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  • 19.06.2024 – Transaktionskosten in Apotheken
    19.06.2024 – Transaktionskosten in Apotheken
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In der heutigen Zeit spielt die Wahl des Zahlungsmittels beim Einkauf eine entscheidende Rolle für Unternehmen im Einzelhandel, insbesond...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Transaktionskosten in Apotheken

 

Auswirkungen verschiedener Zahlungsmethoden auf die Gewinnmargen von Apotheken und Einzelhändlern

In der heutigen Zeit spielt die Wahl des Zahlungsmittels beim Einkauf eine entscheidende Rolle für Unternehmen im Einzelhandel, insbesondere für Apotheken. Unterschiedliche Zahlungsmethoden wie Bargeld, Girocard, Kreditkarten und mobile Zahlungssysteme verursachen unterschiedliche Transaktionskosten, die direkten Einfluss auf die finanzielle Gesundheit und Rentabilität der Betreiber haben können.


Laut aktuellen Daten des EHI Retail Institute hat sich das Zahlungsverhalten der Verbraucher in den letzten Jahren stark verändert. Bargeldzahlungen, die einst die dominante Form waren, sind rückläufig und machen laut einer Studie von 2023 nur noch 37,5 % der Transaktionen im Einzelhandel aus. Im Gegensatz dazu haben Girocard-Zahlungen mit einem Anteil von knapp 42 % die Barzahlungen überholt. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Kreditkartennutzung, deren Marktanteil in den letzten vier Jahren um über 40 % gestiegen ist und nun bei 11,1 % liegt.

Die Wahl des Zahlungsmittels hat direkte Auswirkungen auf die Kostenstruktur der Apotheken. Bargeldzahlungen mögen auf den ersten Blick kostengünstig erscheinen, aber sie verursachen indirekte Kosten wie Sicherheitsmaßnahmen, Transportkosten und zusätzliche Verwaltungsaufwendungen für die Kassenabrechnung. Laut einer Studie der Bundesbank betragen die Nebenkosten einer durchschnittlichen Bargeldzahlung etwa 1,8 % des Transaktionsbetrags.

Im Vergleich dazu sind Girocard-Zahlungen aufgrund ihrer niedrigeren Transaktionskosten attraktiver. Durchschnittlich belaufen sich die Kosten auf etwa 0,25 % des Zahlungsbetrags. Kreditkartenzahlungen hingegen können erheblich teurer sein, mit Gebühren zwischen 1 % und 3 % des Umsatzes je nach Art der Karte und dem Anbieter des Zahlungsterminals. Diese Kostenstruktur kann insbesondere bei hochpreisigen Produkten wie verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für Privatpatienten erhebliche Auswirkungen auf die Gewinnmargen haben.

Ein wachsender Trend sind auch mobile Zahlungssysteme wie Apple Pay und Google Pay. Diese Systeme bieten Bequemlichkeit, erfordern jedoch oft die Verwendung einer Kreditkarte, was höhere Transaktionskosten bedeuten kann, abhängig von der zugrunde liegenden Zahlungskarte und der verwendeten App.

Experten empfehlen daher Apothekern und anderen Einzelhändlern, die Transaktionskosten genau zu überwachen und regelmäßig die Konditionen ihrer Zahlungsdienstleister zu prüfen. Selbst kleine prozentuale Unterschiede in den Transaktionskosten können bei einem Jahresumsatz von mehreren Millionen Euro erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtkostenstruktur haben. Eine gezielte Kundenansprache bezüglich der Wahl des Zahlungsmittels kann dazu beitragen, die Kosten zu optimieren und die Rentabilität zu steigern.


Kommentar:

Die Entwicklungen in der Welt der Transaktionskosten im Einzelhandel, insbesondere in Apotheken, verdeutlichen die wachsende Bedeutung einer strategischen Zahlungsverkehrssteuerung für die finanzielle Gesundheit von Unternehmen. Die Verschiebung weg von Bargeld und hin zu elektronischen Zahlungsmethoden wie Girocard und Kreditkarten reflektiert nicht nur die Präferenzen der Verbraucher, sondern auch die Notwendigkeit für Einzelhändler, ihre Kostenstrukturen zu optimieren.

Bargeld, das einst als kostengünstig galt, bringt durch Sicherheitsmaßnahmen und zusätzliche Verwaltungsaufwendungen höhere indirekte Kosten mit sich. Im Gegensatz dazu bieten Girocard-Zahlungen mit niedrigen Transaktionskosten von durchschnittlich 0,25 % des Zahlungsbetrags eine wirtschaftliche Alternative. Kreditkartenzahlungen, deren Gebühren zwischen 1 % und 3 % des Umsatzes liegen können, stellen bei hochpreisigen Produkten eine Herausforderung dar, da sie die Gewinnmargen erheblich schmälern können.

Die zunehmende Verbreitung mobiler Zahlungssysteme wie Apple Pay und Google Pay bietet zwar Komfort für Kunden, geht jedoch oft mit höheren Transaktionskosten einher, wenn Kreditkarten verwendet werden. In einer Zeit, in der jeder Cent zählt, ist eine sorgfältige Auswahl des Zahlungsmittels entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg von Apotheken und anderen Einzelhändlern.

Es ist daher ratsam, dass Unternehmen ihre Zahlungsstrategien regelmäßig überprüfen und anpassen, um die Rentabilität zu maximieren. Die Wahl eines kosteneffizienten Zahlungsmittels kann nicht nur die operativen Kosten senken, sondern auch die Kundenzufriedenheit und -bindung stärken. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es entscheidend, flexibel zu bleiben und auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Präferenzen der Verbraucher einzugehen, um langfristig erfolgreich zu sein.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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