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KI von Deutschen als entscheidend für die Zukunft angesehen

In einer aktuellen Pressemitteilung vom 10. April 2024 hat der Digitalverband Bitkom die Ergebnisse einer umfassenden Umfrage zur Wahrnehmung und Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland veröffentlicht. Die Umfrage, die von 1.004 Personen ab 16 Jahren durchgeführt wurde, bietet ein faszinierendes Einblick in die Einstellungen und Überzeugungen der deutschen Bevölkerung bezüglich dieser zukunftsweisenden Technologie.

Die Umfrage zeigt, dass KI von einem Großteil der deutschen Bevölkerung als die wichtigste Zukunftstechnologie angesehen wird. Mit beeindruckenden 65 Prozent halten etwa zwei Drittel der Befragten KI für entscheidend für die zukünftige Entwicklung. Diese Ergebnisse stehen im Kontrast zu den lediglich 29 Prozent, die das Thema als überbewertet und von einem Hype umgeben betrachten.

Besonders bemerkenswert ist die weit verbreitete Überzeugung, dass der erfolgreiche Einsatz von KI von entscheidender Bedeutung sein wird, um deutsche Unternehmen international wettbewerbsfähig zu halten. Diese Ansicht wird von einer überwältigenden Mehrheit von 77 Prozent der Befragten geteilt. Darüber hinaus glauben mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent), dass KI die Welt in ähnlich grundlegender Weise verändern wird wie historische Innovationen wie der Verbrennungsmotor oder die Elektrifizierung.

Trotz der großen Bedeutung von KI in der öffentlichen Wahrnehmung betrachten nur 2 Prozent der Befragten Deutschland als führende Nation auf diesem Gebiet. Die USA und China werden mit 36 Prozent bzw. 24 Prozent als die führenden Nationen in der KI-Entwicklung angesehen. Andere Länder wie Japan und Südkorea werden mit 6 Prozent bzw. 1 Prozent genannt, während 22 Prozent der Befragten keine klare Einschätzung abgeben konnten oder wollten.

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst hebt die Dringlichkeit hervor, den Einsatz von KI in Deutschland auszuweiten, sowohl in Unternehmen als auch in anderen Bereichen wie Verwaltung, Gesundheitswesen und Bildung. Er betont die Notwendigkeit, die Entwicklung von KI-Anwendungen im Land weiter zu unterstützen und eine praxistaugliche Regulierung sicherzustellen, wobei er auf den rechtlichen Rahmen der Europäischen Union, insbesondere den AI Act, verweist. Wintergerst unterstreicht die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes und einer praxisorientierten Ausgestaltung der Regulierung, um eine optimale Entwicklung von KI in Deutschland zu ermöglichen.

Kommentar:

Die Ergebnisse der Bitkom-Umfrage bieten einen faszinierenden Einblick in die Einstellungen und Überzeugungen der deutschen Bevölkerung bezüglich Künstlicher Intelligenz. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Mehrheit der Befragten KI als die wichtigste Zukunftstechnologie betrachtet und die potenziellen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft anerkennt. Die deutliche Einschätzung, dass der erfolgreiche Einsatz von KI für deutsche Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, verdeutlicht die Dringlichkeit, den Einsatz und die Entwicklung dieser Technologie voranzutreiben.

Die Tatsache, dass Deutschland von nur 2 Prozent der Befragten als führende Nation in der KI-Entwicklung angesehen wird, verdeutlicht jedoch den Nachholbedarf und die Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht. Es ist entscheidend, dass die Regierung und Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um den Einsatz von KI zu fördern und die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung dieser Technologie zu schaffen.

Die Forderungen von Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst nach einer verstärkten Unterstützung der KI-Entwicklung und einer praxistauglichen Regulierung sind daher von großer Bedeutung. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen mit Bedacht und unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen und Chancen entwickelt werden, die mit der Integration von KI in verschiedene Bereiche der Gesellschaft verbunden sind. Nur so kann Deutschland seine Position als Wirtschafts- und Innovationsstandort stärken und die Chancen nutzen, die Künstliche Intelligenz bietet.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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