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  • 03.04.2024 – Finanzielle Realitäten in Deutschland: Geschlechterunterschiede und Einfluss der Einwanderungsgeschichte
    03.04.2024 – Finanzielle Realitäten in Deutschland: Geschlechterunterschiede und Einfluss der Einwanderungsgeschichte
    LEGISLATIVE | Steuer & Recht | Im Jahr 2023 finanzierten drei Viertel der Personen im Haupterwerbsalter in Deutschland ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch ihre eigene Erwer...

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ApoRisk® Nachrichten - Legislative:


Steuer & Recht |

Finanzielle Realitäten in Deutschland: Geschlechterunterschiede und Einfluss der Einwanderungsgeschichte

 

Im Jahr 2023 finanzierten drei Viertel der Personen im Haupterwerbsalter in Deutschland ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch ihre eigene Erwerbstätigkeit, wie aus den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023 des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Dies entspricht 34,5 Millionen Menschen im Alter von 25 bis 64 Jahren. Unterstützung durch Angehörige war für 8 % die Hauptquelle des Einkommens, während 6 % hauptsächlich Arbeitslosengeld I oder Bürgergeld erhielten. Weitere Einkommensquellen waren Renten oder Pensionen (5 %), Elterngeld (1 %) und sonstige Unterstützungsleistungen wie Sozialhilfe oder Krankengeld (3 %). Eine von hundert Personen (1 %) finanzierte sich hauptsächlich aus eigenem Vermögen, Kapitalerträgen oder Einkünften aus Vermietung und Verpachtung.


Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind signifikant. Während 83 % der Männer hauptsächlich von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit lebten, traf dies nur auf 69 % der Frauen zu. Frauen bezogen häufiger Unterstützung durch Angehörige (13 % gegenüber 2 % bei Männern) und Elterngeld (2 % gegenüber 0,1 % bei Männern). Die Unterschiede bei Arbeitslosengeld I und Bürgergeld, Vermögen, Vermietung und Kapitalerträgen sowie Renten und Pensionen waren geringer.

Eingewanderte Personen, insbesondere Frauen, waren weniger häufig hauptsächlich durch eigene Erwerbstätigkeit finanziert. Während 67 % der eingewanderten Bevölkerung den Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit finanzierten, lag dieser Anteil bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte bei 80 %. Insbesondere eingewanderte Frauen wichen mit 55 % deutlich von den 74 % der Frauen ohne Einwanderungsgeschichte ab, die hauptsächlich durch Erwerbstätigkeit lebten. Bei Männern waren die Unterschiede geringer.

Die zweite Einwanderergeneration zeigte im Vergleich zu eingewanderten Personen geringere Unterschiede hinsichtlich der Finanzierung des Lebensunterhalts durch eigene Erwerbstätigkeit. Allerdings blieb ein Geschlechterunterschied bestehen, wobei 84 % der Männer und 67 % der Frauen hauptsächlich durch eigene Erwerbstätigkeit finanzierten.


Kommentar:

Die Daten des Mikrozensus 2023 bieten einen detaillierten Einblick in die Finanzierung des Lebensunterhalts in Deutschland. Die Tatsache, dass drei Viertel der Personen im Haupterwerbsalter ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch eigene Erwerbstätigkeit bestreiten, spiegelt die Bedeutung des Arbeitsmarktes für die wirtschaftliche Stabilität vieler Haushalte wider. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind jedoch signifikant und geben Anlass zur Diskussion über Fragen der Gleichstellung am Arbeitsplatz und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Besonders bemerkenswert ist der deutliche Unterschied zwischen eingewanderten und nicht eingewanderten Frauen in Bezug auf die Finanzierung ihres Lebensunterhalts durch Erwerbstätigkeit. Diese Diskrepanz könnte auf verschiedene Faktoren wie sprachliche Barrieren, Anerkennung ausländischer Qualifikationen und kulturelle Unterschiede in Bezug auf Rollenbilder zurückzuführen sein.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Förderung der Integration und beruflichen Entwicklung von eingewanderten Personen, insbesondere von Frauen. Eine gezielte Politik, die auf die Beseitigung von Hindernissen für den Zugang zum Arbeitsmarkt abzielt, könnte dazu beitragen, die wirtschaftliche Partizipation und das Wohlergehen von eingewanderten Gemeinschaften zu verbessern.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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