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Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur ökologischen Revolution: Deutsche Unternehmen sehen Potenzial im Kampf gegen den Klimawandel

Eine überwältigende Mehrheit von 79 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland betrachtet Künstliche Intelligenz (KI) als eine aussichtsreiche Chance im Kampf gegen den Klimawandel, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom. Die Untersuchung, an der mehr als 500 Unternehmen ab 20 Beschäftigten teilnahmen, verdeutlicht den Optimismus der Wirtschaft in Bezug auf die transformative Kraft von KI für den Klimaschutz. Zugleich zeigt sie jedoch auch, dass 19 Prozent der Unternehmen KI als ein potenzielles Risiko für den Klimaschutz betrachten.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder betont das enorme Potenzial von KI im Kontext des Klimaschutzes: "Künstliche Intelligenz hat für den Klimaschutz ein riesiges Potenzial. Sie kann den Energieverbrauch von Fabriken entscheidend senken, Gebäude auf CO2-Sparkurs bringen, Lebensmittelverschwendung verringern oder in der Landwirtschaft den Einsatz von Dünger minimieren."

Die Unternehmen sehen besonders in der Fähigkeit von KI, Klimarisiken besser vorherzusagen, einen entscheidenden Vorteil. 84 Prozent der Befragten trauen der Technologie zu, dazu beizutragen, frühzeitig auf potenzielle klimatische Herausforderungen zu reagieren. Dies könnte einen erheblichen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten.

Dennoch werden auch Bedenken laut: 75 Prozent der Unternehmen betrachten den hohen Energieverbrauch bei der Entwicklung von KI als ein bedeutendes Problem. Dr. Rohleder unterstreicht die Notwendigkeit, den Fokus auf grünen Strom und die Effizienz von Hard- und Software zu legen, um den ökologischen Fußabdruck der KI zu minimieren. Er hebt dabei hervor, dass Rechenzentren in Deutschland bis 2027 CO2-neutral betrieben werden sollen, was sich positiv auf den Klima-Footprint der Digitalisierung auswirken wird.

Um die Diskussion über die Rolle von KI im Klimaschutz zu vertiefen, veranstaltet der Bitkom den Digital Sustainability Summit am 10. April 2024 in Berlin. Dieser Gipfel bringt Innovatorinnen und Innovatoren der Digitalbranche, Vertreter der Nachhaltigkeitscommunity, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger zusammen, um konkrete Lösungsansätze für Unternehmen und den Staat zu diskutieren.

Kommentar:

Die Ergebnisse der Bitkom-Umfrage spiegeln die wachsende Überzeugung wider, dass Künstliche Intelligenz einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten kann. Der hohe Prozentsatz von Unternehmen, die in der KI eine Chance für das Klima sehen, verdeutlicht das Vertrauen in die transformative Kraft dieser Technologie. Die Erkenntnis, dass KI nicht nur Risiken, sondern vor allem Potenziale birgt, bietet eine optimistische Perspektive für die Zukunft.

Die betonte Notwendigkeit, den Energieverbrauch bei der Entwicklung von KI zu reduzieren, reflektiert gleichzeitig die Herausforderungen, die mit der Implementierung dieser Technologie verbunden sind. Es ist erfreulich zu sehen, dass Unternehmen den Zusammenhang zwischen grünem Strom, Effizienz von Hard- und Software sowie dem Klima-Footprint der Digitalisierung erkennen und aktiv darauf hinwirken wollen.

Der anstehende Digital Sustainability Summit des Bitkom stellt eine wichtige Plattform dar, um diese Diskussion weiter voranzutreiben. Die Zusammenführung von Experten aus verschiedenen Bereichen signalisiert die Dringlichkeit, konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. Es ist zu hoffen, dass der Gipfel nicht nur als Austauschforum dient, sondern auch konkrete Maßnahmen hervorbringt, um die positive Rolle von KI im Kontext des Klimaschutzes zu stärken und die ökologische Revolution voranzutreiben.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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