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  • 04.08.2024 – Apotheken-News: Wirtschaftskrisen und politische Reformen bestimmen den Weg
    04.08.2024 – Apotheken-News: Wirtschaftskrisen und politische Reformen bestimmen den Weg
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Apothekenbesitzer in Deutschland stehen vor erheblichen Herausforderungen. Neben der schwierigen Suche nach optimalem Versicherungsschutz ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Wirtschaftskrisen und politische Reformen bestimmen den Weg

 

Wie Versicherungen, technologische Veränderungen und politische Debatten die deutsche Apothekenlandschaft beeinflussen

Apothekenbesitzer in Deutschland stehen vor erheblichen Herausforderungen. Neben der schwierigen Suche nach optimalem Versicherungsschutz sehen sich viele Apotheken mit wirtschaftlichen Unsicherheiten und politischem Reformdruck konfrontiert. Ein zentrales Thema in diesem Kontext ist die Diskussion um rezeptfreie PDE-5-Inhibitoren, die für Männer mit erektiler Dysfunktion eine wichtige Rolle spielen könnten. Der Wegfall der Verschreibungspflicht für diese Medikamente könnte Apotheken eine neue Beratungsrolle und zusätzliche Einnahmequellen eröffnen. Aktuelle Studien legen nahe, dass der Anteil der Patienten, die von dieser Behandlung profitieren, sich nahezu verdoppeln würde, wenn diese Medikamente rezeptfrei verfügbar wären.


Technologische Fortschritte, insbesondere die Einführung der Telematik-Infrastruktur 2.0, verändern die Apothekenlandschaft grundlegend. Die neuen Systeme sollen ohne physische Konnektoren auskommen, was den digitalen Wandel in der Branche weiter vorantreibt. Während diese Entwicklungen Chancen bieten, erfordern sie auch Investitionen und Anpassungen, die für viele Apotheken eine finanzielle Belastung darstellen. Diese technologische Umstellung wurde von Anfang an als unvermeidlich angesehen, da die bisherigen Konnektoren nur eine Übergangslösung waren.

Parallel dazu steht die Apothekenreform, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorangetrieben wird, im Zentrum der politischen Debatte. Vertreter aus Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, darunter Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) und ihre Kollegin Stefanie Drese (SPD), setzen sich vehement gegen diese Reform ein. Sie argumentieren, dass die geplanten Änderungen die bewährten Strukturen der Apothekenlandschaft gefährden und die persönliche Betreuung durch qualifiziertes Fachpersonal beeinträchtigen könnten. In Bayern betonen der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes, Hans-Peter Hubmann, und der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer, Thomas Benkert, die Unverzichtbarkeit der Vor-Ort-Apotheken und warnen vor den Folgen der Reform.

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) steht in der Kritik, weil sie bisher keine konstruktiven Reformvorschläge angenommen hat. Stattdessen werfen viele Apothekerinnen und Apotheker der ABDA eine Blockadehaltung vor. Dabei gibt es zahlreiche gut durchdachte Reformideen, die jedoch ungehört bleiben. Diese Situation sorgt für Unmut und Unsicherheit innerhalb der Branche. Vertreter der Basis, also Apotheker vor Ort, betonen, dass ihre Vorschläge für praxisnahe Lösungen und faire Honorare bisher ignoriert wurden.

Zusätzliche Unsicherheiten entstehen durch rechtliche Auseinandersetzungen wie das gestoppte Rabattmodell des Großhändlers AEP. Der Versuch, attraktive Konditionen durch eine Vergütung bei Lastschriftzahlungen anzubieten, stieß auf den Widerstand der Wettbewerbszentrale und führte zu weiteren rechtlichen Problemen. AEP wurde abgemahnt, da die Maßnahme als Umgehung der strikten Vorgaben des Bundesgerichtshofs zur Großhandelsvergütung angesehen wurde.

Während die große Gesundheitspolitik in Deutschland derzeit eine Sommerpause einlegt, wird hinter den Kulissen weiter intensiv an Lösungen gearbeitet. Abgeordnete und Landesgesundheitsminister besuchen Apotheken, um sich ein Bild von der Lage zu machen und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Diese Besuche haben zu einer einhelligen Erkenntnis geführt: Apotheken benötigen eine Anpassung ihrer Honorare, um langfristig bestehen zu können. Vertreter aller politischen Lager, auch der SPD, betonen die Unverzichtbarkeit der Apotheken und die Notwendigkeit, sie durch angemessene Vergütungen zu unterstützen.

Inmitten dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch positive Beispiele. Die Kronen-Apotheke in Herne zeigt, dass Tradition und Moderne erfolgreich kombiniert werden können. Inhaberin Ulrike Meyer legt großen Wert auf persönliche Ansprache und individuelle Betreuung, was sich in den hervorragenden Google-Rezensionen widerspiegelt. Mit 68 Bewertungen und einer Fünf-Sterne-Bewertung zeigt sich die hohe Kundenzufriedenheit deutlich.

Die Apothekenlandschaft in Deutschland steht an einem Scheideweg. Die Kombination aus wirtschaftlichen Belastungen, politischem Reformdruck und technologischen Veränderungen stellt Apothekeninhaber vor große Herausforderungen. Es ist dringend notwendig, dass die Politik auf die Bedenken und Vorschläge der Apotheken vor Ort hört und in den Reformprozess einbezieht. Nur durch eine enge Zusammenarbeit und praxisnahe Lösungen kann sichergestellt werden, dass Apotheken auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen spielen und die persönliche Betreuung durch qualifiziertes Fachpersonal gewährleistet bleibt. Die ABDA muss ihre Blockadehaltung aufgeben und konstruktiv an der Reform mitarbeiten, um die Apothekenbranche zukunftssicher zu gestalten. Die Zeit des Zögerns ist vorbei – jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt.


Kommentar:

Die Apothekenlandschaft in Deutschland steht an einem Scheideweg. Die Kombination aus wirtschaftlichen Belastungen, politischem Reformdruck und technologischen Veränderungen stellt Apothekeninhaber vor große Herausforderungen. Es ist dringend notwendig, dass die Politik auf die Bedenken und Vorschläge der Apotheken vor Ort hört und in den Reformprozess einbezieht. Nur durch eine enge Zusammenarbeit und praxisnahe Lösungen kann sichergestellt werden, dass Apotheken auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen spielen und die persönliche Betreuung durch qualifiziertes Fachpersonal gewährleistet bleibt.

Die ABDA, als zentrale Interessenvertretung der Apotheker, muss ihre Blockadehaltung aufgeben und konstruktiv an der Reform mitarbeiten. Es gibt zahlreiche gut durchdachte Reformvorschläge aus der Basis, die ernsthaft geprüft und weiterentwickelt werden sollten. Die Zeiten des Zögerns und der Ablehnung sind vorbei – jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt.

Die Apothekenreform muss so gestaltet werden, dass sie die bewährten Strukturen stärkt und gleichzeitig den Weg für notwendige Anpassungen ebnet. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Apothekenverbänden und den Apothekern vor Ort ist dabei unerlässlich. Nur so kann eine Reform gelingen, die die Apothekenlandschaft zukunftssicher macht und gleichzeitig die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt.

Es bleibt zu hoffen, dass die aktuellen politischen Besuche und die intensive Arbeit hinter den Kulissen zu praxisnahen Lösungen führen, die die Apothekenbranche nachhaltig stärken. Apotheken sind unverzichtbar für das Gesundheitswesen in Deutschland – sie müssen durch angemessene Vergütungen und unterstützende Rahmenbedingungen in die Lage versetzt werden, auch in Zukunft eine zentrale Rolle zu spielen. Die Zeit drängt – es ist höchste Zeit für konkrete und entschlossene Maßnahmen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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