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  • 21.08.2024 – Erythrit: Steigendes Thromboserisiko?
    21.08.2024 – Erythrit: Steigendes Thromboserisiko?
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Eine neue Studie deutet darauf hin, dass der beliebte Zuckeraustauschstoff Erythrit das Risiko für Thrombosen erhöhen könnte. Forsche...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Erythrit: Steigendes Thromboserisiko?

 

Neue Studie stellt Sicherheit des beliebten Zuckerersatzes in Frage

Eine neue Studie deutet darauf hin, dass der beliebte Zuckeraustauschstoff Erythrit das Risiko für Thrombosen erhöhen könnte. Forscher haben bei gesunden Probanden eine verstärkte Blutgerinnung nachgewiesen, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Erythrit als Lebensmittelzusatzstoff aufwirft. Welche Risiken verbergen sich hinter dem vermeintlich harmlosen Zuckerersatz?

 

Erythrit, ein weit verbreiteter Zuckeraustauschstoff, könnte das Risiko für Thrombosen erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie einer Berliner Forschungsgruppe, die im Fachjournal Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology veröffentlicht wurde. Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Erythrit auf die Thrombozytenaggregation, einen wesentlichen Mechanismus bei der Bildung von Blutgerinnseln.

In der Studie wurden zehn gesunde Probanden untersucht, die entweder 30 Gramm Erythrit oder 30 Gramm Glucose zu sich nahmen. Bei allen Teilnehmern, die Erythrit konsumierten, wurde eine verstärkte Thrombozytenaggregation beobachtet, was auf ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln hinweisen könnte. Dies könnte in der Folge das Risiko für Thrombosen, Lungenembolien und Herzinfarkte erhöhen.

Die Forscher stellten fest, dass die erhöhte Thrombozytenaktivität durch die Freisetzung bestimmter Granula-Marker wie Serotonin und CXCL4 verursacht wurde, die eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Im Gegensatz dazu blieb die Thrombozytenaktivität in der Glucose-Gruppe unverändert, und es wurden keine erhöhten Werte dieser Marker festgestellt.

Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Sicherheit von Erythrit als Lebensmittelzusatz auf. Die Autoren der Studie betonen, dass die neuen Erkenntnisse, insbesondere in Kombination mit jüngsten klinischen Studien und mechanistischen Untersuchungen, eine Neubewertung erfordern könnten, ob Erythrit weiterhin als „im Allgemeinen sicher“ eingestuft werden sollte.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte im Dezember 2023 auf Grundlage epidemiologischer Studien keinen kausalen Zusammenhang zwischen Erythrit und negativen kardiovaskulären Auswirkungen festgestellt. Die neuen Studienergebnisse könnten jedoch eine Überprüfung dieser Einschätzung notwendig machen.

 
Kommentar:

Die neuen Erkenntnisse zu Erythrit sollten uns alarmieren. Was bisher als unbedenklicher Zuckerersatzstoff galt, könnte potenziell schwerwiegende gesundheitliche Risiken bergen. Die Studie, die eine verstärkte Thrombozytenaggregation bei gesunden Menschen nach dem Konsum von Erythrit dokumentiert, wirft wichtige Fragen auf, die nicht ignoriert werden dürfen.

Der Trend zu zuckerfreien und zuckerreduzierten Produkten hat in den letzten Jahren zugenommen, was zu einem verstärkten Einsatz von Zuckeraustauschstoffen wie Erythrit geführt hat. Doch diese neuen Ergebnisse zeigen, dass die bloße Abwesenheit von Zucker nicht automatisch gesundheitliche Unbedenklichkeit bedeutet. Wenn ein Ersatzstoff das Risiko für Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, müssen wir uns fragen, ob der Nutzen tatsächlich die potenziellen Gefahren überwiegt.

Es ist entscheidend, dass die Wissenschaft diese Fragen weiter untersucht und klare Antworten liefert. Verbraucher haben ein Recht darauf, umfassend über mögliche Risiken informiert zu werden. Bis mehr Klarheit herrscht, sollten wir den unbedenklichen Einsatz von Erythrit in Lebensmitteln mit Vorsicht betrachten. Die Diskussion über die Sicherheit von Zuckeraustauschstoffen muss fortgesetzt werden, um sicherzustellen, dass das Streben nach weniger Zucker nicht zu einer neuen gesundheitlichen Bedrohung führt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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