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  • 19.12.2023 – Geplante Verschärfung der Geldwäschebekämpfung trifft Versicherer unverhältnismäßig
    19.12.2023 – Geplante Verschärfung der Geldwäschebekämpfung trifft Versicherer unverhältnismäßig
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Der Gesetzgeber plant strengere Regeln zur Vermeidung von Geldwäsche. So nachvollziehbar das Ziel ist: Einige der vorgesehenen Neuerungen ge...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Geplante Verschärfung der Geldwäschebekämpfung trifft Versicherer unverhältnismäßig

 

Im Bestreben, die Geldwäsche effektiver zu bekämpfen, plant der Gesetzgeber eine Verschärfung der entsprechenden Vorschriften. Dieses Ziel mag zwar grundsätzlich nachvollziehbar sein, doch bei genauerer Betrachtung der geplanten Maßnahmen stellt sich die Frage, ob diese nicht unverhältnismäßige Auswirkungen auf die Versicherungsbranche haben könnten.


Geldwäschebekämpfung ist zweifelsohne von höchster gesellschaftlicher Relevanz, da sie dazu beiträgt, illegale Finanzströme zu unterbinden und organisierte Kriminalität einzudämmen. Die geplante Verschärfung der Vorschriften zielt darauf ab, die Lücken im bestehenden System zu schließen und sicherzustellen, dass Finanzinstitute ihre Sorgfaltspflichten in vollem Umfang erfüllen.

Die geplanten Neuerungen:

Die vorgesehenen Neuerungen umfassen unter anderem strengere Überprüfungsmaßnahmen für Kundenidentitäten, verstärkte Meldungen von verdächtigen Transaktionen und eine erweiterte Zusammenarbeit zwischen den Finanzinstituten und den Regulierungsbehörden. Diese Maßnahmen sollen zweifellos dazu beitragen, potenzielle Schwachstellen zu schließen und die Geldwäscheprävention zu stärken.

Kritik an der Unverhältnismäßigkeit:

Trotz der guten Absichten des Gesetzgebers wird Kritik laut, dass einige der geplanten Maßnahmen die Versicherungsbranche unverhältnismäßig belasten könnten. Insbesondere die erweiterten Überprüfungsmaßnahmen für Kundenidentitäten erfordern einen erheblichen zusätzlichen bürokratischen Aufwand von Versicherungsunternehmen. Dies könnte nicht nur zu finanziellen Belastungen führen, sondern auch zu Verzögerungen bei der Abwicklung von Versicherungsgeschäften, was letztlich die Verbraucher negativ beeinflusst.

Die Perspektive der Versicherungsbranche:

Vertreter der Versicherungsbranche argumentieren, dass ihre Geschäftsmodelle grundsätzlich weniger anfällig für Geldwäscheaktivitäten sind als beispielsweise Banken. Die geplanten Maßnahmen sollten daher differenziert betrachtet und auf die spezifischen Risiken und Bedürfnisse der Versicherungsunternehmen angepasst werden. Eine pauschale Anwendung der verschärften Regeln könne zu einer übermäßigen Belastung führen, ohne dass der eigentliche Zweck der Geldwäschebekämpfung in ausreichendem Maße erreicht werde.

Fazit:

Die geplante Verschärfung der Geldwäschebekämpfung mag zwar grundsätzlich sinnvoll sein, doch die unverhältnismäßigen Auswirkungen auf die Versicherungsbranche sollten ernsthaft in Betracht gezogen werden. Ein ausgewogener Ansatz, der die spezifischen Gegebenheiten der verschiedenen Finanzsektoren berücksichtigt, könnte dazu beitragen, die Effizienz der Geldwäschebekämpfung zu erhöhen, ohne unnötige Belastungen für Unternehmen und Verbraucher zu schaffen.

 
Kommentar: Die Balance zwischen Geldwäschebekämpfung und Wirtschaftsrealität finden

Die geplante Verschärfung der Geldwäschebekämpfung stellt zweifellos einen wichtigen Schritt im Kampf gegen illegale Finanzströme und organisierte Kriminalität dar. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass die Tragweite solcher Maßnahmen eine sorgfältige Abwägung erfordert, um unverhältnismäßige Auswirkungen auf bestimmte Wirtschaftszweige zu vermeiden.

Die Versicherungsbranche, die in ihrem Wesen weniger anfällig für Geldwäschepraktiken ist als beispielsweise Banken, könnte unter den vorgesehenen Maßnahmen unnötig leiden. Es ist entscheidend, dass der Gesetzgeber eine ausgewogene Lösung findet, die die spezifischen Risiken und Bedürfnisse jedes Finanzsektors berücksichtigt. Ein differenzierter Ansatz könnte nicht nur die Effizienz der Geldwäschebekämpfung steigern, sondern auch sicherstellen, dass Unternehmen nicht übermäßig belastet werden.

Es ist wichtig, dass regulatorische Maßnahmen im Einklang mit der Realität der Wirtschaft stehen. Eine zu starke Regulierung kann nicht nur den bürokratischen Aufwand für Unternehmen erhöhen, sondern auch potenziell negative Auswirkungen auf die Verbraucher haben, wenn Versicherungsleistungen aufgrund von Verzögerungen beeinträchtigt werden.

In der Diskussion um die Verschärfung der Geldwäschebekämpfung ist eine offene und konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Gesetzgeber und der Wirtschaft entscheidend. Gemeinsam sollte nach Lösungen gesucht werden, die sowohl den Schutz vor illegalen Finanzpraktiken als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit berücksichtigen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die angestrebten Ziele erreicht werden, ohne dabei das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und wirtschaftlicher Realität zu verlieren.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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