während der Markt für Parenteralia einen Wandel durchläuft. In der Finanzwelt zeigen sich die US-Technologieunternehmen auf einem Höhenflug, während Europa und Asien mit Herausforderungen kämpfen. Gleichzeitig wirft der Fall der Trierer Amokfahrt Fragen zur Anerkennung psychischer Belastungen auf, und Ebay-Verkäufer trotzen weiterhin den Richtlinien, indem sie apothekenpflichtige Produkte anbieten. Zudem bieten neue Informationen in leichter Sprache eine bessere Verständlichkeit für Schlaganfall-Patienten. Auch im Steuerbereich sind Apotheker gefordert, ihre Eigenbelege korrekt zu handhaben, um Betriebsausgaben geltend zu machen und bei der E-Rezept-Abrechnung Retaxationen zu vermeiden. Tauchen Sie ein in diese vielfältigen Themen, die die Apothekenpraxis und die Finanzlandschaft prägen.
Seit der Einführung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 stehen Apotheken vor der Herausforderung, strengen Datenschutzanforderungen gerecht zu werden. Während zu Beginn viele Unternehmen, einschließlich Apotheken, besorgt über mögliche hohe Bußgelder und rechtliche Risiken waren, zeigt sich nun, dass die DSGVO in der Praxis anpassungsfähig ist. Apotheken haben ihre Prozesse optimiert und belegen, dass Compliance und praktische Umsetzung harmonisch vereint werden können.
Im politischen Bereich rückt die flächendeckende Arzneimittelversorgung zunehmend in den Fokus. Besonders bei Parenteralia – Medikamenten zur Verabreichung außerhalb des Verdauungstrakts – ist eine gerechte Verteilung der Aufgaben von zentraler Bedeutung. Derzeit gibt es eine ungleiche Verteilung zwischen Krankenhausapotheken, industriellen Fertigungsbetrieben und etwa 200 spezialisierten Apotheken, die schwerkranke Patienten, insbesondere in der Krebs- und Palliativmedizin, versorgen.
Ein wegweisendes Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 1. August 2024 könnte weitreichende Auswirkungen auf die Strukturierung von Apotheken in Deutschland haben. Der 6. Senat entschied, dass zwei Apotheker, die jeweils eigene Apotheken betreiben, gemeinsam eine Filiale in der Rechtsform einer offenen Handelsgesellschaft (OHG) führen dürfen. Dieses Urteil hebt die bisherigen Bescheide der zuständigen Landesdirektion auf und könnte neue Möglichkeiten für Kooperationen zwischen Apothekern eröffnen.
Der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) und die Apothekengewerkschaft ADEXA haben nach langwierigen Verhandlungen einen neuen Bundesrahmentarifvertrag (BRTV) vereinbart. Dieser tritt am 1. August 2024 in Kraft und regelt die tariflichen Rahmenbedingungen für öffentliche Apotheken in Deutschland, mit Ausnahme der Bundesländer Nordrhein und Sachsen. Der neue Vertrag ist bis zum 31. Dezember 2027 gültig und bringt wesentliche Neuerungen und Verbesserungen für die Branche.
Der Verband der Zytostatika-herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA) äußert besorgte Stimmen zur bevorstehenden Apothekenreform. Die geplante Senkung der variablen Vergütung könnte gravierende Auswirkungen auf die bereits stark belasteten Apotheken haben. Christiane König, Vizepräsidentin des VZA, warnt vor weiteren Verschlechterungen, die durch die Reform entstehen könnten.
Der Markt für Zytostatika befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Während vor einigen Jahren noch etwa 250 spezialisierte Apotheken und Krankenhausapotheken diesen Markt dominierten, hat sich die Zahl auf rund 200 reduziert. Diese Apotheken sind entscheidend für die Herstellung von Sterillösungen für die ambulante Zytostatika-Versorgung und damit für die Behandlung von Krebspatienten.
Am 24. August 2024 zeigte sich ein gemischtes Bild auf den globalen Finanzmärkten. Die Wall Street verzeichnete leichte Gewinne, unterstützt durch starke Quartalszahlen im Cloud-Computing-Sektor und einer anhaltenden Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,3 Prozent, während der Nasdaq Composite um 0,5 Prozent zulegte. In Europa und Asien zeigen sich jedoch wirtschaftliche Unsicherheiten und Stagnation.
In einem Rechtsstreit im Nachgang der Amokfahrt in Trier am 1. Dezember 2020, bei der sechs Menschen ums Leben kamen, wurde einem betroffenen Feuerwehrmann die Anerkennung seiner psychischen Belastung als Dienstunfall verweigert. Der Feuerwehrmann hatte 2023 diese Anerkennung beantragt, nachdem er stark psychisch belastet wurde.
Für Apotheker sind Betriebsausgaben wichtig zur Steuerlastreduzierung. Fehlen die Originalbelege, können Eigenbelege verwendet werden, um die Ausgaben steuerlich anzuerkennen. Diese selbst erstellten Dokumente müssen jedoch spezifische Anforderungen erfüllen, um vom Finanzamt akzeptiert zu werden.
Ein weiteres Thema sind E-Rezepte und die Anwendung der Codierungsziffer 7, die bei Wunscharzneimitteln wichtig ist. Apotheken müssen sicherstellen, dass diese Ziffer korrekt angewendet wird, um Retaxationen und Abrechnungsprobleme zu vermeiden.
Die erfolgreiche Leitung einer Filialapotheke hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab, die durch spezifische apothekenrechtliche Regelungen geprägt sind. Eine effektive Führungskraft muss sowohl rechtliche Anforderungen als auch individuelle Anpassungen berücksichtigen, um die Apotheke effizient zu führen.
Der Ebay-Verkäufer „peggmann“ hat erneut eine apothekenpflichtige Creme im Angebot, obwohl sein vorheriger Verkauf bereits von der Plattform entfernt wurde. Die Creme, die zur Betäubung von Haut und Schleimhaut verwendet wird, darf nur unter bestimmten Bedingungen verkauft werden, was der Verkäufer zu umgehen versucht.
In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der medizinischen Kommunikation wurde eine Patienteninformation zum Schlaganfall in leichter Sprache veröffentlicht. Diese neue Version der Informationsmaterialien richtet sich an Menschen, die Schwierigkeiten haben, komplexe medizinische Texte zu verstehen, und soll den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtern.
Die Entwicklungen in der Apothekenbranche verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. Der Datenschutz, der rechtliche Rahmen, tarifliche Veränderungen und die Marktdynamik sind zentrale Themen, die eine flexible und vorausschauende Strategie erfordern.
Das Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts zur Kooperation von Apothekern könnte einen wichtigen Impuls für die strukturelle Neuausrichtung der Branche geben. Es bietet die Chance, Kooperationen zu stärken und Synergien zu nutzen, was insbesondere in einem wettbewerbsintensiven Umfeld von großer Bedeutung ist.
Die Verhandlungen über den neuen Bundesrahmentarifvertrag zeigen, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bereit sind, an einer fairen und zukunftsfähigen Lösung zu arbeiten. Dies ist ein positives Signal für die Branche, die sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit befindet.
Die Warnungen des VZA zur Apothekenreform sind ein dringender Aufruf, die Auswirkungen auf die Zytostatika-Versorgung genau zu beobachten. Eine ausgewogene Reform ist essenziell, um die Qualität der Versorgung für schwerkranke Patienten sicherzustellen und gleichzeitig die Belastungen für die Apotheken zu reduzieren.
In der globalen Finanzwelt spiegeln sich die Entwicklungen in der Apothekenbranche wider: Während technologische Innovationen in den USA florieren, kämpfen Europa und Asien mit Unsicherheiten. Diese globalen Trends haben auch Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Apothekenbranche.
Insgesamt zeigt sich, dass die Apothekenbranche in einem dynamischen Umfeld agiert, in dem rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ständig im Wandel sind. Die Fähigkeit, sich an diese Veränderungen anzupassen und gleichzeitig eine hohe Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten, wird entscheidend für den Erfolg der Apotheken in der Zukunft sein.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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