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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Willkommen zu einer weiteren spannenden Ausgabe der Apotheken-Nachrichten! Tauchen Sie mit uns ein in die vielschichtige Welt des deutschen Gesundheitswesens und entdecken Sie die neuesten Entwicklungen, die die Apothekenlandschaft prägen. Von Versicherungsablehnungen, rechtlichen Fallstricken bis hin zu ethischen Fragen bei Abmahnungen gegen Apotheken - wir beleuchten die Herausforderungen, mit denen Apothekenbetreiber konfrontiert sind. Erfahren Sie auch, wie innovative Praktiken wie das Stellen und Verblistern von Medikamenten die Effizienz und Sicherheit in der Pflegepraxis steigern. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die Säulen der Arzneimittelsicherheit in Apotheken und die Bedeutung der richtigen Lagerung und des Transports von Medikamenten. Doch das ist noch nicht alles - wir berichten auch über aktuelle Ereignisse wie Festnahmen nach Einbruchsserien, Konflikte in der Apothekerschaft und das bedauerliche Ende traditionsreicher Apotheken. Zusätzlich werfen wir einen Blick auf die Schließung wichtiger Institutionen wie der Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker und die Einführung neuer Richtlinien für Medikamente wie DeVit Tropfen. Bleiben Sie dran, um alles über die neuesten Entwicklungen und Hoffnungen in der Apothekenwelt zu erfahren!
Im Schadensfall im Stich gelassen: Die Realität von Versicherungsablehnungen in Apotheken
In der Welt der Apothekenbetreiber herrscht ein zunehmendes Unbehagen und eine wachsende Besorgnis über die Zuverlässigkeit ihrer Versicherungen. Der Grund dafür liegt darin, dass immer mehr Fälle auftreten, in denen Apothekenversicherungen im Schadenfall die Zahlung verweigern. Diese Entwicklung wirft nicht nur ein Schlaglicht auf die Beziehung zwischen den Apothekenbetreibern und den Versicherungsunternehmen, sondern wirft auch drängende Fragen nach den Ursachen und Lösungen auf.
Die Gründe für die Ablehnung von Schadenszahlungen sind vielfältig und können für die Apothekenbetreiber äußerst frustrierend sein. Eine häufige Ursache liegt darin, dass der eingetretene Schaden nicht den genauen Bedingungen und Klauseln entspricht, die im Versicherungsvertrag festgelegt sind. Hierbei kommt es oft zu einem Missverständnis oder einer fehlerhaften Auslegung der Versicherungsbedingungen, was dazu führt, dass die Versicherung ihre Zahlungspflicht ablehnt.
Ein weiteres Problem ergibt sich oft aus einer unvollständigen oder unzureichenden Meldung des Schadens seitens der Apothekenbetreiber. Die Versicherungsunternehmen legen großen Wert auf eine genaue und rechtzeitige Meldung von Schäden, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Versäumnisse oder Fehler bei der Schadensmeldung können daher dazu führen, dass die Versicherung ihre Zahlungspflicht nicht anerkennt, was für die Apothekenbetreiber zu erheblichen finanziellen Belastungen führen kann.
Darüber hinaus gibt es Fälle, in denen die Versicherung den Schaden als Ergebnis von Fahrlässigkeit oder vorsätzlichem Fehlverhalten seitens der Apothekenbetreiber betrachtet. In solchen Situationen kann die Versicherung berechtigt sein, die Zahlung zu verweigern, was für die Betreiber schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
Für die betroffenen Apothekenbetreiber stellt sich nun die Frage, wie sie mit einer solchen Ablehnung der Zahlung umgehen sollen. Es ist entscheidend, dass sie den Ablehnungsbescheid genau prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, um ihre Interessen zu verteidigen. Darüber hinaus sollten sie in Erwägung ziehen, ihre bestehende Versicherungspolice zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sie angemessen geschützt sind.
Insgesamt ist es wichtig, dass Apothekenbetreiber sich der potenziellen Risiken bewusst sind, die mit einer Ablehnung der Zahlung durch die Versicherung einhergehen können. Durch eine genaue Kenntnis der Versicherungsbedingungen, eine ordnungsgemäße Schadensmeldung und die Einhaltung aller relevanten Vorschriften können Apothekenbetreiber dazu beitragen, das Risiko einer Ablehnung der Zahlung zu minimieren und sich besser auf den Ernstfall vorzubereiten.
Abmahnungen gegen Apotheken: Rechtliche Fallstricke und ethische Fragen
In den vergangenen Jahren hat sich eine alarmierende Tendenz in der Abmahnindustrie manifestiert, die nun auch die Pharmabranche verstärkt betrifft. Abmahnanwälte haben vermehrt Apotheken ins Visier genommen, um angebliche Verstöße gegen das Urheberrecht oder das Wettbewerbsrecht geltend zu machen. Diese Entwicklung wirft nicht nur Fragen zur Ethik auf, sondern hat auch erhebliche finanzielle Auswirkungen für die betroffenen Apotheken.
Die Gründe für Abmahnungen gegen Apotheken sind vielfältig und reichen von der Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte wie Produktfotos, Logos oder Texte bis hin zu Verstößen gegen wettbewerbsrechtliche Bestimmungen wie fehlerhafte Impressumsangaben oder irreführende Werbung. Dabei gehen die Abmahnungen oft mit hohen finanziellen Forderungen einher, die die betroffenen Apotheken vor erhebliche finanzielle Herausforderungen stellen können.
Abgesehen von den direkten Kosten für die Abmahnung selbst, umfassen die finanziellen Belastungen oft auch Schadensersatzforderungen und Lizenzgebühren. Selbst wenn sich herausstellt, dass die Abmahnung unberechtigt war, bleiben die finanziellen Einbußen für die Apotheken bestehen, da sie bereits hohe Summen für die rechtliche Verteidigung aufwenden mussten.
Die zunehmende Anfälligkeit der Pharmabranche für derartige Abmahnungen hat eine breite Diskussion über den Missbrauch des Systems ausgelöst. Es scheint, dass einige Anwälte und Kanzleien den Schutz geistigen Eigentums zunehmend als Möglichkeit zur Profitmaximierung nutzen. Dies wirft ethische Fragen auf und zeigt, wie das Rechtssystem in einigen Fällen dazu verwendet werden kann, um Geschäfte zu behindern oder finanziell zu schädigen.
Experten mahnen angesichts dieser Entwicklungen zu einer strengeren Regulierung, um Missbrauch zu verhindern und die Interessen der Apotheken sowie anderer potenzieller Zielgruppen zu schützen. Es ist zu erwarten, dass die Pharmabranche verstärkt nach Wegen sucht, sich vor unberechtigten Abmahnungen zu schützen und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Es bleibt abzuwarten, wie Gesetzgeber und Gerichte auf diese Problematik reagieren werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Interessen der betroffenen Apotheken zu schützen. Angesichts der wachsenden Bedeutung des Online-Handels und der digitalen Präsenz von Apotheken wird es entscheidend sein, angemessene rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein faires Gleichgewicht zwischen dem Schutz geistigen Eigentums und dem Schutz vor Missbrauch sicherstellen.
Perfekte Medikamentenversorgung: Effizienz und Sicherheit durch Stellen und Verblistern in der Pflegepraxis
In der Pflegebranche gewinnt die Medikamentenversorgung zunehmend an Bedeutung, und ein effizienter Prozess ist unerlässlich, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Eine Methode, die dabei an Beliebtheit gewinnt, ist das Stellen und Verblistern von Medikamenten. Gemäß den Vorschriften des § 34 der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) sind klare Richtlinien für diesen Prozess festgelegt worden, die eine umfassende Schulung des Pflegepersonals sowie die Einhaltung bestimmter Anforderungen an Räumlichkeiten, Personal, Hygiene und Arbeitsschutz vorschreiben.
Die Anforderungen an diesen Prozess sind vielfältig und erfordern eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Die Auswahl geeigneter Räumlichkeiten, die den hygienischen Standards entsprechen, ist entscheidend, um Kontaminationen zu vermeiden. Zudem muss das Personal entsprechend geschult sein, um die Qualität und Plausibilität der Medikamentenversorgung sicherzustellen.
Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Auswahl der Arzneimittel selbst. Whitelists und Blacklists werden verwendet, um sicherzustellen, dass nur zugelassene Medikamente verwendet werden und potenziell problematische Substanzen vermieden werden. Die Herstellung dieses Prozesses umfasst den gesamten Ablauf von der Entblisterung der Medikamente bis hin zur Beschriftung der Verblisterungseinheiten.
Eine perfekte Berufshaftpflicht ist dabei unerlässlich, um im Falle von Fehlern oder Unregelmäßigkeiten die finanziellen Risiken für die Pflegeeinrichtung und das Personal zu minimieren. Durch die sorgfältige Umsetzung des Stellens und Verblisterns von Medikamenten können nicht nur wertvolle Zeitressourcen im Pflegeprozess eingespart, sondern auch potenziell gefährliche Medikationsfehler vermieden werden.
Die Säulen der Arzneimittelsicherheit: Lagerung und Transport in Apotheken
In der komplexen Arzneimittelversorgung spielt die Rolle der Apotheken eine entscheidende Rolle. Von der Herstellung bis zur Abgabe an den Kunden ist jeder Schritt von großer Bedeutung für die Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente. Besonders wichtig ist dabei die richtige Lagerung und der Transport der Arzneimittel, um ihre Qualität zu gewährleisten.
Der Transport der Medikamente vom Hersteller zur Apotheke erfordert sorgfältige Planung und Überwachung. Die Einhaltung geeigneter Temperaturbedingungen während des Transports ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Medikamente nicht ihre Wirksamkeit verlieren oder beschädigt werden.
In der Apotheke angekommen, werden die Medikamente unter strengen Vorgaben gelagert. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Temperaturbedingungen sowie anderer Lagerungsrichtlinien ist von größter Bedeutung, um die Integrität der Arzneimittel zu bewahren und Kontaminationen zu vermeiden. Apotheker und Apothekenpersonal sind für die ordnungsgemäße Lagerung und Handhabung der Medikamente verantwortlich, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Schließlich erfolgt die Abgabe der Arzneimittel an den Kunden. Auch hier ist eine sorgfältige Handhabung erforderlich, um sicherzustellen, dass die Medikamente unter optimalen Bedingungen übergeben werden. Eine sachkundige Beratung seitens des Apothekers sowie die Einhaltung aller relevanten Vorschriften und Bestimmungen sind unerlässlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente zu gewährleisten.
Insgesamt ist die richtige Lagerung und der Transport von Arzneimitteln in Apotheken von entscheidender Bedeutung für die Gesundheitsversorgung. Durch die Einhaltung der erforderlichen Standards wird die Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente gewährleistet, was letztendlich zur Verbesserung der Patientenversorgung beiträgt.
Festnahme nach Serie von Einbrüchen: Hoffnung auf gesteigerte Sicherheit in Hamm
Am 4. April wurde ein 23-jähriger Mann in Hamm festgenommen, der im Verdacht steht, eine Serie von Einbrüchen in Apotheken, Gärtnereien, Kiosken und Fahrzeugen in der Region begangen zu haben. Die Ermittlungen führten zu seiner Identifizierung anhand von Zeugenaussagen, Spuren und Bildmaterial. Der Verdächtige soll seit Februar mindestens 16 Straftaten begangen haben, darunter ein bewaffneter Überfall auf die Sonnen Apotheke im März, bei dem der diensthabende Apotheker mit einem Messer bedroht wurde.
Der Vorfall in der Sonnen Apotheke hatte eine Welle der Besorgnis in der Gemeinde ausgelöst, da der Überfall nicht nur materielle Schäden verursachte, sondern auch die Sicherheitsempfinden der Anwohner erschütterte. Stefan Vieth, Inhaber der betroffenen Apotheke, betonte die Verunsicherung, die der Vorfall unter dem Personal und den Kunden verursachte.
Die Festnahme des Verdächtigen am 3. April wurde von den örtlichen Behörden als wichtiger Durchbruch in den Ermittlungen angesehen. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft und wird unter dringendem Tatverdacht gehalten. Es wird darauf hingewiesen, dass der Verdächtige bereits in der Vergangenheit bundesweit wegen ähnlicher Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten ist.
Stefan Vieth kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen in seiner Apotheke zu überprüfen und möglicherweise zu verstärken, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die örtliche Gemeinde hofft, dass die Festnahme des Verdächtigen zu einem Rückgang der Einbrüche und zu einem gesteigerten Sicherheitsgefühl in der Region führen wird.
Konflikt in der Apothekerschaft: Seyfarth gegen die ABDA
Im Zentrum der deutschen Apothekenlandschaft hat sich ein bemerkenswerter Konflikt zwischen dem Hessischen Apothekerverband und der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) entfaltet. Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands, hat durch seine unkonventionelle Herangehensweise an wichtige Branchenfragen und seine Kritik an etablierten Institutionen Aufmerksamkeit erregt.
In einem aktuellen Disput äußerte Seyfarth öffentlich Kritik am Deutschen Apothekerverband (DAV) wegen einer Gebühr, die von der Agentur für Präqualifizierung (AfP) verlangt wird. Diese Gebühr steht im Zusammenhang mit dem Wegfall der Präqualifizierungspflicht für die Abgabe von apothekenüblichen Hilfsmitteln. Seyfarth argumentiert gegen die Gebühr und drängt auf eine Kompromisslösung.
Die Differenzen zwischen Seyfarth und der ABDA erstrecken sich auch auf andere Themen, darunter die Zukunft der Präsenzapotheken und die Honorarstrukturen. Seyfarth vertritt die Ansicht, dass die ABDA zu sehr am Status quo festhält und fordert eine offene Diskussion über notwendige Reformen, um die Herausforderungen im Apothekenwesen anzugehen.
Seine Standpunkte haben nicht nur innerhalb des Hessischen Apothekerverbands, sondern auch in der gesamten Branche Beachtung gefunden. Während einige seine Haltung als erfrischend und notwendig für die Weiterentwicklung des Berufsstands betrachten, haben andere Bedenken hinsichtlich der Spaltung innerhalb der Apothekerschaft geäußert.
Seyfarth bleibt jedoch entschlossen, seine Überzeugungen zu verteidigen und sich für die Interessen seiner Mitglieder einzusetzen. Trotz möglicher Spannungen mit den etablierten Institutionen ist er fest entschlossen, den Dialog fortzusetzen und alternative Lösungsansätze zu verfolgen.
Der Konflikt zwischen Seyfarth und der ABDA verdeutlicht die Vielfalt der Meinungen und Interessen innerhalb der deutschen Apothekenlandschaft und wirft wichtige Fragen darüber auf, wie der Berufsstand zukünftig gestaltet werden soll.
Abschied von einem Juwel: Karlsruhes Hof-Apotheke schließt für immer
In einer bedauerlichen Entwicklung, die sowohl die lokale Gemeinschaft als auch die Pharmaziegeschichte Deutschlands betrifft, hat die Großherzogliche Hof-Apotheke von 1718 in Karlsruhe ihre Türen für immer geschlossen. Diese traditionsreiche Apotheke, die seit mehr als drei Jahrhunderten ein integraler Bestandteil der Stadt war, verabschiedet sich aufgrund finanzieller Unrentabilität aus dem öffentlichen Leben.
Die Entscheidung, die Hof-Apotheke zu schließen, wurde vom Inhaber, Apotheker Henrik Rohde, mit Bedauern, aber auch mit der notwendigen Rationalität getroffen. Trotz eines treuen Kundenstamms und einer langen Geschichte in Naturheilkunde und Homöopathie konnte die Apotheke nicht mehr mit den steigenden Kosten und den begrenzten räumlichen Möglichkeiten mithalten, die moderne Apothekenführung erfordert.
Für Rohde, der bereits eine größere und modernere Apotheke in unmittelbarer Nähe betreibt, war die Schließung ein schmerzlicher, aber unausweichlicher Schritt, um sein Unternehmen auf wirtschaftlich solide Grundlagen zu stellen. Die Hof-Apotheke, die einst ein Symbol für die pharmazeutische Tradition der Stadt und des Landes war, konnte sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld nicht mehr behaupten.
Obwohl die Schließung ein Verlust für die lokale Gemeinschaft darstellt, bemüht sich Rohde, die historischen Räumlichkeiten der Apotheke sinnvoll weiter zu nutzen. Eine mögliche Option könnte die Bereitstellung der Räumlichkeiten an Museen oder andere Institutionen sein, um die lange Geschichte und Bedeutung der Hof-Apotheke für die Pharmaziegeschichte Deutschlands zu bewahren.
Die Schließung der Hof-Apotheke markiert nicht nur das Ende einer Ära für Karlsruhe, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die zunehmenden finanziellen Herausforderungen, denen traditionelle Apotheken in Deutschland gegenüberstehen. In einer Zeit, in der das Gesundheitswesen ohnehin unter Druck steht, ist die Schließung einer Apotheke ein alarmierendes Signal für die Notwendigkeit struktureller Veränderungen und einer besseren finanziellen Unterstützung für Apotheken, die eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem spielen.
Ende einer Ära: Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker stellt Betrieb ein
ie Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker (MGDA) hat ihren Betrieb mit Wirkung zum Jahreswechsel eingestellt. Die MGDA, eine Tochtergesellschaft des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), fungierte als Vermittler und Dienstleister zwischen der pharmazeutischen Industrie und den Apotheken in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1982 spielte das Unternehmen eine maßgebliche Rolle bei der Bereitstellung von Dienstleistungen und Unterstützung für die Apothekerschaft.
Die Nachricht von der Einstellung des Betriebs wurde auf der offiziellen Website der MGDA veröffentlicht. Geschäftsführer Oliver Launhardt informierte Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten über das Ende der Geschäftstätigkeit zum 31. Dezember 2023. Trotz der geplanten Abschaltung der Website Ende Februar blieb sie vorübergehend online.
Die MGDA bot eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter die Bereitstellung von Logos zur Kennzeichnung von Apothekenexklusivität für Hersteller sowie Schulungs- und Marketingaktionen zur Unterstützung der Apotheken. Finanzielle Unterstützung erhielt das Unternehmen von der Industrie, wobei verschiedene Siegel wie "Gesundheit nur in der Apotheke" verwendet wurden, um die Exklusivität von Apothekenprodukten zu betonen.
Die Zusammenarbeit mit den Landesapothekerverbänden war ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung der Apothekerschaft durch die MGDA. Die von der MGDA gegründete Agentur für Präqualifizierung (AfP) geriet zuletzt jedoch in die Kritik aufgrund ihres rigorosen Vorgehens bei der Zertifizierung von Apotheken.
Die Einstellung des Betriebs der MGDA markiert das Ende einer langjährigen Institution und wirft Fragen nach der Zukunft der Unterstützung und Vermittlung zwischen Industrie und Apotheken in Deutschland auf. Trotz des abrupten Endes des Unternehmens wurden den Mitarbeitern in Eschborn neue Stellen angeboten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die Schließung der MGDA wurde von der Branche überrascht aufgenommen und hinterlässt eine Lücke in der Landschaft der pharmazeutischen Dienstleistungen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Lücke von anderen Akteuren gefüllt wird und welche Auswirkungen dies auf die Apothekerschaft und die pharmazeutische Industrie haben wird.
Bundesrechnungshof bemängelt erneut schwerwiegende Kontrollmängel bei Bürgertests
Der Bundesrechnungshof (BRH) hat erneut schwerwiegende Mängel bei der Abrechnung von Bürgertests im Rahmen der Pandemie festgestellt. Trotz einer Ausgaben von insgesamt 17,8 Milliarden Euro durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) für diese Tests, fehlt es laut BRH an einem angemessenen Verfahren zur Überprüfung der Abrechnungen.
Bereits im März 2022 wurden Verfahrensmängel bei der Abrechnungsprüfung festgestellt, woraufhin das BMG Anpassungen vornahm. Doch eine erneute Kontrollprüfung im Jahr 2023 ergab erneut "wesentliche Mängel", wie der BRH betont.
Ein Hauptkritikpunkt betrifft die Aufbewahrungsfristen für rechnungsbegründende Unterlagen, die weiterhin als zu kurz angesehen werden. Die derzeitige Frist endet zum Jahresende. Des Weiteren bemängelt der BRH, dass die Vergütungspauschalen nicht plausibel kalkuliert seien und der Bund die Länder erneut finanziell entlaste, ohne sie angemessen in die Pflichten des Infektionsschutzes einzubeziehen.
Es fehlt weiterhin an bundesweiten und standardisierten Verfahren, um zu meldende Daten, Meldewege und Meldefristen klar zu definieren. Die Länder sollten nach Ansicht des BRH auch in die Prüfung der übermittelnden Daten einbezogen werden. Einheitliche Standards sowohl bei der Meldung als auch bei der Abrechnungsprüfung werden als dringend erforderlich angesehen.
Der BRH kritisiert zudem erneut das Verfahren zur Festlegung der Pauschalen für Bürgertestungen sowie das Fehlen von Informationen zum Verwaltungsaufwand der Krankenversicherungen.
Insgesamt bleibt die Abrechnungsprüfung laut dem Bericht des BRH weiterhin hinter den Erwartungen zurück und es bedarf dringender Verbesserungen in den genannten Bereichen.
Apotheker spendet Hoffnung: Hilfe für Kinder in den Favelas von Rio
Apotheker Erik Tenberken, bekannt für sein langjähriges Engagement in der Kölner Birken-Apotheke, hat erneut seine philanthropischen Bemühungen unter Beweis gestellt, indem er eine bedeutende Spende für ein Waisenkinder-Projekt in den Favelas von Rio de Janeiro übergab. Seit mehr als drei Jahrzehnten setzt sich Tenberken nicht nur für die Gesundheitsversorgung seiner Patient:innen ein, sondern zeigt auch eine bemerkenswerte Verbundenheit zu humanitären Projekten, insbesondere im Kampf gegen HIV und AIDS.
Das Waisenkinder-Projekt in den Favelas von Rio de Janeiro liegt Tenberken besonders am Herzen, eine Verbindung, die durch persönliche Bindungen und Freundschaften entstanden ist. Die harte Realität der Favelas, geprägt von Armut und Drogen, hat ihn dazu bewegt, sich für die bedürftigen Kinder einzusetzen und ihnen eine Perspektive auf ein besseres Leben zu bieten.
Zu diesem Zweck organisierte Tenberken anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums in der Birken-Apotheke eine Spendenaktion, die es ermöglichte, 15.000 Euro für ein dringend benötigtes Fahrzeug für die Hilfsorganisation zu sammeln. Der speziell bemalte Bus dient nun dazu, die Kinder zu medizinischen Einrichtungen zu bringen und ihnen damit lebenswichtige Unterstützung zukommen zu lassen.
Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit in den Favelas, und Tenberken hat dies bei der Gestaltung des Busses berücksichtigt. Durch seine auffällige Optik signalisiert er den Bewohner:innen der Favela deutlich, dass es sich um ein Fahrzeug für die Kinder handelt und trägt somit zur Vermeidung möglicher Konflikte bei.
Bei einem persönlichen Besuch vor Ort erlebte Tenberken die Dankbarkeit und Freude der Kinder hautnah. Veranstaltungen mit Süßigkeiten und Unterhaltung stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern zeigen den Kindern, dass sie nicht vergessen sind und dass es Menschen gibt, die sich um ihr Wohl kümmern.
Besonders bewegend sind für Tenberken die Begegnungen mit jungen Müttern, die sich in aussichtslosen Situationen befinden und um die Zukunft ihrer Kinder bangen. Das Waisenkinder-Projekt zielt darauf ab, nicht nur akute Probleme zu lösen, sondern auch langfristige Lösungen zu schaffen, um den Kindern einen Weg aus der Armutsspirale zu ermöglichen.
Die öffentliche Anerkennung seitens der brasilianischen Hilfsorganisation für Tenberkens Engagement unterstreicht die Bedeutung seiner Arbeit. Auch für die Zukunft plant er, das Projekt weiterhin zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Spenden sinnvoll und transparent eingesetzt werden.
Das Engagement von Apotheker Erik Tenberken für das Waisenkinder-Projekt in den Favelas von Rio de Janeiro ist ein beeindruckendes Beispiel für humanitäres Handeln und verdient die Anerkennung und Unterstützung der Gemeinschaft.
Olaf Scholz bei Spatenstich: Landwirte protestieren gegen Eli Lilly Werk in Alzey
Am kommenden Montag steht Alzey im Fokus, da Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den symbolischen Spatenstich für das neue Werk des US-Pharmakonzerns Eli Lilly vollzieht. Doch der geplante Besuch wird von Protesten begleitet sein, da Landwirte ihre Unzufriedenheit über die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft zum Ausdruck bringen wollen.
Die geplanten Protestaktionen, organisiert vom Verein Landschaft verbindet aus Rheinland-Pfalz, werden in Form einer Versammlung von Traktoren und der Aufstellung von Bannern nahe der Baustelle stattfinden. Obwohl keine Blockaden geplant sind, soll auf diese Weise auf die prekäre Lage der Landwirte hingewiesen werden, insbesondere auf die Auswirkungen von Getreideimporten aus der Ukraine, die zu Preissenkungen auf dem heimischen Markt führen.
Neben der Traktorenversammlung nahe der Baustelle sollen weitere Landwirte einige hundert Meter entfernt vor dem Haus der Landwirtschaft in Alzey zusammenkommen, um dort ihre Anliegen zu kommunizieren. Eine Kundgebung mit 50 bis 100 erwarteten Teilnehmern ist geplant, wobei die zuständige Kreisverwaltung Alzey-Worms die Versammlung genehmigt hat.
Der Zeitpunkt der Proteste überschneidet sich mit der Ankunft hochrangiger Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (alle SPD), sowie dem Vorstandsvorsitzenden und CEO von Eli Lilly and Company, Dave Ricks, die alle am symbolischen Spatenstich teilnehmen werden. Scholz wird gegen 16 Uhr in Alzey erwartet.
Die Proteste spiegeln die zunehmende Unzufriedenheit in der Landwirtschaft wider, die mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert ist, von Preisdruck bis hin zu Importen, die lokale Produzenten beeinträchtigen. Die politischen Entscheidungsträger werden sich demnach in Alzey nicht nur mit dem Spatenstich befassen, sondern auch mit den dringenden Anliegen der Landwirte konfrontiert sein.
Neue Richtlinien für DeVit Tropfen: Optimierte Indikation und Dosierung
In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung von Pädia GmbH wurden bedeutende Änderungen hinsichtlich der Indikation und Dosierung von DeVit Tropfen bekannt gegeben. DeVit Tropfen, ein Vitamin-D-Präparat, das primär zur Rachitisprophylaxe bei Frühgeborenen, Neugeborenen und Kleinkindern eingesetzt wird, erfährt nun eine erweiterte Anwendung sowie klare Richtlinien zur Dosierung.
Die Indikationsänderung umfasst nicht nur die bekannte Nutzung zur Vorbeugung gegen Rachitis bei Frühgeborenen, Neugeborenen und Kleinkindern, sondern erstreckt sich auch auf Kinder mit einem erkennbaren Risiko sowie auf die unterstützende Behandlung von Osteoporose bei Erwachsenen. Dies markiert eine wichtige Entwicklung in der Verwendung dieses Präparats, da es nun auch für erwachsene Patienten mit Osteoporose empfohlen wird, vorausgesetzt, es wird in Verbindung mit Calcium und gegebenenfalls anderen spezifischen Osteoporosemitteln angewendet.
Zusätzlich zu dieser Indikationsänderung wurden klare Dosierungsrichtlinien veröffentlicht, die auf den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften für Deutschland, Österreich und die Schweiz (D-A-CH) basieren. Die Dosierung variiert je nach Alter und Zustand des Patienten. Für Frühgeborene wird die Dosierung individuell festgelegt, abhängig vom Geburtsgewicht und beträgt üblicherweise zwischen 400 und 1.000 Internationalen Einheiten (I.E.) pro Tag. Säuglinge erhalten eine tägliche Dosis von 400 I.E., während für Kinder im Alter von 1-14 Jahren eine Dosierung von 400-600 I.E. pro Tag empfohlen wird. Für die unterstützende Behandlung von Osteoporose bei Erwachsenen beträgt die empfohlene Dosierung zwischen 800 und 1.000 I.E. pro Tag.
Die Veröffentlichung dieser neuen Richtlinien unterstreicht die Bedeutung von DeVit Tropfen bei der Unterstützung des Knochen-, Muskel- und Nervensystems, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung von DeVit Tropfen, insbesondere während der sonnenärmeren Monate, wichtig ist, um einen angemessenen Vitamin-D-Spiegel sicherzustellen.
Die Anwendungshinweise betonen die korrekte Verabreichung der Tropfen, die in einer Braunglasflasche mit Senkrechttropfer geliefert werden. Es wird empfohlen, die Flasche senkrecht zu halten, um einen Tropfen freizusetzen, ohne gegen den Flaschenboden zu klopfen, um die Wirkstoffmenge nicht zu beeinträchtigen.
Diese Aktualisierungen in Bezug auf Indikation und Dosierung von DeVit Tropfen werden voraussichtlich einen positiven Einfluss auf die Behandlung von Rachitis und Osteoporose haben und eine verbesserte Versorgung von Patienten, insbesondere von Frühgeborenen und Kindern, gewährleisten.
Neue Hoffnung für Augengesundheit: Innovative Behandlungen bei Netzhauterkrankungen
Netzhauterkrankungen stellen in Deutschland ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem dar. Zur Behandlung dieser Erkrankungen greifen Ärzte häufig auf die Injektion von Wirkstoffen direkt in das Auge oder die Implantation von speziellen Geräten zurück.
Die Netzhaut, eine dünnwandige Schicht im Inneren des Auges, ist von entscheidender Bedeutung für das Sehvermögen. Krankheiten wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder diabetische Retinopathie können die Netzhaut beeinträchtigen und zu schwerwiegenden Sehstörungen führen.
Um diesen Erkrankungen entgegenzuwirken, setzen Ärzte auf verschiedene Therapiemöglichkeiten. Eine gängige Methode ist die direkte Injektion von Wirkstoffen in das Auge, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Diese Behandlungsmethode erfordert Präzision und Fachkenntnisse, um mögliche Komplikationen zu minimieren und optimale Ergebnisse zu erzielen.
Eine weitere Option für die Behandlung von Netzhauterkrankungen ist die Implantation spezieller Geräte. Diese können dazu beitragen, die Funktion der Netzhaut zu verbessern oder zu erhalten, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung.
Experten betonen jedoch die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, um Netzhauterkrankungen rechtzeitig zu erkennen und adäquat behandeln zu können. Frühzeitiges Handeln kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu verringern.
Insgesamt zeigt die Vielfalt der verfügbaren Behandlungsmethoden, dass Patienten mit Netzhauterkrankungen heute gut beraten sind. Durch die Zusammenarbeit von Augenärzten und medizinischem Fachpersonal können individuell angepasste Therapiepläne entwickelt werden, um das Sehvermögen zu erhalten und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Neue Studie: Pharmakotherapie bei ADHS könnte Sterberisiko verringern
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im renommierten Fachjournal "JAMA", legt nahe, dass die Einleitung einer Pharmakotherapie nach der Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) mit einem potenziell niedrigeren Risiko für Todesfälle in den darauf folgenden zwei Jahren verbunden sein könnte. Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Lin Li vom Karolinska-Institut in Stockholm analysierte die Daten von fast 150.000 Personen in Schweden, die zwischen 2007 und 2018 mit ADHS diagnostiziert wurden. Die Ergebnisse legen nahe, dass Personen, die mit einer Pharmakotherapie begonnen hatten, ein geringeres Risiko hatten, innerhalb von zwei Jahren zu sterben, im Vergleich zu denen, die keine Medikamente erhielten.
Insbesondere zeigte sich eine signifikante Reduktion der Sterblichkeit aufgrund nicht natürlicher Ursachen wie unbeabsichtigte Verletzungen oder Vergiftungen bei Personen, die ADHS-Medikamente einnahmen. Die Autoren der Studie spekulieren, dass die Verringerung des Risikos für unnatürliche Todesfälle möglicherweise auf die Verbesserung der Kernsymptome von ADHS und psychiatrischer Komorbiditäten durch die Medikamente zurückzuführen ist. Dies könnte zu einer besseren Impulskontrolle und Entscheidungsfindung führen, was wiederum das Auftreten tödlicher Ereignisse reduziert.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Studie einige Einschränkungen aufweist. Da es sich um eine retrospektive Beobachtungsstudie handelt, wurden nicht-medikamentöse Behandlungen nicht berücksichtigt, die ebenfalls Einfluss auf die Ergebnisse haben könnten. Darüber hinaus fehlten Informationen zur Medikamenteneinhaltung, was die Interpretation der Ergebnisse erschwert. Auch die Möglichkeit einer falschen Klassifizierung von Todesfällen, insbesondere bei Vergiftungen, wurde diskutiert, da die Absicht hinter dem Ereignis möglicherweise nicht eindeutig feststellbar war.
Die Ergebnisse dieser Studie liefern wichtige Einblicke in die potenziellen Auswirkungen der Pharmakotherapie auf das Sterberisiko bei Personen mit ADHS. Allerdings sind weitere Forschungen erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.
Rasche Abklärung von Arzneimittelallergien: Die entscheidende Rolle von Apothekern und Ärzten
In einer Zeit, in der die Sicherheit und Verträglichkeit von Medikamenten von größter Bedeutung sind, spielen Apotheker eine entscheidende Rolle bei der raschen Abklärung von Verdachtsfällen auf Arzneimittelallergien. Durch gezielte Befragung können sie wertvolle Informationen sammeln und den Prozess der Diagnosestellung unterstützen.
Die Erkenntnisse eines führenden Experten auf diesem Gebiet, Professor Dr. Wolfgang Pfützner, Leitender Oberarzt der Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Gießen-Marburg, wurden kürzlich auf dem Fortbildungskongress der Apothekerkammer Schleswig-Holstein in Neumünster geteilt. Pfützner betonte die Vielfalt der klinischen Manifestationen von Arzneimittelallergien, wobei Hautreaktionen die häufigste Form darstellen.
Die Unterscheidung zwischen normalen Nebenwirkungen und echten Allergien ist von entscheidender Bedeutung. Während Nebenwirkungen oft dosisabhängig und vorhersehbar sind, können Allergien dosisunabhängig und unvorhersehbar auftreten, vorausgesetzt, eine Sensibilisierung durch einen Erstkontakt hat stattgefunden.
Allergische Reaktionen können sowohl sofort als auch verzögert auftreten und eine Reihe von Symptomen wie Urtikaria, Asthma-Anfälle und Hautausschläge verursachen. Es besteht auch die Möglichkeit von Pseudoallergien, die ohne vorherige Sensibilisierung auftreten können.
Für eine genaue Diagnosestellung sind eine gründliche Anamnese und allergologische Tests unerlässlich. Ein ordnungsgemäß ausgefüllter Allergiepass, der Informationen über die Diagnose und verträgliche sowie nicht verträgliche Medikamente enthält, ist von großer Bedeutung für die Patientensicherheit.
Ein Beispiel verdeutlicht die Komplexität der Diagnosestellung: Ein Patient zeigte unterschiedliche Reaktionen auf verschiedene Antibiotika, die letztendlich durch stationäre Provokationstests differenziert wurden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit einer individuellen und gründlichen Abklärung bei Verdacht auf Arzneimittelallergien.
In einer Zeit, in der die Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten von größter Bedeutung sind, ist die Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten entscheidend, um eine angemessene Versorgung und Behandlung der Patienten sicherzustellen.
Die Zunahme von Versicherungsablehnungen im Apothekenbereich ist alarmierend. Es ist entscheidend, dass Apothekenbetreiber sich der potenziellen Risiken bewusst sind und proaktiv handeln, um sich angemessen abzusichern. Eine genaue Kenntnis der Versicherungsbedingungen und eine ordnungsgemäße Schadensmeldung sind unerlässlich, um das Risiko einer Ablehnung der Zahlung zu minimieren. Darüber hinaus sollten betroffene Apothekenbetreiber rechtlichen Rat einholen, um ihre Interessen zu verteidigen und mögliche Konsequenzen zu mindern. Insgesamt müssen Apothekenbetreiber darauf achten, dass ihre Versicherungspolice ihnen den nötigen Schutz bietet, um im Schadenfall angemessen abgesichert zu sein.
Das Stellen und Verblistern von Medikamenten ist ein entscheidender Prozess in der Pflegepraxis, der nicht nur Effizienz fördert, sondern auch die Sicherheit der Patienten gewährleistet. Die Erwähnung einer perfekten Berufshaftpflicht unterstreicht die Bedeutung der finanziellen Absicherung bei potenziellen Fehlern. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und eine gründliche Schulung des Personals sind unerlässlich, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf dieses Prozesses zu gewährleisten. Insgesamt trägt die sorgfältige Umsetzung des Stellens und Verblisterns von Medikamenten maßgeblich zur Verbesserung der Pflegepraxis bei.
Die Säulen der Arzneimittelsicherheit in Apotheken sind Lagerung und Transport. Sorgfältige Planung und Überwachung gewährleisten die Einhaltung geeigneter Temperaturbedingungen während des Transports, um die Wirksamkeit der Medikamente zu erhalten. In der Apotheke selbst sind strenge Lagerungsrichtlinien unerlässlich, um die Integrität der Arzneimittel zu bewahren und Kontaminationen zu vermeiden. Durch sachkundige Beratung und Einhaltung relevanter Vorschriften bei der Abgabe wird die Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente sichergestellt, was zur Verbesserung der Patientenversorgung beiträgt.
Die Festnahme des mutmaßlichen Einbrechers ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der Sicherheit in der Region. Diese Serie von Straftaten hat nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch das Vertrauen der Gemeinschaft erschüttert. Es ist entscheidend, dass die Behörden nun angemessene Maßnahmen ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.
Der Konflikt zwischen Holger Seyfarth und der ABDA verdeutlicht die Notwendigkeit eines offenen Dialogs und einer Vielfalt von Meinungen innerhalb der deutschen Apothekenlandschaft. Seyfarth's unabhängige Haltung und seine Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen, bieten eine erfrischende Perspektive auf wichtige Branchenfragen. Während einige seine Standpunkte als kontrovers betrachten mögen, ist seine Entschlossenheit, die Interessen seiner Mitglieder zu verteidigen, lobenswert. Diese Auseinandersetzung zeigt, dass unterschiedliche Meinungen und Diskussionen entscheidend sind, um innovative Lösungen für die Herausforderungen im Apothekenwesen zu finden.
Die Schließung der Großherzoglichen Hof-Apotheke von 1718 in Karlsruhe ist ein bedauerlicher Verlust für die Pharmaziegeschichte Deutschlands. Diese traditionsreiche Apotheke war ein Juwel der Stadt und eine Quelle stolzer pharmazeutischer Tradition. Ihr Verschwinden unterstreicht die dringende Notwendigkeit, traditionelle Apotheken besser zu unterstützen, um ihre Rolle im Gesundheitssystem zu erhalten. Die Entscheidung von Apotheker Henrik Rohde, die historischen Räumlichkeiten sinnvoll weiter zu nutzen, ist lobenswert und wird hoffentlich dazu beitragen, die Erinnerung an dieses bedeutende pharmazeutische Erbe zu bewahren.
Die plötzliche Einstellung des Betriebs der Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker (MGDA) markiert das Ende einer langjährigen Institution, die eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen der pharmazeutischen Industrie und den Apotheken in Deutschland spielte. Ihr Ausstieg wirft Fragen nach der Zukunft der Unterstützung und Vermittlung innerhalb der Branche auf und hinterlässt eine Lücke, die möglicherweise von anderen Akteuren gefüllt werden muss.
Die erneuten Kontrollmängel bei den Bürgertests, wie sie vom Bundesrechnungshof aufgedeckt wurden, sind äußerst besorgniserregend. Trotz beträchtlicher Ausgaben fehlt es weiterhin an einem angemessenen Verfahren zur Überprüfung der Abrechnungen. Es ist dringend erforderlich, dass das Bundesgesundheitsministerium und die Länder hier umgehend Maßnahmen ergreifen, um die Transparenz und Effizienz bei der Abrechnung von Bürgertests zu verbessern und sicherzustellen, dass öffentliche Gelder ordnungsgemäß verwendet werden.
Das Engagement von Apotheker Erik Tenberken für das Waisenkinder-Projekt in den Favelas von Rio de Janeiro ist bewundernswert und zeigt, wie Einzelpersonen einen positiven Unterschied in der Welt bewirken können. Seine Spende für einen dringend benötigten Bus und sein persönlicher Einsatz vor Ort sind ein inspirierendes Beispiel für Humanität und Mitgefühl. Tenberkens Engagement verdient unsere Anerkennung und Unterstützung, da er einen bedeutenden Beitrag dazu leistet, das Leben benachteiligter Kinder zu verbessern.
Die geplanten Proteste von Landwirten rund um den Spatenstich für das Eli Lilly Werk in Alzey verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen in der Landwirtschaft. Die Preissenkungen aufgrund von Getreideimporten aus der Ukraine sind nur ein Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen lokale Landwirte konfrontiert sind. Es ist wichtig, dass politische Entscheidungsträger wie Bundeskanzler Scholz dies erkennen und Maßnahmen ergreifen, um die Interessen der Landwirte zu schützen und ihre Belange angemessen zu berücksichtigen.
Die jüngsten Änderungen bei DeVit Tropfen sind ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Versorgung von Frühgeborenen, Neugeborenen und Kleinkindern sowie von Erwachsenen mit Osteoporose. Die erweiterte Indikation und klare Dosierungsrichtlinien bieten eine präzisere Anleitung für die Anwendung dieses wichtigen Vitamin-D-Präparats. Diese Aktualisierungen werden zweifellos dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern, insbesondere während der sonnenärmeren Monate.
Die Vielfalt der verfügbaren Behandlungsmethoden für Netzhauterkrankungen ist ein ermutigendes Zeichen für Patienten. Von der präzisen Injektion von Wirkstoffen bis hin zur Implantation spezieller Geräte bieten Ärzte heute wirksame Optionen, um das Sehvermögen zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Frühzeitige Diagnose und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bleiben jedoch unerlässlich, um eine erfolgreiche Behandlung sicherzustellen.
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine Pharmakotherapie nach der Diagnose von ADHS das Risiko für unnatürliche Todesfälle in den darauf folgenden zwei Jahren möglicherweise reduziert. Dies deutet darauf hin, dass eine frühzeitige Behandlung eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit von Menschen mit ADHS spielen könnte. Allerdings sind weitere Forschungen erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die potenziellen Mechanismen dahinter zu verstehen.
Die Bedeutung einer schnellen und gründlichen Abklärung von Verdachtsfällen auf Arzneimittelallergien kann nicht genug betont werden. Die Expertise von Apothekern, unterstützt durch eine sorgfältige ärztliche Untersuchung, ist entscheidend für die Sicherheit und das Wohlergehen der Patienten. Eine klare Kommunikation und ein ordnungsgemäß ausgefüllter Allergiepass sind unerlässlich, um mögliche Risiken zu minimieren und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.
Angesichts der komplexen und sich ständig wandelnden Landschaft des Gesundheitswesens ist es von größter Wichtigkeit, dass wir uns als Gesellschaft aktiv engagieren, um die Qualität und Sicherheit der medizinischen Versorgung kontinuierlich zu verbessern. Dies erfordert eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, von Gesundheitsdienstleistern und Apothekenbetreibern über Regulierungsbehörden bis hin zu politischen Entscheidungsträgern.
Wir müssen uns verpflichten, die Auswirkungen von Veränderungen wie der Schließung historischer Apotheken oder dem Ende wichtiger Institutionen wie der Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker genau zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Lücken zu füllen und sicherzustellen, dass der Zugang zu Gesundheitsdiensten nicht gefährdet wird.
Darüber hinaus müssen wir die Bedeutung von Innovation und Forschung in der Medizin weiterhin betonen, um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln und vorhandene zu verbessern. Durch eine Kultur des offenen Dialogs und des Erfahrungsaustauschs können wir gemeinsam innovative Lösungen finden, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen und das Wohlergehen aller Menschen zu fördern.
Indem wir uns gemeinsam verpflichten, die Sicherheit, Wirksamkeit und Zugänglichkeit der medizinischen Versorgung zu verbessern, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder die bestmögliche Gesundheitsversorgung erhält, die er benötigt und verdient.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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