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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In einer aktuellen Untersuchung von gefälschten Ozempic-Pens (Semaglutid, Novo Nordisk) kommt ein erschreckendes Risiko für Menschenleben zum Vorschein. Statt des lebensrettenden Semaglutids enthalten die gefälschten Pens Insulin, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Dr. Armin Hoffmann, der Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, warnt eindringlich vor den Gefahren, die durch die Gier der Fälscher entstehen, und betont die unverzichtbare Rolle von Apotheken vor Ort.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind alarmierend: Die gefälschten Ozempic-Pens, die anstelle des wirksamen Semaglutids Insulin enthalten, stellen eine akute Gefahr für Patienten dar. Dr. Armin Hoffmann unterstreicht, dass die Fälschung und der Handel mit gefälschten Arzneimitteln nicht nur die Gesundheit, sondern sogar das Leben der Patienten bedrohen. Die Apothekerkammer Nordrhein appelliert an die Verantwortung derjenigen, die aus rein finanziellen Motiven die Gesundheit der Menschen gefährden.
Besonders brisant ist die Situation in Österreich, wo Anwender im Krankenhaus behandelt werden mussten, nachdem sie die gefälschten Pens in einer Arztpraxis erworben hatten. In Deutschland gibt es laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bisher keine Erkenntnisse darüber, ob gefälschte Ozempic-Pens bereits Patienten erreicht haben. Die Besorgnis über potenzielle Gefahren ist jedoch groß.
Novo Nordisk hat auf die Bedrohung reagiert und Patienteninformationen veröffentlicht, um die Identifizierung der gefälschten Pens zu erleichtern. Semaglutid und Insulin haben unterschiedliche Wirkmechanismen, und eine Verwechslung kann schwerwiegende Folgen haben. Während Semaglutid die Ausschüttung von Insulin fördert, hemmt es die Freisetzung von Glucagon, was zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führt. Insuline hingegen haben blutzuckersenkende Eigenschaften, binden an Insulinrezeptoren und fördern die Aufnahme von Blutglucose in das Gewebe.
Dr. Hoffmann unterstreicht die Wichtigkeit, auf bewährte Bezugsquellen für Medikamente zu setzen. Er hebt hervor, dass die Sicherheit von Arzneimitteln in Apotheken vor Ort am besten gewährleistet ist. In über 2.000 öffentlichen Apotheken im Rheinland und den insgesamt fast 18.000 Apotheken in Deutschland wird die Arzneimittelsicherheit auf bewährte Weise sichergestellt. Der direkte Kontakt zu Apothekenteams ermöglicht es den Bürgern, sich umfassend über den Umgang mit Medikamenten und Wirkstoffen zu informieren. Insbesondere in dieser besorgniserregenden Situation können Patienten vor Ort ihre Packungen öffnen und die Echtheit der Pens vom Apothekenteam überprüfen lassen, was einen zusätzlichen Schutz bietet.
In einem klaren Appell betont Dr. Hoffmann: "Man muss es ganz deutlich sagen: Gier gefährdet hier Menschenleben! Nur Apotheken vor Ort – und nicht zwielichtige Bezugswege über das Internet – bieten die Sicherheit, die bei Arzneimitteln generell und hier in besonderem Maße wichtig ist." In einer Zeit, in der die Sicherheit von Medikamenten auf dem Spiel steht, erweisen sich Apotheken vor Ort als unverzichtbare Lebensretter für die Gesundheit der Bevölkerung.
Die Enthüllung gefälschter Ozempic-Pens, die statt des lebensrettenden Semaglutids Insulin enthalten, ist eine erschütternde Entwicklung, die nicht nur die Integrität des Gesundheitssystems, sondern auch das Vertrauen der Patienten in lebenswichtige Medikamente gefährdet. Der Bericht hebt die drängende Notwendigkeit hervor, gegen die skrupellosen Machenschaften von Medikamentenfälschern vorzugehen, die aus rein finanziellen Motiven die Gesundheit und sogar das Leben von Menschen aufs Spiel setzen.
Die Warnung von Dr. Armin Hoffmann, dem Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein, vor den Gefahren, die durch die Gier der Fälscher entstehen, ist mehr als berechtigt. Die Brisanz dieser Situation wird durch die bereits erfolgten Krankenhausaufenthalte in Österreich nach der Verwendung der gefälschten Pens unterstrichen. Es ist erfreulich zu sehen, dass Novo Nordisk schnell reagiert hat, um Patienteninformationen zu veröffentlichen und die Identifizierung der gefälschten Pens zu erleichtern.
Die Betonung der Rolle von Apotheken vor Ort in Bezug auf Medikamentensicherheit ist ein wichtiger Appell in Zeiten, in denen Online-Bezugsquellen zunehmend präsent sind. Der direkte Kontakt zu Apothekenteams ermöglicht nicht nur eine umfassende Beratung über Medikamente, sondern bietet auch einen zusätzlichen Schutz, da Patienten vor Ort die Echtheit ihrer Medikamente überprüfen können.
Die Fälschung von Medikamenten ist nicht nur ein wirtschaftliches Verbrechen, sondern eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Der Appell von Dr. Hoffmann, Gier nicht über Menschenleben zu stellen, sollte als Weckruf dienen, um verstärkte Maßnahmen gegen Medikamentenfälschungen einzuleiten und die Sicherheit von lebenswichtigen Medikamenten zu gewährleisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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