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  • 14.12.2023 – Grüner Auto-Kauf: Deutschland revolutioniert Energieeffizienzlabel
    14.12.2023 – Grüner Auto-Kauf: Deutschland revolutioniert Energieeffizienzlabel
    LEGISLATIVE | Steuer & Recht | Beim Kauf eines Neuwagens sollen sich Verbraucher künftig besser über die Energieeffizienz von Fahrzeugmodellen informieren können. Deshalb hat d...

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ApoRisk® Nachrichten - Legislative:


Steuer & Recht |

Grüner Auto-Kauf: Deutschland revolutioniert Energieeffizienzlabel

 

Neue Verordnung informiert über CO2-Kosten und fördert umweltfreundliche Fahrzeuge

Die Bundesregierung setzt verstärkt auf umweltfreundliche Mobilität und hat eine Neuerung auf den Weg gebracht, die den Autokauf nachhaltiger gestalten soll. Der Entwurf für die geänderte Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung wurde vom Kabinett verabschiedet und bringt bedeutende Veränderungen mit sich.


Die Motivation hinter dieser Novelle ist die nach wie vor hohe Belastung der Umwelt durch CO2-Emissionen von Kraftfahrzeugen. Mit einer zu großen Anzahl umweltschädlicher Fahrzeuge auf den Straßen ist es höchste Zeit für Maßnahmen, um den Schadstoffausstoß zu minimieren. Die geplante Verordnung stellt einen bedeutenden Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft im Verkehrssektor dar.

Im Zentrum der Veränderungen steht die neue Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV), die darauf abzielt, mehr Menschen dazu zu bewegen, energieeffiziente Fahrzeuge mit geringem Schadstoffausstoß zu erwerben. Die Hoffnung der Bundesregierung ist, dass die Autohersteller vermehrt umweltfreundliche Modelle auf den Markt bringen und die Akzeptanz des Pkw-Labels steigern.

Eine treibende Kraft für diese Neuerung ist die europaweite Umstellung auf das sogenannte WLTP-Prüfmessverfahren ("Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure"). Im Vergleich zur früheren NEFZ-Messung (Neuer Europäischer Fahrzyklus) liefert das WLTP-Verfahren deutlich realitätsnähere Daten. Diese Veränderung betrifft sämtliche Pkw-Typenmodelle und erfordert eine Anpassung der Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungen in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Die Verordnung, die sich an den EU-Vorgaben von 2017 orientiert und konkretisiert, wurde vom Kabinett auf den Weg gebracht. Die endgültige Notifizierung erfordert jedoch die Zustimmung des Bundesrats, der voraussichtlich im Februar 2024 darüber entscheiden wird.

Eine der auffälligsten Neuerungen betrifft das Pkw-Label selbst. Statt der bisherigen Gewichtsbezogenen Klassifizierung werden neue Fahrzeuge anhand ihrer absoluten CO2-Emissionswerte eingeteilt. Dies soll verhindern, dass größere Fahrzeuge aufgrund gleicher CO2-Werte besser eingestuft werden als kleinere Modelle. Das neue Pkw-Label wird sieben Klassen von "A" (grün, beste) bis "G" (rot, schlechteste) beinhalten, wobei die alte Klasse A+ entfällt.

Ein weiterer innovativer Schritt ist die Einführung von CO2-Kosten auf dem Pkw-Label. Verbraucher erhalten Informationen darüber, wie sich die CO2-Bepreisung fossiler Kraftstoffe voraussichtlich an der Tankstelle auswirken wird. Drei angenommene Durchschnittspreise über zehn Jahre (mittel, niedrig, hoch) werden als Beispielberechnungen angegeben.

Insgesamt wird es fünf verschiedene Labels geben, die je nach Antriebsart und Kraftstoff für Benzin-, Diesel- und Erdgas-Pkw, rein batterieelektrische, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellen-Pkw unterschieden werden.

Die Bundesregierung setzt mit diesen Veränderungen ein klares Zeichen für eine nachhaltige und umweltbewusste Mobilität. Der Fokus liegt auf der Schaffung von Anreizen für den Kauf umweltfreundlicher Fahrzeuge und der Bereitstellung transparenter Informationen für die Verbraucher.

 
Kommentar:

Die geplante Änderung der Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität in Deutschland. Die zunehmende Sensibilisierung für Umweltfragen und die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren, sind deutlich erkennbar.

Die Entscheidung, die Einteilung neuer Fahrzeuge anhand absoluter CO2-Emissionswerte vorzunehmen, statt das Gewicht als maßgeblichen Faktor zu verwenden, ist sinnvoll. Dies stellt sicher, dass größere Fahrzeuge nicht aufgrund ihrer Masse besser eingestuft werden, sondern tatsächlich nach ihrem Beitrag zur Umweltbelastung bewertet werden.

Besonders begrüßenswert ist die Einführung von CO2-Kosten auf dem Pkw-Label. Dies ermöglicht den Verbrauchern, nicht nur die Umweltauswirkungen eines Fahrzeugs zu verstehen, sondern auch potenzielle finanzielle Auswirkungen durch die CO2-Bepreisung fossiler Kraftstoffe abzuschätzen. Die Beispielberechnungen bieten dabei einen hilfreichen Anhaltspunkt für zukünftige Überlegungen.

Die Umstellung auf das WLTP-Prüfmessverfahren trägt dazu bei, realitätsnähere Daten zur Energieeffizienz von Fahrzeugen zu liefern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Verbrauchern verlässliche Informationen zu bieten und gleichzeitig die Akzeptanz des Pkw-Labels zu steigern.

Insgesamt signalisieren diese Maßnahmen einen klaren Willen der Bundesregierung, umweltfreundliche Mobilität zu fördern und die Automobilindustrie zu weiteren Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu ermutigen. Es bleibt zu hoffen, dass die vorgeschlagenen Änderungen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern tatsächlich zu einer spürbaren Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr führen werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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