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  • 12.07.2024 – Apothekenreform aufgeschoben
    12.07.2024 – Apothekenreform aufgeschoben
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die geplante Reform des Apothekenwesens, die in der kommenden Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden sollte, wurde überraschend auf...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apothekenreform aufgeschoben

 

Hessischer Apothekerverband siegt im Kampf für Versorgungssicherheit und Patientenschutz

Die geplante Reform des Apothekenwesens, die in der kommenden Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden sollte, wurde überraschend aufgeschoben. Diese Entscheidung wurde von Holger Seyfarth, dem Vorsitzenden des Hessischen Apothekerverbands (HAV), als bedeutender Erfolg für die Interessen der Apotheker und der Bevölkerung gewertet. Seyfarth betonte, dass dieser Aufschub kein Zufall sei, sondern das Ergebnis eines breiten Konsenses über die gravierenden Mängel und Risiken des Reformvorhabens.


Besonders kritisiert wurde von Seiten des HAV die potenzielle Schwächung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung sowie die Gefährdung der Patientensicherheit durch die geplante Reform. Seyfarth lobte den "hessischen Weg", der durch Zusammenhalt innerhalb der Apothekerschaft, Engagement der Mitglieder und eine konstruktive, überparteiliche Zusammenarbeit geprägt sei. Insbesondere die hohe Beteiligung der hessischen Apothekenteams am Streik sowie die Unterstützung seitens der hessischen Parteien und Apothekerkammern spielten eine entscheidende Rolle in diesem Erfolg.

Der HAV hatte unmittelbar nach Bekanntwerden des Gesetzentwurfs zu einem zweitägigen Streik aufgerufen, an dem sich rund 90 Prozent der hessischen Apotheken beteiligten. Zudem wurde eine Online-Resolution gestartet, die bundesweit von über 60.000 Patientinnen und Patienten unterstützt wurde und sich klar gegen das geplante Apothekenreformgesetz ausspricht.

In einem Treffen mit hessischen Landtagsabgeordneten, an dem auch Ministerpräsident Boris Rhein und Gesundheitsministerin Diana Stolz teilnahmen, wurden die negativen Auswirkungen der Reform auf die Arzneimittelversorgung eingehend diskutiert. In einer Aktuellen Stunde im Hessischen Landtag sprachen sich alle Fraktionen einstimmig für die Stärkung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch lokale Apotheken aus und kündigten an, ihren Unmut über das Reformvorhaben nach Berlin zu tragen.

Für die Zukunft kündigte Seyfarth an, den Dialog mit den verantwortlichen Politikern auf Bundesebene fortzusetzen, um eine ausgewogene und praxistaugliche Apothekenreform zu erarbeiten. Diese müsse sowohl die wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln als auch die Sicherheit der Patienten gewährleisten und die Rolle des Apothekers als essentielle Kontrollinstanz stärken.


Kommentar:

Der vorläufige Aufschub der Apothekenreform durch das Bundeskabinett ist ein bedeutender Sieg für den Hessischen Apothekerverband (HAV) und seine Unterstützer. Diese Entwicklung verdeutlicht die Wirksamkeit eines koordinierten Widerstands gegen eine Reform, die ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit und der Patientensicherheit aufwirft. Der hohe Grad der Mobilisierung seitens der Apotheker und ihrer Verbände, unterstützt von einem breiten gesellschaftlichen Rückhalt, unterstreicht die Dringlichkeit einer Neubewertung der geplanten Gesetzesänderungen.

Das einstimmige Votum aller Fraktionen im Hessischen Landtag für die Stärkung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch lokale Apotheken ist ein klares Signal an die Bundesregierung. Es zeigt, dass die politische Ebene auf Landesebene geschlossen hinter den Anliegen der Apothekerschaft steht und diese in ihrem Einsatz unterstützt. Die Bundespolitik muss nun die berechtigten Bedenken und Vorschläge der Apotheker ernst nehmen und eine Reform ausarbeiten, die den Anforderungen einer modernen Gesundheitsversorgung gerecht wird.

Es bleibt zu hoffen, dass der Dialog zwischen dem HAV und den politischen Entscheidungsträgern auf Bundesebene zu einer überarbeiteten Gesetzesvorlage führt, die eine sichere und zugängliche Arzneimittelversorgung für alle Bürger sicherstellt. Dieser Erfolg ist ein Beispiel dafür, wie engagierte Interessengruppen durch konstruktive Zusammenarbeit und klare Argumentation politische Entscheidungsprozesse positiv beeinflussen können.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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