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  • 20.08.2024 – Warum Mücken bestimmte Menschen bevorzugen
    20.08.2024 – Warum Mücken bestimmte Menschen bevorzugen
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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Warum Mücken bestimmte Menschen bevorzugen

 

Neue Erkenntnisse über das Hautmikrobiom und die Anziehungskraft von Mücken

Warum stechen Mücken manche Menschen häufiger als andere? Neue Studien enthüllen, wie unser Hautmikrobiom, Atemluft und sogar Infektionen die lästigen Blutsauger anziehen – und was wirklich hilft, Mückenstiche zu vermeiden.


Wissenschaftler haben neue Erkenntnisse darüber gewonnen, warum manche Menschen häufiger von Stechmücken gestochen werden als andere. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie im Fachjournal „Trends in Parasitology“ spielt das Hautmikrobiom, die Gemeinschaft von Bakterien, die unsere Haut besiedeln, eine zentrale Rolle bei der Anziehung von Mücken. Diese Bakterien wandeln Schweiß- und Talgsekrete in geruchsintensive Verbindungen um, die für Mücken besonders anziehend sind.

Die Forscher stellten fest, dass Mücken ihre Wirte nicht zufällig auswählen. Bereits aus einer Entfernung von bis zu 70 Metern können sie durch Veränderungen in der CO2-Konzentration in der Atemluft potenzielle Opfer lokalisieren. In geringerer Entfernung werden visuelle Reize, Körperwärme und spezielle Hautausdünstungen für Mücken immer wichtiger. Diese Reize wirken zusammen und verstärken die Anziehungskraft eines Menschen. Entgegen der weit verbreiteten Annahme werden Mücken jedoch nicht durch Licht angezogen.

Besonders auffällig ist, dass Erwachsene aufgrund einer höheren Konzentration von lipophilen Bakterien, wie Propionibakterien und Corynebakterien, eher von Mücken gestochen werden als Kinder. Diese Bakterien sind maßgeblich an der Umwandlung von Talglipiden in geruchsaktive Fettsäuren beteiligt, was die erhöhte Attraktivität erklären könnte.

Ein weiterer bemerkenswerter Befund der Studie ist, dass Menschen, die mit bestimmten Krankheitserregern infiziert sind, besonders attraktiv für Mücken sein können. So setzt der Malaria-Erreger Plasmodium falciparum eine Substanz frei, die Mücken besonders stark anzieht. Dies könnte die Verbreitung von Malaria in betroffenen Gebieten erheblich begünstigen.

Um sich vor Mückenstichen zu schützen, empfehlen die Forscher physikalische Maßnahmen wie das Tragen langer Kleidung und den Einsatz von Mückennetzen. Auch chemische Repellents wie DEET oder Icaridin sind effektiv, wobei DEET bis zu sieben Stunden Schutz bieten kann. Zudem kann häufiges Duschen und die Verwendung von Antitranspiranzien dazu beitragen, die Anziehungskraft auf Mücken zu verringern, indem sie die Schweißproduktion und damit verbundene Gerüche reduzieren.


Kommentar:

Die neuen Forschungsergebnisse zur Anziehungskraft von Stechmücken liefern wertvolle Einblicke in das komplexe Zusammenspiel biologischer Faktoren, das darüber entscheidet, wer häufiger von Mücken gestochen wird. Dass unser Hautmikrobiom eine so zentrale Rolle spielt, verdeutlicht einmal mehr, wie stark unser Körper von Mikroorganismen beeinflusst wird, die wir oft nicht einmal wahrnehmen.

Besonders alarmierend ist die Erkenntnis, dass Krankheitserreger die Anziehungskraft auf Mücken erhöhen können. Dies zeigt, wie geschickt die Natur Mechanismen entwickelt hat, um die Verbreitung von Krankheiten zu fördern. Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit von effektiven Schutzmaßnahmen, insbesondere in Regionen, in denen Krankheiten wie Malaria endemisch sind.

Dennoch bleiben viele Fragen offen. Können wir unser Hautmikrobiom so beeinflussen, dass wir für Mücken weniger attraktiv werden? Welche weiteren Faktoren könnten eine Rolle spielen? Und wie können diese neuen Erkenntnisse genutzt werden, um wirksamere Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche und die von ihnen übertragenen Krankheiten zu entwickeln?

Die Bedeutung weiterer Forschung auf diesem Gebiet kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn in vielen Regionen der Welt ist der Schutz vor Mückenstichen nicht nur eine Frage des Komforts, sondern eine lebenswichtige Notwendigkeit zum Schutz der Gesundheit.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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