ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 07.08.2024 – Apotheken-News: Zwischen technischen Pannen, Reformen und ungewollten Lieferungen
    07.08.2024 – Apotheken-News: Zwischen technischen Pannen, Reformen und ungewollten Lieferungen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In den letzten Wochen haben zahlreiche Apotheken in Deutschland mit erheblichen Problemen aufgrund von Retaxationen bei E-Rezepten zu käm...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Zwischen technischen Pannen, Reformen und ungewollten Lieferungen

 

Die Digitalisierung bringt Herausforderungen für Deutschlands Apotheken, während Reformen den PTA-Beruf attraktiver machen und unbestellte Medikamentenlieferungen für Unruhe sorgen

In den letzten Wochen haben zahlreiche Apotheken in Deutschland mit erheblichen Problemen aufgrund von Retaxationen bei E-Rezepten zu kämpfen, die über das Apothekensoftware-System Aposoft abgewickelt wurden. Ein technischer Fehler führte zu zahlreichen Rückforderungen von Krankenkassen, die den Apotheken nun beträchtliche finanzielle Verluste einbringen. Apothekerverbände und betroffene Apotheker fordern nun eine schnelle und umfassende Klärung der Situation sowie eine Verbesserung der Software, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die zuständigen Behörden wurden aufgefordert, klare Richtlinien zu erstellen und sicherzustellen, dass die technischen Systeme einwandfrei funktionieren.


Die Apothekenreform, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßen wurde, sorgt für positive Veränderungen im Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA). Lauterbach betonte, dass die Reform eine Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für PTAs vorsieht. Dies soll nicht nur zu einer höheren Anerkennung, sondern auch zu einer besseren Bezahlung führen, was letztlich die Motivation und das Engagement der PTAs stärken soll. Die Reform sei ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel in Apotheken entgegenzuwirken und die Qualität der Patientenversorgung zu sichern.

Ein Vorfall in Bayern sorgt derzeit für erhebliche Aufregung in der Apothekerschaft: Ein Apotheker erhielt ungefragt eine Lieferung von sieben Packungen des Blutgerinnungshemmers Dabigatran im Wert von rund 1500 Euro von der Firma TAD. Der Apotheker zeigte sich verärgert über die unbestellte Lieferung und fordert eine Erklärung sowie eine rechtliche Klärung der Grundlagen für solche Vorgänge. Der Fall wirft Fragen zur Transparenz und den Geschäftsgebaren von Pharmaunternehmen auf und hat eine breite Diskussion in der Branche ausgelöst.

Parallel dazu hat sich Petra Köpping, die Gesundheitsministerin von Sachsen und Mitglied der SPD, erneut klar gegen den Betrieb von Apotheken ohne vor Ort anwesende approbierte Apotheker ausgesprochen. Köpping betonte die Bedeutung der qualifizierten Beratung durch Apotheker, die nur durch den direkten Kontakt mit den Patienten gewährleistet werden könne. Sie argumentierte, dass Apotheken mehr als nur Medikamentenausgabestellen seien und eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielten.


Kommentar:

Die jüngsten Entwicklungen in der Apothekenlandschaft Deutschlands zeigen deutlich, dass dieser Sektor vor erheblichen Herausforderungen steht. Der technische Fehler bei Aposoft und die daraus resultierenden Retaxationen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen noch nicht reibungslos funktioniert. Es ist unerlässlich, dass solche Systeme zuverlässig und sicher arbeiten, um die Effizienz und die Sicherheit in der Medikamentenversorgung zu gewährleisten. Apotheker müssen sich darauf verlassen können, dass ihre technischen Hilfsmittel einwandfrei funktionieren, um ihre wichtige Arbeit ohne zusätzliche Belastungen ausführen zu können.

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßene Apothekenreform ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für PTAs ist dringend notwendig, um diesen Beruf attraktiver zu machen. PTAs sind eine tragende Säule im Apothekenalltag und ihre Anerkennung sowie Bezahlung müssen diesem Umstand Rechnung tragen. Eine höhere Attraktivität des Berufes kann dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Qualität der Patientenversorgung zu sichern.

Der Vorfall in Bayern, bei dem ein Apotheker eine teure, unbestellte Lieferung von Medikamenten erhielt, ist mehr als nur ein Ärgernis. Solche Vorgänge werfen ernsthafte Fragen zur Transparenz und den Geschäftsgebaren von Pharmaunternehmen auf. Es ist wichtig, dass solche Vorfälle aufgeklärt und die rechtlichen Grundlagen klar definiert werden, um das Vertrauen in das System zu wahren und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Die klare Positionierung von Petra Köpping gegen Apotheken ohne vor Ort anwesende approbierte Apotheker ist ein wichtiges Signal. Die Präsenz von qualifizierten Apothekern ist unerlässlich, um eine hochwertige Beratung und Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Apotheken sind nicht nur Orte, an denen Medikamente ausgegeben werden, sondern sie spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Die Expertise und das Engagement der Apotheker sind von unschätzbarem Wert und müssen geschützt und gefördert werden.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie komplex und vielfältig die Herausforderungen im Apothekensektor sind. Es bedarf klarer Regelungen, zuverlässiger technischer Systeme und eines starken politischen Engagements, um die Zukunft der Apotheken in Deutschland zu sichern. Nur so kann gewährleistet werden, dass Apotheken auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielen und die Patienten bestmöglich versorgt werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken