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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Wiederkehrende Harnwegsinfekte (HWI) stellen ein erhebliches Gesundheitsproblem dar, das insbesondere Frauen betrifft. In Deutschland erleidet fast jede zweite Frau mindestens einmal im Jahr eine Blasenentzündung, und viele kämpfen regelmäßig mit wiederkehrenden Infektionen. Doch es gibt präventive Maßnahmen, die das Risiko solcher Infektionen signifikant reduzieren können.
Eine zentrale Empfehlung zur Prävention von Harnwegsinfekten ist die Erhöhung der täglichen Flüssigkeitszufuhr. Studien zeigen, dass das Trinken von mindestens 2,5 Litern Wasser pro Tag das Risiko von Infektionen deutlich senken kann. Diese Empfehlung basiert auf der Annahme, dass vermehrtes Wasserlassen hilft, potenziell krankheitserregende Bakterien aus den Harnwegen zu spülen, bevor sie eine Infektion auslösen können.
Zusätzlich zur Flüssigkeitszufuhr gibt es spezifische Präparate wie OM-89, auch bekannt als Uro-Vaxom. OM-89 enthält lysierte Escherichia coli-Bakterien, die das Immunsystem stimulieren und so das Risiko von Harnwegsinfekten verringern. In klinischen Studien zeigte sich, dass Frauen, die OM-89 einnahmen, signifikant seltener an Harnwegsinfekten erkrankten. OM-89 wird insbesondere bei Frauen empfohlen, die häufig unter wiederkehrenden Infektionen leiden.
Ein weiteres vielversprechendes Präventionsmittel ist MV 140, ein sublinguales Spray, das eine Mischung aus inaktivierten uropathogenen Bakterien enthält. MV 140 ist zwar in Deutschland noch nicht erhältlich, aber Studien deuten darauf hin, dass es die Anzahl der Infektionsepisoden deutlich reduzieren kann.
Auch die Verwendung von Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat, Substanzen, die die Blasenwand stärken und die Anhaftung von Bakterien verhindern sollen, wird als potenziell wirksame Präventionsmaßnahme diskutiert. Obwohl die Datenlage hierzu noch nicht abschließend ist, haben erste Studien positive Ergebnisse gezeigt.
D-Mannose und Cranberry-Präparate sind ebenfalls gängige Empfehlungen zur Prävention von Harnwegsinfekten. Während die Wirksamkeit von Cranberrys in Studien kontrovers diskutiert wird, zeigen einige Untersuchungen, dass D-Mannose eine vergleichbare Wirksamkeit wie Antibiotika aufweist, ohne deren Nebenwirkungen zu haben.
Insgesamt zeigt sich, dass die Prävention wiederkehrender Harnwegsinfekte eine Kombination aus vermehrter Flüssigkeitszufuhr, immunstimulierenden Präparaten und gegebenenfalls natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln erfordert. Eine individuelle Abstimmung dieser Maßnahmen in Zusammenarbeit mit einem Arzt ist dabei entscheidend für den Erfolg.
Wiederkehrende Harnwegsinfekte sind für viele Betroffene nicht nur schmerzhaft, sondern auch eine erhebliche Belastung für ihre Lebensqualität. Doch trotz der Häufigkeit dieses Problems liegt der Fokus in der medizinischen Praxis noch immer zu sehr auf der Behandlung akuter Infektionen, statt auf der Prävention.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen deutlich: Prävention ist möglich und kann effektiv sein. Insbesondere die Anwendung von OM-89 hat sich in Studien als wirksam erwiesen und könnte vielen Betroffenen helfen, aus dem Teufelskreis von Infektion und Antibiotikatherapie auszubrechen. Dennoch wird diese Möglichkeit in der Praxis noch zu selten genutzt.
Es ist an der Zeit, dass Prävention bei Harnwegsinfekten in den Vordergrund rückt. Dies erfordert nicht nur eine bessere Aufklärung der Patienten, sondern auch ein Umdenken bei Ärzten. Anstatt sich ausschließlich auf die Behandlung akuter Symptome zu konzentrieren, sollten präventive Maßnahmen zum Standard in der Versorgung von Frauen mit häufigen Harnwegsinfekten werden.
Die Gesundheitspolitik könnte hier ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie Programme zur Prävention fördert und den Zugang zu wirksamen Präparaten wie OM-89 erleichtert. Langfristig ist dies nicht nur im Interesse der Patientinnen, sondern auch aus gesundheitsökonomischer Sicht sinnvoll.
Wiederkehrende Harnwegsinfekte sind vermeidbar. Es liegt in unserer Hand, die Weichen für eine präventionsorientierte Gesundheitsversorgung zu stellen – zum Wohle der Betroffenen und zur Entlastung unseres Gesundheitssystems.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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