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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Elektronische Parkscheiben erleichtern den Alltag von Autofahrern, können aber auch zur Bußgeldfalle werden. Nur wer die gesetzlichen Vorgaben genau kennt und sein Gerät korrekt nutzt, bleibt vor Strafzetteln geschützt. Worauf Sie bei der digitalen Parkscheibe achten müssen, erfahren Sie hier.
Die Einführung elektronischer Parkscheiben hat den Alltag vieler Autofahrer vereinfacht. Diese digitalen Geräte, die die klassische, manuell einzustellende Parkscheibe ersetzen, versprechen mehr Komfort und eine präzisere Erfassung der Parkzeit. Doch die Nutzung dieser innovativen Technik birgt auch Risiken. Wer sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält oder auf minderwertige Modelle zurückgreift, kann schnell in eine teure Bußgeldfalle tappen.
Elektronische Parkscheiben funktionieren in der Regel so, dass sie die Ankunftszeit des Fahrzeugs automatisch erkennen und anzeigen. Dabei erfolgt die Anzeige gemäß den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) immer auf die nächste halbe Stunde genau. Damit dies ordnungsgemäß geschieht, muss die Parkscheibe von einer offiziellen Prüfstelle genehmigt sein und das sogenannte E-Zeichen tragen. Dieses Zeichen bestätigt, dass das Gerät den europäischen Richtlinien entspricht und im Straßenverkehr zugelassen ist. Modelle ohne dieses Zeichen sind illegal und dürfen nicht verwendet werden.
Ein häufiger Fehler, der zu Bußgeldern führt, ist die falsche Einstellung der Parkscheibe. Einige elektronische Modelle bieten keine automatische Umstellung auf Sommer- und Winterzeit. Dadurch kann es passieren, dass die angezeigte Zeit nicht mit der tatsächlichen Uhrzeit übereinstimmt. Auch technische Defekte oder ein leerer Akku können dazu führen, dass die Parkscheibe nicht korrekt funktioniert. In solchen Fällen ist der Fahrer selbst dafür verantwortlich, die Uhrzeit manuell anzupassen oder das Gerät auszutauschen.
Neben der richtigen Funktionsweise spielt auch die Platzierung der Parkscheibe im Fahrzeug eine entscheidende Rolle. Laut StVO muss die Parkscheibe gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht werden, damit die Parkzeit von außen problemlos abgelesen werden kann. Ist die Parkscheibe verdeckt oder schlecht lesbar, gilt dies als Verstoß gegen die Parkvorschriften und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.
Ein weiterer Punkt, den Autofahrer beachten müssen, ist die korrekte Nutzung in Zonen mit Parkscheibenpflicht. In vielen Städten gibt es Bereiche, in denen eine maximale Parkdauer vorgegeben ist. Die elektronische Parkscheibe muss in diesen Zonen so eingestellt sein, dass sie die Ankunftszeit korrekt anzeigt und nicht überschritten wird. Werden die Parkzeiten nicht eingehalten, droht ein Strafzettel.
Insgesamt bieten elektronische Parkscheiben eine zeitgemäße und bequeme Alternative zur klassischen Parkscheibe. Allerdings erfordert ihre Nutzung ein gewisses Maß an Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Parkscheibe den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sollte sich vor dem Kauf gut informieren und im Zweifel auf zertifizierte Modelle zurückgreifen. So können unangenehme Überraschungen in Form von Bußgeldern vermieden werden.
Die Idee der elektronischen Parkscheibe ist bestechend einfach und verspricht eine erhebliche Erleichterung im Alltag von Autofahrern. Kein lästiges Einstellen mehr, kein Risiko, die Ankunftszeit falsch anzugeben – alles wird automatisch und präzise erledigt. Doch wie bei vielen technischen Neuerungen zeigt sich auch hier, dass die Tücke im Detail steckt.
Wer glaubt, mit dem Kauf einer elektronischen Parkscheibe auf der sicheren Seite zu sein, irrt gewaltig. Nur Geräte, die den strengen Vorschriften entsprechen und das E-Zeichen tragen, sind tatsächlich im Straßenverkehr zugelassen. Das mag für viele wie eine unnötige Hürde erscheinen, doch die Regelungen haben ihren Sinn: Sie sollen sicherstellen, dass die Parkscheiben zuverlässig und korrekt arbeiten.
Zudem bleibt die Verantwortung letztlich beim Autofahrer. Auch die beste Technik schützt nicht vor Fehlern, wenn das Gerät nicht korrekt eingestellt oder platziert wird. Es bleibt wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob die angezeigte Zeit stimmt und ob die Parkscheibe gut sichtbar im Fahrzeug angebracht ist. Ein solcher Kontrollblick kostet nur Sekunden, kann aber teure Bußgelder vermeiden.
Die elektronische Parkscheibe ist zweifellos eine praktische Erfindung, die viele Vorteile bietet. Doch wie bei jeder Technik sollte der Nutzer wissen, was er tut, und die gesetzlichen Vorschriften kennen. Nur dann kann die neue Technik ihre Stärken voll ausspielen und gleichzeitig vor unnötigen Strafen schützen. Die Investition in ein zugelassenes Gerät und die gewissenhafte Nutzung lohnen sich auf jeden Fall.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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