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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Das Apothekensterben in Deutschland erreicht besorgniserregende Ausmaße, und viele in der Branche machen die Politik für ihr Schweigen verantwortlich. Die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) wird beschuldigt, nicht energisch genug gegen den Verlust von inhabergeführten Apotheken vorzugehen. Einige Apotheker argumentieren, dass die politische Mehrheit längst entschieden habe, den Versorgungsauftrag der traditionellen Apotheken zu entziehen. Diese Behauptung wird gestützt durch die steigende Zahl von Schließungen und die zunehmende Dominanz von Online-Apotheken wie Doc Morris und Cardlink.
Die ABDA wird kritisiert, dass sie zu spät aufklärt und informiert habe, und dass die Zeit für solche Maßnahmen bereits abgelaufen sei. Einige Apotheker fordern einen aktiveren Widerstand gegen die Bedrohung durch Online-Anbieter und eine klare Demonstration der Überlegenheit traditioneller Apotheken in Bezug auf persönliche Beratung und individuelle Versorgung. Sie fordern mutige Maßnahmen, um die Bevölkerung auf die Konsequenzen des Apothekensterbens aufmerksam zu machen.
Frau Gabriele Regina Overwiening, als Repräsentantin der ABDA, steht unter Druck, entschlossener gegen die Bedrohung durch Online-Apotheken vorzugehen. Einige werfen ihr vor, dem Kampf auszuweichen und sich nicht ausreichend für die Interessen der inhabergeführten Apotheken einzusetzen.
Inhabergeführte Apotheken sehen sich mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert und suchen nach Lösungen, um ihre Position in einem zunehmend digitalisierten Markt zu verteidigen. Einige Apotheker sind bereit, unkonventionelle und drastische Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Existenz zu sichern, während andere sich resigniert dem scheinbar unaufhaltsamen Wandel beugen.
Die Frustration und Verzweiflung in der Apothekenbranche sind deutlich spürbar. Die steigende Anzahl von Schließungen und die zunehmende Dominanz von Online-Apotheken haben zu einem existenziellen Kampf um das Fortbestehen traditioneller Apotheken geführt.
Es ist verständlich, dass viele Apotheker das Gefühl haben, von der Politik im Stich gelassen zu werden und dass die Zeit für sanfte Aufklärungskampagnen längst abgelaufen ist. Die Forderung nach einem aktiven Widerstand und einer klaren Demonstration der Überlegenheit traditioneller Apotheken ist daher nachvollziehbar.
Allerdings müssen wir uns auch der Realität stellen: Der Markt verändert sich unaufhaltsam, und traditionelle Geschäftsmodelle müssen sich anpassen, um relevant zu bleiben. Es ist wichtig, dass die ABDA und andere Standesvertretungen die Interessen ihrer Mitglieder mit Entschiedenheit vertreten und sie dabei unterstützen, sich den neuen Herausforderungen anzupassen.
Es ist eine schwierige Zeit für die Apothekenbranche, und es bedarf sowohl kreativer Lösungen als auch solidarischen Handelns, um das Überleben traditioneller Apotheken zu sichern. Die Diskussion über die Zukunft der Apotheken sollte offen geführt werden, und alle Beteiligten sollten bereit sein, gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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