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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Nach einer beunruhigenden US-Studie hat Ökotest nun 23 in Deutschland erhältliche Tampons auf toxische Metalle untersucht. Das Ergebnis: Alle Produkte erhielten die Bestnote »sehr gut«. Warum Anwenderinnen dennoch wachsam bleiben sollten und was die Ergebnisse für die Zukunft der Tampon-Herstellung bedeuten, erfahren Sie hier.
Nach einer alarmierenden US-Studie, die toxische Metalle in Tampons aufdeckte und weltweit für Besorgnis sorgte, hat das deutsche Verbrauchermagazin Ökotest nun 23 in Deutschland erhältliche Tamponprodukte untersucht. Die Ergebnisse sind beruhigend: Sämtliche getesteten Produkte erhielten die Bestnote »sehr gut«, da die in ihnen nachgewiesenen Metallkonzentrationen äußerst gering ausfielen.
Ökotest analysierte sowohl konventionelle als auch Bio-Produkte sowie Marken- und Eigenmarken aus Supermärkten, Discountern und Drogerien. Die Untersuchung orientierte sich an der US-Studie und umfasste 16 Metalle, darunter Arsen, Barium, Calcium, Cadmium, Cobalt, Chrom, Kupfer, Eisen, Mangan, Quecksilber, Nickel, Blei, Selen, Strontium, Vanadium und Zink. Zusätzlich wurde auf Antimon getestet, ein Metall, das häufig in den Vliesumhüllungen von Tampons enthalten ist.
Zur Bestimmung der Metallgehalte wurden die Tampons einer speziellen Mikrowellenaufschlussmethode unterzogen. Die ermittelten Konzentrationen wurden anschließend mit den Grenzwerten des Umweltgütesiegels »Blauer Engel« verglichen. In allen Proben konnten zwar Spuren der untersuchten Metalle nachgewiesen werden, jedoch in so geringen Konzentrationen, dass sie als unbedenklich eingestuft wurden.
Besonders im Fokus standen Antimon und Blei. Antimon wurde vor allem in Tampons mit polyesterhaltigem Vlies nachgewiesen, wobei der höchste Wert in der Aldi-Eigenmarke »Satessa Tampons normal« gefunden wurde. Laut Ökotest seien die gemessenen Mengen jedoch so gering, dass sie keine Gesundheitsgefahr darstellen. Eine 60 Kilogramm schwere Frau müsste täglich etwa 180 Tampons verwenden, um den von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwert für Antimon zu überschreiten.
Auch Blei wurde in allen getesteten Tampons in minimalen Mengen nachgewiesen. Ökotest stellte fest, dass zwei Liter Trinkwasser, die den gesetzlichen Grenzwert einhalten, etwa hundertmal mehr Blei enthalten als der Tampon mit dem höchsten gemessenen Bleigehalt.
Um zu prüfen, ob Schwermetalle aus den Tampons in den Körper gelangen könnten, setzten die Forscher die Produkte einer synthetischen Schweißlösung aus. Dabei konnten keine Spuren der toxischen Metalle in der Lösung nachgewiesen werden. Dennoch gibt es bislang keine umfassenden Studien darüber, wie Metalle über die Vaginalschleimhaut aufgenommen werden könnten. Besonders problematisch sei dies bei Blei, da es keine sicheren Grenzwerte für dieses Metall gibt.
Angesichts der Ergebnisse fordert Ökotest, dass Hersteller von Hygieneprodukten künftig strengere Kontrollen ihrer Rohstoffe durchführen, um die Belastung durch toxische Metalle weiter zu minimieren. Diese Metalle könnten sowohl aus der Umwelt als auch durch industrielle Verarbeitungsprozesse in die Produkte gelangen. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht die Hersteller in der Verantwortung, die Schwermetallgehalte so gering wie möglich zu halten.
Der Berufsverband der Frauenärzte fordert zudem eine verpflichtende Deklaration der Inhaltsstoffe von Menstruationsprodukten, um Anwenderinnen eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen. Produkte, die direkt am oder im Körper verwendet werden, sollten frei von gesundheitsschädlichen Stoffen sein.
Die Untersuchungsergebnisse von Ökotest sind ein beruhigendes Signal für Millionen von Frauen, die täglich Tampons verwenden. In einer Zeit, in der die Verunsicherung über schädliche Inhaltsstoffe in Alltagsprodukten wächst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass unabhängige Testinstitute wie Ökotest Klarheit schaffen. Die Tatsache, dass alle getesteten Tampons die Bestnote »sehr gut« erhalten haben, zeigt, dass die Hersteller in Deutschland bereits verantwortungsbewusst handeln und die Metallbelastung in ihren Produkten minimieren.
Dennoch sollte das Thema nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn die nachgewiesenen Metallkonzentrationen in den Tampons gering sind, dürfen wir nicht vergessen, dass es immer noch Wissenslücken darüber gibt, wie solche Substanzen über die Vaginalschleimhaut aufgenommen werden. Besonders bedenklich ist dies im Fall von Blei, für das keine als sicher geltenden Grenzwerte existieren.
Die Verantwortung der Hersteller endet nicht bei der Einhaltung bestehender Grenzwerte. Sie sollten ihre Rohstoffe kontinuierlich auf toxische Schwermetalle überprüfen und sicherstellen, dass ihre Produkte frei von gesundheitsschädlichen Stoffen sind. Gleichzeitig ist es an der Zeit, eine verpflichtende Deklaration der Inhaltsstoffe von Menstruationsprodukten einzuführen. Frauen haben das Recht zu wissen, was sie an oder in ihren Körper lassen. Transparenz und umfassende Aufklärung sind der Schlüssel, um das Vertrauen der Verbraucherinnen nachhaltig zu sichern.
Insgesamt ist die Arbeit von Ökotest ein wichtiger Beitrag zur Verbraucheraufklärung. Doch sie sollte nur der Anfang sein. Hersteller, Behörden und Verbraucherschützer müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Gesundheit der Anwenderinnen an erster Stelle steht.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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