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Steuer & Recht |
Die EU-Kommission hat jüngst eine Initiative zur Anerkennung der Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen vorgestellt, die grundsätzlich auf Zustimmung stößt, jedoch auch wichtige Fragen aufwirft. Der Deutsche Steuerberaterverband e.V. (DStV) begrüßt die Initiative im Grundsatz, betont jedoch die Bedeutung der Einhaltung bestehender berufsrechtlicher Regelungen, insbesondere im Bereich der Steuerberatung.
In Anbetracht des anhaltenden Fachkräftemangels in verschiedenen Sektoren ist es von entscheidender Bedeutung, den europäischen Arbeitsmarkt für Fachkräfte aus Drittstaaten attraktiv zu gestalten. Daher plädiert der DStV für effiziente Verfahren zur Prüfung und Beurteilung der Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen, um sowohl Unternehmen als auch Bewerbern den Weg zu erleichtern. Beschleunigte und vereinfachte Anerkennungsverfahren sind nach Ansicht des DStV sinnvoll, sofern in bestimmten Berufsgruppen akuter Arbeitskräftemangel herrscht, wie in der IT-Branche, im Gesundheitswesen und in der Langzeitpflege.
Allerdings betont der DStV, dass diese Maßnahmen nicht auf alle Berufsgruppen zutreffen sollten. In den Kanzleien herrscht ein Fachkräftemangel, insbesondere bei qualifizierten Steuerfachangestellten und IT-Fachkräften. Daher begrüßt der DStV die Initiative zur Verbesserung des Arbeitsmarktes für IT-Fachkräfte, die eine Schlüsselrolle im digitalen Wandel der Kanzleien spielen.
Der DStV weist jedoch darauf hin, dass bei der Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennung von Qualifikationen aus Nicht-EU-Ländern die berufsrechtlichen Unterschiede der reglementierten Berufe sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Bestehende berufsrechtliche Regelungen, die bereits für EU-Bürger gelten, sollten auch bei Fachkräften aus Drittstaaten Anwendung finden. Der DStV betont, dass beschleunigte Verfahren für Drittstaatsangehörige in der Steuerberatung in Deutschland keinen gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Mehrwert bieten und keine Ungleichbehandlung von EU-Bürgern und Drittstaatsangehörigen verursachen sollten.
Im Gegensatz dazu begrüßen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die vorgeschlagenen Initiativen. Beschleunigte und vereinfachte Verfahren zur Anerkennung von Berufsqualifikationen erleichtern es KMU, internationale Fachkräfte einzustellen und Fachkräfte aus Drittstaaten oder anderen EU-Ländern anzuwerben.
Die Debatte über die Anerkennung von Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen wird weitergehen, und es ist entscheidend, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der den Bedürfnissen der verschiedenen Berufsgruppen und Interessengruppen gerecht wird.
Kommentar:
Die Debatte über die Anerkennung von Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen in der EU wirft wichtige Fragen zur Integration von Fachkräften und zur Wahrung berufsrechtlicher Standards auf. Die Position des Deutschen Steuerberaterverbands (DStV) verdeutlicht, dass es in dieser Diskussion nicht nur um die Förderung von Fachkräften, sondern auch um die Aufrechterhaltung von bewährten berufsrechtlichen Regelungen geht.
Der DStV unterstützt die allgemeine Initiative zur Anerkennung von Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen, insbesondere in Berufsgruppen, in denen akuter Fachkräftemangel herrscht, wie der IT-Branche, dem Gesundheitswesen und der Langzeitpflege. Dies ist ein positiver Schritt, um den europäischen Arbeitsmarkt attraktiv für Fachkräfte aus Drittstaaten zu gestalten und den Bedarf in diesen Sektoren zu decken.
Allerdings ist die Sorge des DStV bezüglich der Einhaltung berufsrechtlicher Regelungen in der Steuerberatung verständlich. Bestehende Standards und Zugangsbeschränkungen sollten für alle Berufsgruppen, einschließlich der Drittstaatsangehörigen, gelten, um Gleichbehandlung sicherzustellen und die Qualität der Dienstleistungen zu wahren. Hier ist ein ausgewogener Ansatz von großer Bedeutung.
Es ist erfreulich zu sehen, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Initiative zur Vereinfachung der Anerkennung von Berufsqualifikationen begrüßen, da dies ihnen die Möglichkeit bietet, internationale Fachkräfte einzustellen und so ihren Fachkräftemangel zu lindern.
Die kommenden Diskussionen und Verhandlungen werden entscheidend sein, um einen Konsens zu finden, der den Bedürfnissen der verschiedenen Branchen und Berufsgruppen gerecht wird und gleichzeitig die Qualität und Rechtmäßigkeit der Dienstleistungen sicherstellt.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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