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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Neue Studie enthüllt: Patienten, die Semaglutid in Kombination mit Antidepressiva einnehmen, haben ein signifikant höheres Risiko für suizidales Verhalten. Erfahren Sie mehr über die alarmierenden Erkenntnisse und was sie für die Therapie von Typ-2-Diabetes und Adipositas bedeuten könnten.
Eine jüngst veröffentlichte Studie hat Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten bei Patienten gefunden, die Semaglutid in Kombination mit Antidepressiva einnehmen. Semaglutid, bekannt unter den Handelsnamen Ozempic® und Wegovy®, wird vor allem zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas eingesetzt. Die Studie analysierte Daten aus der WHO-Datenbank für Nebenwirkungen (VigiBase) und ergab, dass bei Patienten, die Semaglutid einnahmen, häufiger suizidales Verhalten gemeldet wurde als bei denen, die Liraglutid (Victoza®, Saxenda®) verwendeten.
Besonders auffällig war, dass das Risiko für suizidales Verhalten bei Patienten, die gleichzeitig Antidepressiva einnahmen, signifikant höher war als bei jenen, die Semaglutid ohne diese Begleitmedikation erhielten. Die Forscher stellten fest, dass bei 107 Fällen von suizidalem Verhalten unter Semaglutid die Mehrheit Suizidgedanken betraf, gefolgt von Suizidversuchen und vollendeten Suiziden. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu einer früheren Einschätzung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), die im April 2024 keinen kausalen Zusammenhang zwischen GLP-1-Agonisten und suizidalem Verhalten feststellen konnte.
Die Studie verglich außerdem das Risiko unter Semaglutid mit anderen Antidiabetika wie Dapagliflozin und Metformin sowie dem Antiadipositum Orlistat. Auch hier zeigte sich ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten spezifisch bei Semaglutid, was die Vermutung stärkt, dass das Medikament selbst und nicht die zugrunde liegende Erkrankung die Ursache sein könnte.
Die Autoren der Studie rufen zu weiteren Untersuchungen auf, insbesondere im Hinblick auf den Off-Label-Gebrauch von Semaglutid, der einen erheblichen Anteil der gemeldeten Fälle ausmacht. Sie fordern auch, dass die Produktinformationen von Semaglutid eine Warnung vor einem möglichen erhöhten Suizidrisiko bei Patienten mit psychischen Komorbiditäten enthalten sollten.
Die neuen Erkenntnisse zu Semaglutid und dem erhöhten Suizidrisiko bei gleichzeitiger Antidepressiva-Einnahme sind ein Weckruf für Ärzte und Patienten gleichermaßen. In einer Zeit, in der GLP-1-Agonisten immer häufiger zur Behandlung von Diabetes und Adipositas eingesetzt werden, muss die Sicherheit der Patienten oberste Priorität haben.
Es ist beunruhigend, dass eine Medikamentenkombination, die auf den ersten Blick vorteilhaft erscheint, solch schwerwiegende Nebenwirkungen haben könnte. Die Tatsache, dass dieses Risiko in früheren Studien nicht identifiziert wurde, wirft Fragen auf, wie klinische Studien gestaltet und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Patienten, die an Depressionen leiden und gleichzeitig Semaglutid einnehmen, sollten besonders sorgfältig überwacht werden, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.
Diese Studie verdeutlicht die Notwendigkeit, Medikamentenrisiken kontinuierlich zu überwachen und bei neuen Erkenntnissen schnell zu handeln. Es liegt nun an den zuständigen Behörden und der medizinischen Gemeinschaft, die nötigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass Patienten umfassend informiert sind und dass die Therapien, die sie erhalten, sicher sind. Eine Aktualisierung der Produktinformationen von Semaglutid wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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