ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf X
  • 25.02.2024 – Die Einführung der Elektronischen Patientenakte
    25.02.2024 – Die Einführung der Elektronischen Patientenakte
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Anfang des Jahres wurde das E-Rezept eingeführt. Bis Januar 2025 soll auch die elektronische Patientenakte folgen. Doch schon jetzt gibt es ...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Die Einführung der Elektronischen Patientenakte

 

Chancen, Herausforderungen und Datenschutz im deutschen Gesundheitswesen

Mit dem Jahreswechsel steht Deutschland vor einem weiteren Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens: Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) zum 1. Januar 2025. Nach der bereits erfolgten Implementierung des E-Rezepts ist die ePA ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen, vernetzten Gesundheitsversorgung. Doch schon im Vorfeld gibt es kontroverse Diskussionen und Kritikpunkte, die die Einführung dieses digitalen Instruments begleiten.


Die elektronische Patientenakte ermöglicht es, sämtliche Gesundheitsdaten eines Patienten digital zu speichern und zentral abrufbar zu machen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen zu verbessern und den Patienten einen einfacheren Zugang zu ihren eigenen medizinischen Informationen zu ermöglichen. Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken und weitere medizinische Einrichtungen sollen auf diese Weise schneller auf relevante Daten zugreifen können, was im Notfall lebensrettend sein kann.

Dennoch gibt es zahlreiche Kritikpunkte, die von Datenschützern, Ärzteverbänden und Patientenorganisationen vorgebracht werden. Ein Hauptanliegen ist der Datenschutz. Die Sorge um den sicheren Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten ist allgegenwärtig. Datenschützer fordern daher strengste Sicherheitsvorkehrungen und transparente Mechanismen, um einen Missbrauch der Informationen zu verhindern. Die Frage nach der Haftung bei Datenpannen oder -verlusten bleibt dabei ein ungeklärtes und umstrittenes Thema.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Freiwilligkeit der Teilnahme. Während die Bundesregierung betont, dass die Nutzung der ePA auf Freiwilligkeit basiert, befürchten Kritiker eine schleichende Zwangsverpflichtung. Insbesondere ältere Menschen und technisch weniger affine Patienten könnten sich überfordert fühlen oder um ihre Privatsphäre fürchten. Hier besteht die Herausforderung darin, einen Ausgleich zwischen der Förderung der Digitalisierung und dem Respekt vor individuellen Entscheidungen zu finden.

Die Interoperabilität zwischen verschiedenen Softwaresystemen stellt eine weitere Herausforderung dar. Eine reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen erfordert standardisierte Schnittstellen und einheitliche Datenformate. Die Umsetzung dieser Anforderungen gestaltet sich in der Praxis oft schwierig und zeitintensiv.

Trotz dieser Herausforderungen könnte die Einführung der elektronischen Patientenakte langfristig zu einer effizienteren Gesundheitsversorgung führen. Eine verbesserte Vernetzung der medizinischen Akteure könnte dazu beitragen, Diagnosen schneller zu stellen, Medikationsfehler zu vermeiden und insgesamt die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen.


Kommentar: Die digitale Gesundheitsrevolution – Chancen und Herausforderungen

Die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung digitaler Transformation im deutschen Gesundheitswesen. Die Vision einer nahtlosen, vernetzten Versorgung verspricht zahlreiche Vorteile, birgt jedoch auch Herausforderungen, die nicht leichtfertig übersehen werden sollten.

Der Fokus auf Datenschutz ist berechtigt und erfordert konkrete Maßnahmen, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Eine klare Kommunikation über die Sicherheitsvorkehrungen und die Möglichkeit der freiwilligen Teilnahme sind entscheidende Elemente, um mögliche Bedenken zu adressieren. Es liegt in der Verantwortung der Gesundheitsbehörden und -dienstleister sicherzustellen, dass die Privatsphäre der Patienten geschützt wird.

Die Frage der Interoperabilität ist ein weiterer zentraler Punkt, der nicht vernachlässigt werden darf. Ohne eine nahtlose Integration verschiedener Softwaresysteme könnten die erhofften Effizienzgewinne ausbleiben. Die Bemühungen, Standards zu schaffen und eine gemeinsame Sprache für medizinische Daten zu etablieren, sollten verstärkt und beschleunigt werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Einführung der ePA nicht als Zwang, sondern als Möglichkeit zur Verbesserung der Patientenversorgung verstanden werden sollte. Eine transparente Kommunikation darüber, wie die elektronische Akte in die Praxis integriert wird, kann dazu beitragen, mögliche Widerstände zu überwinden.

Die digitale Gesundheitsrevolution bietet zweifellos Chancen für eine optimierte Versorgung, schnellere Diagnosen und eine bessere Koordination zwischen den medizinischen Akteuren. Gleichzeitig müssen jedoch die Anliegen der Bürger ernst genommen und in die Gestaltung des digitalen Gesundheitswesens integriert werden. Eine ausgewogene Balance zwischen Innovation und Datenschutz ist der Schlüssel für den Erfolg dieser wegweisenden Entwicklung.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Pharmarisk® OMNI: Die Allrisk-Police zu Fixprämien
    Pharmarisk® OMNI: Die Allrisk-Police zu Fixprämien
    Allgefahrenschutz online berechnen und beantragen

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken