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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Im Jahr 2023 betrug das mittlere monatliche Bruttoeinkommen für Vollzeitbeschäftigte in Deutschland 3.796 Euro, wie die aktuelle Auswertung der Bundesagentur für Arbeit zeigt. Dies stellt eine Erhöhung von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Arbeitnehmer mit einem anerkannten Berufsabschluss erhielten im Median 3.685 Euro, während Akademiker mit einem Median-Gehalt von 5.688 Euro deutlich mehr verdienten.
Im Vergleich dazu sind die Gehälter in den Apothekenberufen relativ niedriger. Laut dem neuen Tarifvertrag zwischen der Apothekengewerkschaft Adexa und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) verdienen Apotheker im ersten Berufsjahr 3.895 Euro brutto pro Monat. In der höchsten Gehaltsstufe, die nach dem elften Berufsjahr erreicht wird, liegt das tarifliche Gehalt bei 4.697 Euro. Ab Januar 2026 wird dieses auf 4.922 Euro steigen. Dennoch bleiben diese Beträge hinter dem Median-Gehalt der Akademiker zurück.
Der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass Apotheker im Median 5.126 Euro verdienen. Ein Viertel der Apotheker erhält 4.234 Euro oder weniger, während ein Viertel 6.002 Euro oder mehr verdient. Auch der Gender-Pay-Gap ist in diesem Berufsfeld ausgeprägt: Apotheker verdienen im Median 5.593 Euro, Apothekerinnen hingegen 4.955 Euro.
Für pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) sind die Gehälter noch niedriger. PTA verdienen nach dem bisherigen Tarif je nach Berufserfahrung zwischen 2.419 Euro und 3.072 Euro, mit einem Median von 3.091 Euro. Der neue Tarif sieht ab 2026 einen maximalen Verdienst von 3.267 Euro vor. PKA erhalten derzeit je nach Berufserfahrung zwischen 2.156 Euro und 2.587 Euro, im Median 2.969 Euro. Ab Januar 2026 wird das maximale Gehalt für PKA auf 2.768 Euro steigen.
Approbierte, die eine Apotheke leiten, profitieren jedoch von deutlich höheren Gehältern. Laut dem Entgeltrechner der Bundesagentur für Arbeit liegt das mediane Gehalt für Apotheker in leitenden Positionen bei über 7.100 Euro brutto pro Monat. Diese Zahlen basieren auf Meldungen zur Sozialversicherung und erreichen aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze von 7.100 Euro im Osten und 7.300 Euro im Westen nicht die vollständige Erfassung höherer Gehälter.
Die aktuellen Tarifabschlüsse und Gehaltsstrukturen im Apothekenwesen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen in der Branche. Während die Gehälter für Apotheker und Apothekenmitarbeiter im Vergleich zu anderen Branchen und Akademikern eher niedrig ausfallen, bleiben die tariflichen Anpassungen hinter den allgemeinen Einkommenssteigerungen zurück. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen den Gehältern von Apothekerinnen und Apothekern, was den bestehenden Gender-Pay-Gap in diesem Berufsfeld unterstreicht.
Die Unzufriedenheit unter den Apothekenangestellten ist nachvollziehbar, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die tariflichen Erhöhungen nicht mit den allgemeinen Einkommenssteigerungen Schritt halten können. Apotheker und andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen sehen sich oft einer hohen Arbeitsbelastung gegenüber, was die Forderung nach fairer Bezahlung zusätzlich verstärkt. Die neuen Tarifregelungen ab 2026 sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie werden möglicherweise nicht ausreichen, um alle bestehenden Differenzen zu beseitigen und die Attraktivität der Apothekenberufe langfristig zu sichern.
Es ist auch bemerkenswert, dass Apotheker in leitenden Positionen ein deutlich höheres Einkommen erzielen können, was auf die Bedeutung von Führungskompetenzen und Managementverantwortung hinweist. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, das Gehaltsniveau für alle Apothekenberufe zu verbessern, um den Beruf für zukünftige Generationen von Fachkräften attraktiv zu halten. Die Branche steht vor der Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen fairer Entlohnung und wirtschaftlicher Machbarkeit zu finden, um sowohl die bestehenden Mitarbeiter zu halten als auch neue Talente zu gewinnen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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