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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Im Zuge der sich wandelnden globalen Gesundheitslandschaft und dem Rückgang der Covid-19-Pandemie verabschiedet sich die Ära der digitalen Impfzertifikate. Diese Zertifikate, die während der Pandemie als unerlässliche Begleiter für Reisen und den Zugang zu Veranstaltungen dienten, werden ab dem 31. Dezember nicht mehr ausgestellt. Die EU-Verordnung 2021/953 über digitale Covid-Impfzertifikate, die im Sommer 2021 in Kraft trat, erreichte mit dem Ende der Pandemie-Lage am 30. Juni dieses Jahres ihren Höhepunkt.
Hintergrund und Übergangsbetrieb:
Die EU setzte einen Übergangsbetrieb in Gang, um den internationalen Austausch und die Prüfung von Covid-Zertifikaten zu ermöglichen. Diese Übergangsphase, die aufgrund fehlender vergleichbarer internationaler Systeme notwendig wurde, findet jedoch zum Jahresende ihren Abschluss. Die Apotheken, die während dieser Zeit eine Schlüsselrolle bei der Ausstellung und Prüfung der digitalen Impfzertifikate spielten, werden ab dem 1. Januar keine Vergütung mehr erhalten.
CovPass-App und Zukunftsaussichten:
Die eigens entwickelte CovPass-App, die als zentrales Instrument für die Verwaltung digitaler Impfzertifikate fungierte, wird auf Kernfunktionen reduziert und in einen sogenannten Wallet-Modus versetzt. Damit erhalten die Nutzer die Möglichkeit, bereits hinterlegte Zertifikate zu bewahren, abzurufen und zu exportieren. Bedauerlicherweise ist jedoch eine Erneuerung nach Ablauf der technischen Gültigkeit nicht vorgesehen.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) empfiehlt für Reisen den Rückgriff auf das traditionelle gelbe Impfbuch, insbesondere in Fällen, in denen entsprechende Nachweispflichten bestehen. Gleichzeitig wird geprüft, ob die Nutzung der elektronischen Patientenakte eine dauerhafte Lösung für die digitale Impfdokumentation und den Nachweis bieten kann.
Fazit:
Mit dem Abschied von digitalen Impfzertifikaten zum Jahresende geht eine Ära zu Ende, die nicht nur einen praktischen Nutzen in der Bewältigung der Pandemie hatte, sondern auch eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung von Reisefreiheit und gesellschaftlicher Teilhabe spielte. Die Suche nach einer dauerhaften Lösung zur digitalen Impfdokumentation zeigt, dass die Technologie weiterhin einen unverzichtbaren Platz in der Gesundheitsversorgung einnehmen wird.
Die Abschaffung digitaler Impfzertifikate markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Normalität nach den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie. Diese Zertifikate waren nicht nur ein unentbehrliches Werkzeug für Reisende und Veranstaltungsbesucher, sondern auch ein Symbol für die kollektiven Anstrengungen, die die Welt durchlebte.
Die Entscheidung, die Ausstellung digitaler Impfzertifikate einzustellen, wirft jedoch wichtige Fragen auf. Die Übergangsphase zum internationalen Austausch und die Suche nach einer dauerhaften Lösung durch die elektronische Patientenakte zeigen, dass die Gesundheitsdokumentation weiterhin im Wandel ist. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen der Erleichterung des Alltags und dem Schutz sensibler Gesundheitsdaten zu finden.
Die CovPass-App, die in den letzten Jahren eine zentrale Rolle spielte, wird nun auf Kernfunktionen reduziert. Diese Entscheidung weist auf eine sich verändernde Landschaft der digitalen Gesundheitsanwendungen hin. Die Bürger sollten ihre digitalen Impfzertifikate sorgfältig aufbewahren, da die Zukunft der elektronischen Patientenakte weiterhin in der Schwebe liegt.
Die Rückkehr zum traditionellen gelben Impfbuch für Reisen mag für einige wie ein Rückschritt erscheinen, aber es eröffnet auch die Möglichkeit, bewährte Methoden mit modernen Technologien zu verbinden. Die Suche nach einer dauerhaften Lösung erfordert einen sorgfältigen Balanceakt zwischen Innovation und Datenschutz, um eine effektive und vertrauenswürdige Gesundheitsdokumentation zu gewährleisten. In dieser Post-Pandemie-Ära wird die digitale Gesundheitslandschaft weiterhin ihre Form finden und sich anpassen, um den sich wandelnden Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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