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  • 10.01.2024 – Apotheken-Nachrichten: News und Informationen von heute
    10.01.2024 – Apotheken-Nachrichten: News und Informationen von heute
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Willkommen zu den Apotheken-Nachrichten! Heute werfen wir einen Blick auf das beeindruckende Umsatzwachstum von Redcare Pharmacy, stoßen ...

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ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute

 

Von beeindruckendem Umsatzwachstum bis zur Beziehungsintelligenz im Kundenservice - Ein umfassender Blick auf aktuelle Entwicklungen in Apotheken und Gesundheitspolitik

Willkommen zu den Apotheken-Nachrichten! Heute werfen wir einen Blick auf das beeindruckende Umsatzwachstum von Redcare Pharmacy, stoßen auf Herausforderungen bei der E-Rezept-Abrechnung und beleuchten die zunehmende Bedeutung von Beziehungsintelligenz im Apotheken-Kundenservice. Lauterbachs Gesundheitsreform sorgt für Diskussionen, während eine neue Studie interessante Erkenntnisse zum Cannabiskonsum vor dem Sport liefert. Abschließend decken wir kritische Bewertungen von Gesichtscremes durch Ökotest auf. Tauchen Sie ein in die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitssektor Deutschlands!

 

Redcare Pharmacy verzeichnet beeindruckendes Umsatzwachstum im vierten Quartal

Die in den Niederlanden ansässige Versandapotheke Redcare Pharmacy, vormals als Shop Apotheke bekannt und im MDax gelistet, hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres ein Umsatzwachstum verzeichnet, das die Erwartungen von Analysten übertroffen hat. Nach vorläufigen Zahlen des Unternehmens stieg der Umsatz im Jahresvergleich von Oktober bis Dezember um beachtliche 62 Prozent auf 531 Millionen Euro. Diese Zahlen übertrafen die durchschnittlichen Schätzungen von Analysten, die mit einem Umsatz von 520 Millionen Euro gerechnet hatten.

Der signifikante Anstieg des Umsatzes kann größtenteils auf den kürzlich erfolgten Erwerb von Mediservice in der Schweiz zurückgeführt werden. Selbst ohne diesen strategischen Zukauf hätte das Umsatzwachstum immer noch beeindruckende 23 Prozent betragen. Dieser Erfolg im vierten Quartal trug dazu bei, dass Redcare Pharmacy im gesamten Geschäftsjahr am oberen Ende der Umsatzprognose lag, die zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro lag. Das bedeutet einen bemerkenswerten Anstieg von fast der Hälfte im Vergleich zum Vorjahr.

Olaf Heinrich, der Vorstandschef von Redcare Pharmacy, äußerte sich zu den Ergebnissen und betonte, dass das Unternehmen nicht nur starkes Wachstum verzeichnete, sondern gleichzeitig auch die Rentabilität verbessern konnte. Diese Aussage deutet auf eine positive Geschäftsentwicklung und eine nachhaltige finanzielle Performance hin.

Es ist zu beachten, dass Redcare Pharmacy in der vorliegenden Mitteilung keine spezifischen Gewinnkennzahlen veröffentlichte. Detaillierte Einblicke in die finanzielle Performance des Unternehmens werden erst mit dem vollständigen Jahresbericht am 5. März erwartet. Dieser wird zusätzliche Kennzahlen und Einzelheiten über die Geschäftsentwicklung von Redcare Pharmacy im vergangenen Jahr liefern.

Insgesamt spiegelt die beeindruckende Umsatzsteigerung im vierten Quartal die Expansionsbemühungen von Redcare Pharmacy wider, insbesondere durch strategische Übernahmen wie Mediservice in der Schweiz. Die Erreichung der Umsatzprognose am oberen Ende des Spektrums stärkt die Position des Unternehmens in einem wettbewerbsintensiven Markt und unterstreicht die Wirksamkeit seiner Geschäftsstrategie. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese positiven Entwicklungen auf den Gewinn und andere finanzielle Kennzahlen auswirken werden, die im ausführlichen Jahresbericht erwartet werden.

 

E-Rezept-Statistik: Apotheken auf der Suche nach Transparenz

Die flächendeckende Einführung des E-Rezepts in Apotheken hat nicht nur einen technologischen Wandel, sondern auch eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich gebracht. Während der schrittweisen Einführung blieben bestimmte Schwierigkeiten im Vorfeld unsichtbar, und nun, da die Pflicht zur Nutzung von E-Rezepten besteht, zeichnen sich neue Hürden ab. Insbesondere die fehlende Transparenz in Bezug auf die Anzahl der eingelösten E-Rezepte stellt für viele Apotheken eine Art "Black-Box" dar.

Um dieser mangelnden Einsicht entgegenzuwirken, haben einige Apotheken eine kreative Lösung gefunden. Token-Ausdrucke und Hardcopies werden gesammelt und abgeheftet, um einen manuellen Überblick über die abgewickelten Transaktionen zu behalten. Diese praxisorientierte Herangehensweise ermöglicht es den Apotheken, selbst in einer digitalen Welt, den physischen Nachweis der bearbeiteten E-Rezepte zu dokumentieren.

Die Abwicklung eines E-Rezepts erfolgt in der Regel durch das manuelle oder automatische Versenden der relevanten Daten an das Rechenzentrum am Ende des Tages oder am darauf folgenden Tag. Dabei sind drei entscheidende Elemente für eine erfolgreiche Abrechnung notwendig: das E-Rezept selbst, die elektronische Dispensierung und die zugehörige Quittung. Diese Komplexität macht die E-Rezept-Abrechnung im Vergleich zu herkömmlichen Papierrezepten zu einer anspruchsvollen Aufgabe.

Eine interessante Funktion, die den Apotheken eine gewisse Flexibilität bietet, ist die Möglichkeit, ein bereits zur Abrechnung gesendetes E-Rezept zurückzurufen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Rezept noch nicht vollständig abgerechnet wurde, was den Apotheken Spielraum für nachträgliche Korrekturen oder Änderungen ermöglicht.

Die Dokumentation der eingelösten E-Rezepte dient nicht nur der internen Kontrolle, sondern hat sich auch als äußerst nützlich erwiesen, um unerwarteten Datenverlusten vorzubeugen. Ein Beispiel aus Berlin verdeutlicht die Relevanz dieser Praxis: Zum Jahreswechsel waren die im Dezember ausgestellten E-Rezepte plötzlich nicht mehr sichtbar. Dank der akkuraten Dokumentation konnten die vermeintlich verlorenen E-Rezepte erfolgreich vom Softwarehaus reproduziert werden.

Auf Anfrage berichtete Noventi, einem bedeutenden Anbieter von Abrechnungsdienstleistungen im Gesundheitswesen, wurde betont, dass bisher keine Meldungen über gehäufte Fälle von fehlenden E-Rezepten vorliegen. Das Unternehmen versichert, dass in Einzelfällen auftretende Probleme analysiert und die betroffenen E-Rezepte für die Kunden zeitnah wiederhergestellt werden. Die verschiedenen Ursachen und die variable Dauer der Wiederherstellungsprozesse verdeutlichen die Herausforderungen, denen Apotheken im Zuge dieser technologischen Transformation gegenüberstehen.

 

Beziehungsintelligenz: Schlüssel zum Erfolg im Apotheken-Kundenservice

Der Apothekenmarkt steht vor einschneidenden Veränderungen, insbesondere mit der Einführung des E-Rezeptes, das die Abläufe in den Apotheken grundlegend beeinflusst. In diesem Kontext gewinnt die Pflege von Kundenbeziehungen eine zunehmend entscheidende Rolle, da Kunden nun leicht zwischen verschiedenen Apotheken wechseln können, insbesondere bei Lieferengpässen oder nicht vorrätigen Medikamenten.

Die herkömmlichen Sicherungsmaßnahmen, wie die Kundenkartei, verlieren an Aussagekraft, und die Personalisierung des Apothekenbesuchs rückt in den Vordergrund. Apothekenmitarbeiter, die eine besondere Beziehungsintelligenz besitzen, sind dabei im Vorteil. Sie schaffen es, auch in stressigen Momenten eine gelassene Haltung zu bewahren und Kundenbindung aufzubauen.

Fachkompetenz allein reicht nicht mehr aus, um Kunden langfristig zu binden. Persönliche Beziehungen und eine Vertrauensbasis werden zu entscheidenden Faktoren für die Kundenbindung und das Empfehlungsmarketing. Auch die Empfehlungen von Freunden oder Familienmitgliedern, die keine medizinische Ausbildung haben, beeinflussen die Entscheidungen der Kunden maßgeblich.

In der täglichen Praxis zeigt sich, dass Mitarbeiter, die ein authentisches Interesse an ihren Kunden zeigen und vorurteilsfrei agieren, erfolgreicher im Aufbau von Kundenbeziehungen sind. Dies geht über das reine Befragen von Medikamentenbedürfnissen hinaus – es bedeutet, den Kunden als Individuum wahrzunehmen und auf persönlicher Ebene zu agieren.

Selbst in herausfordernden Situationen, in denen Kunden ablehnend reagieren, gibt es Mitarbeiter, die durch ihre Beziehungsintelligenz selbst schwierige Kunden für sich gewinnen können. Diese Fähigkeit lässt sich nicht immer explizit erklären, sondern resultiert aus einer vorurteilsfreien Haltung und echtem Interesse an der Person des Kunden.

Die Zusammenarbeit im Team spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Positive Impulse und eine gute Teamatmosphäre können sich direkt auf den Umgang mit Kunden auswirken. Das Wissen um die individuellen Stärken und Schwächen der Kollegen ermöglicht es, in stressigen Situationen gelassen zu bleiben und sich neu zu fokussieren.

Diese Beziehungsintelligenz ist auch in anderen Branchen relevant, wie im Beispiel des Dartsports verdeutlicht wird. Mental-Coaches helfen Darts-Spielern, den Fokus trotz vorangegangener Minderleistung oder negativer Einflüsse aufrechtzuerhalten. Ähnlich können positive Impulse und eine ausgeglichene Haltung im Kundenservice dazu beitragen, auch nach schwierigen Situationen weiterhin klug zu reagieren.

Insgesamt wird deutlich, dass die Zukunft der Apotheken nicht nur von der Verfügbarkeit von Medikamenten und technologischen Fortschritten abhängt, sondern maßgeblich von der Qualität der Kundenbeziehungen beeinflusst wird. Mitarbeiter mit ausgeprägter Beziehungsintelligenz werden daher zu wertvollen Ressourcen im Wandel des Apothekenmarktes.

 

Kontroverse um Gesundheitsreform: Lauterbachs Vorschläge stoßen auf gemischte Reaktionen in der Politik

In der aktuellen Debatte um die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) zur Verbesserung der hausärztlichen Versorgung gibt es innerhalb der Ampel-Koalition divergierende Standpunkte. Die SPD drängt auf eine rasche Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen, während aus der FDP-Bundestagsfraktion Forderungen nach einer angemesseneren Vergütung für Fachärztinnen und -ärzte laut werden.

Nach einem Krisentreffen mit Vertretern der Ärzteschaft und Krankenkassen am Dienstagabend verkündete Lauterbach, dass die bisherigen Obergrenzen für die Bezahlung von Hausärzten aufgehoben werden sollen. Im Gegensatz dazu sollen Facharztpraxen weiterhin einem Budget unterliegen. Die Einführung dieser Budgetierung erfolgte, um die Kosten der ambulanten Versorgung in Schach zu halten. Im Jahr 2022 beliefen sich die Ausgaben der Krankenkassen für ärztliche Behandlungen auf 46,3 Milliarden Euro.

Eine zentrale Änderung betrifft Hausarztpraxen, bei denen eine jährliche Versorgungspauschale die bisherigen Quartalspauschalen für chronisch Kranke ersetzen soll. Dies soll dazu beitragen, dass Patienten nicht mehr unnötig einbestellt werden, lediglich um ein neues Rezept zu erhalten, und somit mehr Raum für medizinische Behandlungen geschaffen wird. Insbesondere Hausarztpraxen mit vielen Patienten und Hausbesuchen sollen von dieser Versorgungspauschale profitieren.

Dagmar Schmidt, Vizechefin der SPD-Bundestagsfraktion, unterstreicht die geplanten Strukturreformen für das Jahr 2024, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Lauterbach selbst zeigt sich zuversichtlich, dass bereits in diesem Jahr Erleichterungen für Ärzte und Patienten umgesetzt werden können.

Die FDP warnt vor einer möglichen Spaltung zwischen Allgemein- und Fachärzten und betont die Notwendigkeit einer angemessenen Bezahlung für alle ärztlichen Leistungen. Professor Andrew Ullmann, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, bezeichnet Lauterbachs Vorschläge als grundlegend für weitere Gespräche und dringende gesetzliche Umsetzungen.

Hingegen äußert der Vorsitzende des Virchowbunds, Dirk Heinrich, Unzufriedenheit über die Tatsache, dass Lauterbach den Honorardeckel für weitere Facharztgruppen nicht aufheben will. Heinrich kündigt weitere Ärzteproteste an und mahnt an, die gesamte ambulante Versorgung müsse in den Blick genommen werden. Ärztepraxen waren bereits in der Vergangenheit aus Protest geschlossen geblieben.

Auch der MEDI-Ärzteverbund aus Baden-Württemberg äußert Kritik, insbesondere darüber, dass Fachärzte von der Entbudgetierung nicht betroffen sind. MEDI-Chef Norbert Smetak fordert, Fachärzte sollten in die Reform einbezogen werden, um Kolleginnen und Kollegen im System zu halten, da es bereits an Fachärztinnen und -ärzten mangele.

Die Union kritisiert die unklare Finanzierung der Reformpläne. Tino Sorge, der gesundheitspolitische Sprecher der Union, bezeichnet das Treffen als "Gipfel der Ankündigungen und Durchhalteparolen" und bemängelt, dass Lauterbach nicht erläutert hat, wie die Neuregelungen finanziert werden sollen. Lauterbach argumentiert, dass die steigenden Einnahmen der Krankenkassen die zusätzlichen Ausgaben decken sollen, ohne dass der Beitragssatz steigt. Die genaue Umsetzung und Finanzierung der Reformpläne bleiben somit weiterhin Gegenstand kontroverser Diskussionen innerhalb der politischen Landschaft.

 

Bundesgesundheitsminister Lauterbach versichert: Keine Beitragserhöhungen durch Arztpraxis-Reform

In einem Interview mit dem Radiosender WDR 5 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betont, dass die geplante Reform für Arztpraxen nicht zu einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge führen werde. Der SPD-Politiker versicherte, dass die Kosten für die Maßnahmen nicht derart hoch seien, dass ein Anstieg des Beitragssatzes notwendig wäre. Diese Äußerungen erfolgten vor dem Hintergrund der zum Jahresbeginn von den gesetzlichen Krankenkassen angekündigten Beitragserhöhungen, die Lauterbach als "minimale Erhöhungen für eine bessere Medizin" bezeichnete.

Der Minister erklärte weiter, dass die Reform auf die finanzielle Entlastung von Hausärztinnen und Hausärzten abzielt, um Wartezeiten und Engpässe zu vermeiden. Ein zentraler Punkt der geplanten Maßnahmen ist die Aufhebung von Budgets mit Obergrenzen bei der Vergütung durch die Krankenkassen für Hausärzte, analog zu bereits bestehenden Regelungen für Kinderärzte. Dies soll sicherstellen, dass sämtliche erbrachten Leistungen angemessen vergütet werden, während gleichzeitig der bürokratische Aufwand reduziert wird.

Kritik hat sich bereits angedeutet, insbesondere da Lauterbach nicht plant, den Honorardeckel bei anderen Facharztgruppen aufzuheben. Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Virchowbunds, zeigte sich unzufrieden mit dieser Entscheidung und kündigte weitere Ärzteproteste an. Laut Lauterbach sei die Situation bei Fachärzten jedoch etwas besser, und er betonte, dass die Einkünfte für Praxisinhaber insgesamt als "relativ gut" betrachtet werden können, mit Einkommen von 200.000 bis 400.000 Euro pro Jahr vor Steuern und nach Abzug der Kosten.

Der Minister wies darauf hin, dass die angekündigten Reformen nicht als direkte Reaktion auf die jüngsten Streiks im Gesundheitswesen zu verstehen seien, sondern als Umsetzung des im Koalitionsvertrag festgelegten Handlungsbedarfs. Er bezeichnete die Reformen als überfällig und kündigte an, dass in den nächsten Wochen ein Gesetzentwurf für die nun angekündigten Maßnahmen vorgelegt wird. Darüber hinaus sollen in den nächsten Monaten insgesamt zehn Gesetze sukzessive folgen, um eine umfassende Neugestaltung des Gesundheitssystems zu realisieren.

 

Neue Studie legt nahe, dass Cannabiskonsum vor dem Sport die Motivation steigern könnte

Eine kürzlich durchgeführte Studie unter der Leitung von Laurel Gibson, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Center for Health and Addiction der University of Colorado Boulder, untersuchte die Auswirkungen des Konsums von Cannabis unmittelbar vor sportlichen Aktivitäten. Die Ergebnisse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Sports Medicine", legen nahe, dass der Cannabiskonsum vor dem Training die Motivation und Freude am Sport verbessern kann, während auch das Schmerzempfinden abnimmt.

Die Studie umfasste 42 Probanden im Alter zwischen 21 und 39 Jahren, die bereits regelmäßig Cannabis konsumierten. Nach verschiedenen Daten- und Fitnessmessungen erhielten die Teilnehmer je nach Gruppenzugehörigkeit entweder eine Blütensorte mit hauptsächlich Cannabidiol (CBD) oder eine Sorte mit dominierendem Tetrahydrocannabinol (THC), das für die Rauschwirkung verantwortlich ist.

Um einen Referenzwert zu erhalten, wurden die Teilnehmer zuerst 30 Minuten lang in moderatem Tempo auf einem Laufband ohne vorherigen Cannabiskonsum trainieren lassen. Während des Trainings beantworteten sie regelmäßig Fragen zur Motivation, zum Spaß an der Aktivität, zur empfundenen Anstrengung, zum Schmerz- und Zeitempfinden. Die Antworten wurden dann mit einem Training verglichen, bei dem Cannabis konsumiert wurde.

Überraschenderweise berichteten alle Teilnehmer von größerer Freude und intensiverer Euphorie, insbesondere nach dem Konsum von CBD. Die gesteigerte Freude war in der CBD-Gruppe sogar noch ausgeprägter als in der THC-Gruppe. Jedoch fühlte sich die gleiche Laufintensität unter dem Einfluss von Cannabis für die Teilnehmer deutlich härter an als im nüchternen Zustand, was möglicherweise auf die erhöhte Herzfrequenz durch THC zurückzuführen ist.

Die Studienautoren betonen, dass Cannabis keine leistungssteigernde Droge ist. Sportler, die auf Geschwindigkeit oder Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeiten abzielen, werden wahrscheinlich keinen echten Nutzen aus dem vorherigen Cannabiskonsum ziehen. Die Ergebnisse könnten jedoch für Ultraläufer von Interesse sein, die lange Strecken durchstehen möchten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Forschung noch in einem frühen Stadium ist, um breite Empfehlungen abzugeben, aber es besteht das Potenzial für weiterführende Untersuchungen, insbesondere im Hinblick auf Menschen, die Schwierigkeiten haben, Sport zu treiben, sei es aufgrund von Motivationsproblemen, Schmerzen oder fehlendem Interesse.

 

Ökotest enthüllt: Kritische Bilanz bei Gesichtscremes – Nachhaltigkeit und Transparenz auf dem Prüfstand

In einer umfassenden Analyse hat das Verbrauchermagazin "Ökotest" 50 Gesichtscremes für trockene Haut auf ihre Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit überprüft. Die Untersuchung beinhaltete sowohl konventionelle als auch zertifizierte Naturkosmetika, wobei insbesondere auf "Clean Beauty" und die Vermeidung potenziell schädlicher Inhaltsstoffe geachtet wurde.

Drei Apothekenmarken gerieten dabei in die Kritik, da sie in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe schlecht abschnitten. "Ökotest" moniert insbesondere die Verwendung von Silikonen, Paraffinen und anderen Substanzen, die nicht nur die Hautbarriere beeinträchtigen können, sondern in einigen Fällen auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe enthielten, die den Verdacht auf Krebserregung erwecken. Produkte wie die Hydrance Feuchtigkeitscreme Reichhaltig von Avène, die Nutritic Intense von La Roche-Posay und die Neutrogena Hydro Boost Aqua Intensivpflege wurden aufgrund dieser Verunreinigungen bemängelt.

Weiterführend wurden bei anderen Produkten problematische Inhaltsstoffe wie Polyethylenglykol, Butylhydroxytoluol und Octocrylen identifiziert. Besondere Kritik äußerte "Ökotest" auch hinsichtlich potenziell allergieauslösender Duftstoffe wie Hydroxycitronellal, Cinnamylalkohol und polyzyklischen Moschusverbindungen wie Galaxolid und Tonalid. Letztere werden derzeit von der Europäischen Chemikalienagentur ECHA auf mögliche hormonartige Wirkungen überprüft.

Das Verbrauchermagazin hob jedoch auch positive Ergebnisse hervor, indem es 18 Marken als empfehlenswert einstufte, darunter 21 zertifizierte Naturkosmetika, die unabhängige Labortests mit einem "sehr guten" oder "guten" Gesamturteil bestanden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Umweltverträglichkeit der Gesichtscremes. Dabei wurde hinterfragt, ob die Produkte als "klimaneutral", "klimapositiv" oder "umweltfreundlich" ausgelobt wurden und inwiefern diese Angaben transparent waren. Überraschenderweise erfüllten mehr als zwei Drittel der Produkte die Umweltstandards, wobei jedoch nur neun der 50 Gesichtscremes als "klimaneutral", "klimapositiv" oder "umweltfreundlich" eingestuft wurden.

Die Analyse betonte die mangelnde Transparenz in Bezug auf Umweltaussagen und hob die Notwendigkeit einer klareren Kennzeichnung hervor. Insbesondere das Label "klimaneutral" wurde kritisch betrachtet, da es dem Verbraucher nicht eindeutig zeigt, wie diese Bilanz erreicht wurde – über Kompensationsprojekte oder durch konkrete Klimaschutzmaßnahmen der Unternehmen. Das Green-Claims-Richtlinie auf europäischer Ebene wurde als positive Entwicklung genannt, um zukünftig genauere Informationen über die Umweltauswirkungen von Produkten sicherzustellen und irreführende Werbung, das sogenannte "Greenwashing", zu unterbinden.

 

Kommentar:

Redcare Pharmacy beeindruckt mit einem Umsatzwachstum von 62 Prozent im vierten Quartal, das die Erwartungen übertrifft. Der strategische Zukauf von Mediservice in der Schweiz spielte dabei eine Schlüsselrolle. Die erreichte Umsatzprognose am oberen Ende des Spektrums unterstreicht nicht nur das starke Wachstum, sondern auch die verbesserte Rentabilität des Unternehmens. Details zu Gewinnkennzahlen stehen noch aus, werden jedoch mit dem Jahresbericht im März erwartet. Insgesamt spiegelt dieser Erfolg die erfolgreiche Expansionsstrategie von Redcare Pharmacy wider.

Die Einführung des E-Rezepts bringt zweifellos Fortschritte, birgt jedoch auch Herausforderungen. Die fehlende Transparenz bezüglich eingelöster Rezepte erfordert kreative Lösungen, wie das Sammeln von Token-Ausdrucken und Hardcopies. Die Möglichkeit zur Rezeptstornierung bietet Flexibilität, während akkurate Dokumentation unerwarteten Datenverlust verhindert. Trotz vereinzelter Probleme betont Noventi, dass bisher keine gehäuften Meldungen über fehlende E-Rezepte vorliegen. Die Apotheken stehen vor einer komplexen Aufgabe, die sorgfältige Balance zwischen Digitalisierung und bewährten Praktiken zu finden.

Die sich verändernde Landschaft der Apothekenbranche erfordert ein Umdenken in der Kundenbetreuung. Mit der Einführung des E-Rezeptes und der Möglichkeit für Kunden, problemlos zwischen Apotheken zu wechseln, gewinnt die persönliche Beziehung an Bedeutung. Mitarbeiter mit ausgeprägter Beziehungsintelligenz, die vorurteilsfrei agieren und echtes Interesse zeigen, werden zu entscheidenden Akteuren im Aufbau von Kundenbindung. In einer Zeit, in der Fachkompetenz allein nicht ausreicht, wird die Fähigkeit, authentische Beziehungen aufzubauen, zum Schlüssel für den Erfolg in der Apothekenbranche.

Die Reformvorschläge von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur hausärztlichen Versorgung stoßen auf gemischte Reaktionen. Während die SPD eine zügige Umsetzung und Strukturreformen betont, mahnt die FDP vor einer Spaltung zwischen Allgemein- und Fachärzten und betont die Notwendigkeit angemessener Vergütung. Der Virchowbund kündigt Proteste an, da der Honorardeckel für Fachärzte bestehen bleibt. Kritik kommt auch vom MEDI-Ärzteverbund und der Union, letztere bemängelt die unklare Finanzierung. Die genaue Umsetzung und Auswirkungen bleiben weiterhin Diskussionspunkt in der Gesundheitspolitik.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach betont, dass die geplante Arztpraxis-Reform die Krankenkassenbeiträge nicht erhöhen wird. Die Entlastung der Hausärzte durch die Aufhebung von Budgets soll Wartezeiten reduzieren. Kritik gibt es wegen des beibehaltenen Honorardeckels bei Fachärzten. Lauterbach sieht die Einkünfte von Praxisinhabern als insgesamt gut an. Die Reform sei keine Reaktion auf Streiks, sondern Umsetzung des Koalitionsvertrags. Ein Gesetzentwurf wird in den nächsten Wochen erwartet, Teil einer umfassenden Neugestaltung des Gesundheitssystems.

Die jüngste Studie zu Cannabiskonsum vor dem Sport wirft interessante Fragen auf, insbesondere in Bezug auf Motivation und Freude am Training. Die gesteigerte Euphorie nach CBD-Konsum ist bemerkenswert, aber die subjektiv höhere Belastung unter THC könnte auf Herzfrequenzeffekte hinweisen. Obwohl keine leistungssteigernde Droge, könnten die Ergebnisse für Ultraläufer relevant sein. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie diese Erkenntnisse breiteren Einfluss auf Menschen mit Motivationsproblemen oder Schmerzen beim Sport haben könnten. Weitere Forschung ist erforderlich, bevor konkrete Empfehlungen abgegeben werden können.

Die Untersuchung von "Ökotest" wirft ein kritisches Licht auf die Nachhaltigkeit von Gesichtscremes. Drei Apothekenmarken fielen aufgrund problematischer Inhaltsstoffe durch, während 18 Marken, darunter zertifizierte Naturkosmetika, positiv bewertet wurden. Besonders hervorgehoben wurde die mangelnde Transparenz bei Umweltaussagen, insbesondere im Hinblick auf "klimaneutral" deklarierte Produkte. Diese Analyse verdeutlicht die Notwendigkeit klarer Kennzeichnungen und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Verbraucherschutz dar.

In einer sich ständig wandelnden Gesundheitslandschaft und mit neuen Herausforderungen im Apothekenbereich bleibt die Fähigkeit zur Anpassung und der Aufbau authentischer Kundenbeziehungen entscheidend. Nur durch eine ausgewogene Integration von Digitalisierung und bewährten Praktiken kann die Branche langfristigen Erfolg sichern und den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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