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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Roten Kreuzes zeigt, dass viele Menschen in Deutschland ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse seit Jahren nicht aufgefrischt haben. Trotz der Empfehlung, alle zwei Jahre eine Schulung zu absolvieren, hat mehr als die Hälfte der Befragten ihren letzten Kurs vor über einem Jahrzehnt besucht. Dabei ist schnelle Erste Hilfe in Notsituationen entscheidend, insbesondere bei plötzlichem Herztod, um Leben zu retten.
Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeigt alarmierende Defizite in der Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen bei der Bevölkerung in Deutschland. Laut der Befragung, die im August 2024 durchgeführt wurde, haben 55 Prozent der Befragten ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs vor mehr als zehn Jahren absolviert, während bei 41 Prozent der Kurs sogar über 15 Jahre zurückliegt. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Empfehlung des DRK, Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre aufzufrischen, von der Mehrheit der Bevölkerung nicht befolgt wird.
Für die repräsentative Umfrage wurden 2.500 Menschen ab 18 Jahren online befragt. Nur 17 Prozent der Teilnehmenden gaben an, innerhalb der letzten zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs besucht zu haben, was einen besorgniserregend niedrigen Wert darstellt. Noch alarmierender ist, dass 3,5 Prozent der Befragten angaben, noch nie an einem solchen Kurs teilgenommen zu haben. Diese Ergebnisse zeigen, dass viele Menschen erst dann einen Kurs besuchen, wenn es eine Verpflichtung gibt, beispielsweise im Rahmen des Führerscheins, oder sie eine pflegebedürftige Person betreuen müssen. Doch in einer Notlage rettet das Wissen um Erste Hilfe oft Leben, wie das DRK betont.
Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des DRK, appelliert an die Bevölkerung, Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. „Das Wissen zur Ersten Hilfe regelmäßig zu erneuern, rettet Leben. Wir empfehlen alle zwei Jahre eine Auffrischung.“ Sie betonte zudem, dass das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in Notsituationen richtig handeln zu können, durch regelmäßiges Training gestärkt wird. Auch gibt es den Helfern ein Gefühl der Sicherheit und Souveränität, wenn sie in einer Krisensituation rasch und angemessen reagieren können.
Am kommenden Samstag wird der Internationale Erste-Hilfe-Tag begangen, der jedes Jahr am zweiten Samstag im September stattfindet. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Erste-Hilfe-Maßnahmen schärfen und Menschen dazu ermutigen, ihre Kenntnisse regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. In der Umfrage erklärten rund 62 Prozent der Befragten, dass sie sich zumindest eher in der Lage fühlen, im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Gleichzeitig zeigt die Umfrage jedoch auch, dass sich mehr als ein Fünftel der Befragten unsicher oder gar nicht in der Lage fühlt, in einer Notfallsituation korrekt zu handeln. Besonders deutlich wird dieses Defizit bei Menschen, deren letzter Kurs länger als 15 Jahre zurückliegt. Hier gaben über ein Drittel der Befragten an, sich im Ernstfall nicht in der Lage zu fühlen, angemessen zu helfen.
Das DRK hebt besonders die Bedeutung der Laienreanimation bei plötzlichem Herztod hervor. Jährlich sterben etwa 200 Menschen pro Tag in Deutschland an plötzlichem Herztod. Die Überlebenschancen sinken mit jeder Minute ohne Hilfe drastisch, da das Gehirn bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff schwere Schäden erleidet. Das Problem: In vielen Fällen ist der Rettungsdienst in dieser Zeit noch nicht vor Ort. Daher sei es entscheidend, dass Laien eingreifen und Reanimationsmaßnahmen ergreifen, betont das DRK. „Reanimation durch Laien rettet jedes Jahr Tausende von Leben, aber es könnten noch viele Tausende mehr gerettet werden“, so das DRK.
Für eine erfolgreiche Reanimation empfiehlt das DRK die einfache Formel „prüfen, rufen, drücken“. Zunächst wird geprüft, ob die betroffene Person reagiert und normal atmet. Anschließend wird der Notruf 112 gewählt. Danach beginnt die Herzdruckmassage, bei der fest und schnell 5 bis 6 Zentimeter tief in der Mitte des Brustkorbs gedrückt wird – mit einer Frequenz von 100 bis 120 Mal pro Minute. Diese Maßnahme muss ununterbrochen durchgeführt werden, bis professionelle Hilfe eintrifft. Diese einfache, aber effektive Vorgehensweise kann im Ernstfall Leben retten.
Es bleibt klar: Erste Hilfe ist eine essentielle Fähigkeit, die jeder beherrschen sollte. Doch nur durch regelmäßige Schulungen und Auffrischungskurse kann sichergestellt werden, dass Menschen auch in stressigen Notfallsituationen schnell und richtig reagieren. Das DRK appelliert daher eindringlich an die Bevölkerung, diese lebensrettenden Fähigkeiten nicht zu vernachlässigen.
Der Umgang mit Notfällen erfordert regelmäßiges Training und kontinuierliches Lernen. Der Mensch vergisst, und in einer Notsituation kann das Unwissen oder das Zögern den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
Die Ergebnisse der Umfrage des DRK zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Viele Menschen in Deutschland sehen sich nicht in der Lage, in Notfällen effektiv Erste Hilfe zu leisten, weil ihre Kenntnisse veraltet oder sogar völlig unzureichend sind. Es ist erschreckend, dass über die Hälfte der Befragten seit mehr als einem Jahrzehnt keinen Erste-Hilfe-Kurs besucht hat. Die gesellschaftliche Bedeutung von Erster Hilfe scheint vernachlässigt zu werden, obwohl sie in alltäglichen Situationen wie Verkehrsunfällen oder plötzlichen medizinischen Notfällen unverzichtbar ist.
Besonders dramatisch ist der Mangel an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, der sich bei Menschen zeigt, deren letzte Schulung mehr als 15 Jahre zurückliegt. Dies zeigt deutlich, dass einmal erlernte Fähigkeiten ohne regelmäßige Auffrischung nicht ausreichen. Gerade in stressigen Notsituationen, in denen Sekunden zählen, kommt es auf routiniertes Handeln an. Dies kann nur durch kontinuierliches Training erreicht werden. Doch warum herrscht diese Nachlässigkeit? Es scheint, als würde das Thema Erste Hilfe oft erst dann Priorität erhalten, wenn man selbst oder nahestehende Personen von einer Notsituation betroffen sind. Prävention wird in diesem Bereich zu wenig ernst genommen.
Es liegt daher in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich regelmäßig fortzubilden. Aber auch Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen sind gefordert, verstärkt Schulungen anzubieten und zur Pflicht zu machen. In Schulen könnten Erste-Hilfe-Kurse fest in den Lehrplan integriert werden, um bereits junge Menschen auf Notfälle vorzubereiten. Zudem sollten regelmäßige Auffrischungskurse am Arbeitsplatz Standard werden. Nur so kann die Bevölkerung insgesamt besser auf Notsituationen vorbereitet werden.
Letztlich zeigt sich, dass Erste Hilfe nicht nur eine individuelle Verantwortung ist, sondern auch eine gesellschaftliche. Jeder Einzelne sollte in der Lage sein, im Notfall zu helfen. Durch regelmäßige Schulungen stärken wir nicht nur unsere eigenen Fähigkeiten, sondern auch das kollektive Sicherheitsnetz unserer Gesellschaft.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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