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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In einer jüngsten Entwicklungsphase der deutschen Gesundheitspolitik steht die Reform des Apothekenwesens im Fokus, die bedeutende Implikationen für das Impfangebot im Land haben könnte. Der Referentenentwurf des Apotheken-Reformgesetzes sieht vor, dass Apotheken künftig nur noch Standardimpfungen durchführen dürfen, die von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden. Dies würde bedeuten, dass Indikationsimpfungen, die auf individuelle gesundheitliche Risiken oder berufliche Notwendigkeiten zurückzuführen sind, nicht mehr in Apotheken angeboten werden könnten. Besonders betroffen von dieser Regelung wären Personen unter 60 Jahren, die sich aus medizinischen Gründen oder zum Schutz enger Kontaktpersonen gegen Grippe impfen lassen.
Aktuelle Daten aus der letzten Grippesaison zeigen, dass tausende Grippeimpfungen bereits in deutschen Apotheken durchgeführt wurden. Ein beträchtlicher Anteil dieser Impfungen richtete sich an Personen unter 60 Jahren, die möglicherweise nun keinen Zugang mehr zu diesem niedrigschwelligen Impfangebot hätten. Experten warnen vor den möglichen Konsequenzen dieser Gesetzesänderung für die öffentliche Gesundheit. Insbesondere Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, könnten Schwierigkeiten haben, die für sie lebenswichtige Grippeimpfung zu erhalten. Dies könnte zu niedrigeren Impfquoten führen und das Ziel der Regierung, die allgemeine Impfquote zu erhöhen, möglicherweise untergraben.
Die Diskussion um das Apotheken-Reformgesetz spiegelt die Herausforderungen wider, eine ausgewogene Balance zwischen der Erleichterung des Zugangs zu Impfungen und der gezielten Gesundheitsförderung für besonders gefährdete Gruppen zu finden. Während Befürworter der Reform eine Vereinheitlichung und Stärkung des Impfangebots in Apotheken befürworten, warnen Kritiker davor, dass eine pauschale Beschränkung auf Standardimpfungen die Bedürfnisse von Personen mit speziellen medizinischen Indikationen vernachlässigen könnte.
Die geplante Reform des Apotheken-Reformgesetzes steht vor einer Herausforderung, die nicht nur die Struktur des Gesundheitssystems betrifft, sondern auch direkte Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben könnte. Die Beschränkung des Impfangebots auf Standardimpfungen in Apotheken könnte eine bedeutende Kehrtwende darstellen, insbesondere für jüngere Erwachsene mit chronischen Krankheiten oder berufsbedingten Risiken, die auf eine Grippeimpfung angewiesen sind.
Die bisherigen Statistiken zeigen, dass Apotheken einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Impfquoten geleistet haben, insbesondere durch ihre niedrigschwelligen Angebote. Eine pauschale Einschränkung dieser Möglichkeiten könnte daher kontraproduktiv sein und das Ziel der Regierung, eine breite Immunisierung gegen Grippe und andere Krankheiten zu erreichen, gefährden.
Es bleibt zu hoffen, dass im weiteren Gesetzgebungsprozess eine ausgewogene Lösung gefunden wird, die sowohl den Zugang zu Impfungen erleichtert als auch sicherstellt, dass Personen mit speziellen medizinischen Bedürfnissen nicht benachteiligt werden. Eine differenzierte Betrachtung der individuellen Gesundheitsrisiken und Bedürfnisse ist entscheidend, um die langfristige Gesundheitsversorgung in Deutschland effektiv zu gestalten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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